Ich will auch mal meinen Senf zum Thema Pilgern mit Pferden abliefern, weil ich schon ein paar Erfahrungen in der Richtung gemacht habe. Zwar nicht mit Pilgern, aber mit langen Touren zu Pferd.
Wir sind vor einigen Jahren mit unserem Reitstall über 3 Tagesetappen in die Vogesen geritten. Es war sehr schön, aber auch sehr anstrengend. Nicht nur für die Reiter, auch für die Pferde. Allesamt haben einige Kilos unterwegs gelassen, trotz gemäßigtem Tempo.
Auf dem Rückweg haben wir eine eingeplante Rast-Stelle nicht gefunden und bekamen Probleme mit der Wasserversorgung der Pferde. Und ich kann euch garantieren, wenn man wirklich dringend einen Brunnen oder Bach braucht, findet man absout keinen!
Problematisch wird es, wenn sich die Pferde und Reiter untereinander nicht kennen. Bei gemischten Gruppen hat man so gut wie immer irgend welche Heinis dabei, die zeigen müssen, was sie so alles können...
Und mit geliehenen Pferden warten häufig auch recht unliebsame Überraschungen.
Wenn man so einen Ritt plant, würde ich dringend empfehlen, vorher einige (nicht einen!) gemeinsame kurze Ritte zu unternehmen. So eine Abteilung muss "passen" und muss sich finden. Nicht jedes Pferd läuft vorne und hinten gleichermaßen gut.
Außerdem muss die Route sehr genau geplant sein und ein Trossfahrzeug ist dringend anzuraten.
Aber eine Herausvorderung wäre so ein Unternehmen schon!