Autor Thema: Das Thema Bruche  (Gelesen 12959 mal)

Benedikt von Söllbach

  • Dienender Bruder
  • Administrator
  • Engagiert
  • ***
  • Beiträge: 3.359
  • Um 1193; Freier Ritterorden der Templer/Landsberg
    • http://beni.hallinger.org/history
Re:Das Thema Bruche
« Antwort #15 am: 01. Juli 2014, 10:59:44 »
@SteuerBacchus:
Wie Johannes es geschildert hat; bei "meiner" veröffentlichten Interpretation (bzw. ist das ja die von Sarah Thursfield) rafft sich der Tunnelzug beim zubinden der Bruche.
Ich denke außerdem nicht dass es DEN Bruchenschnitt gab, vermutlich gab es wie bei der Kleidung auch, ganz viele verschiedene Varianten. Die Wickelbruche oben scheint mir auf den ersten Blick eine Bildbelegkonforme Interpretation zu sein, wobei z.b. die MacBibel-Bilder meines Erachtens nicht für eine Wicklung sprechen: Es gibt da z.b. das Bild des Defäkierenden Königs, da ist die Wicklung vollkommen in Takt, die Bruche aber über die "breite Stelle" heruntergezogen - wenn das eine Wicklung ist, wie schafft der Mann es dann, dass die Wicklung sich beim runterziehen nicht auseinanderzieht; die dürfte doch nach dem "hochziehen" nicht mehr halten und müsste neu gewickelt werden?
Ein anderes Bild (hab den Folio nicht im Kopf, aber nen Verweis drauf in meinem Buch) zeigt meiner Meinung nach ziemlich klar eine Öffnung eines Tunnelzugs und nicht nur eine Öffnung durch eine Falte.
Probate spiritus si ex Deo sunt. ("Prüfet den Geist, ober er von Gott kommt" - Paulus)
Rule of the day: