Hallo Brüder,
also das mit dem Schwert verleihen und dem "Schlag" ist doch eigendlich der Ritterschlag - nicht die Ordensaufnahme eines Ritters oder dienenden Bruders!
Wenn ein Knappe, im Orden, zum Ritterschlag ansteht, kann man das ja der eigendlichen Aufnahme vorweggehen lassen, aber ansonsten macht es keinen Sinn.
Das man eine Nacht im Gebet verbringt ist schon stimmig, denn wie beim Ritterschlag oder der Aufnahme in einem Mönchsorden, war die zeremonielle Aufnahme auch gleichzeitig eine Aufnahme in ein neues Leben - von daher ist es gut vorher mit seinem alten Leben abzuschließen und mit Gott ins "Reine" zu kommen!
Ansonsten gehört neben dem Ablegen der Gelübte und dem Verlesen der regel dann noch das zeremonielle Einkleiden mit dazu.
@Volfing
Wenn ich einen Ordensritter authentisch darstellen will, gehört so eine Zeremonie für mich einfach dazu!
Ich hätte mich auch niemals Ritter genannt, wenn ich nicht vorher einen möglichst authentischen Ritterschlag von "meinem" Ritter erhalten hätte, der wiederum von "seinem" Ritter dazu erhoben wurde!
Als krönender Abschluß einer langen Knappschaft ist das - auch heute - schon ein erhebendes Gefühl.
Ansonsten könnte man ja auf alles Rituelle/Spirituelle in der Darstellung verzichten und nur in einem "Kostüm" rumrennen - das ist dann für mich aber Fasching und nicht reenactment/ living history - aber das muß halt jeder für sich selber entscheiden!
(Edit: Die Hervorhebungen sollen kein Ausdruck einer lauten oder nachhaltigen Aussage sein, sondern nur verdeutlichen, das dies ganz allein meine Meinung ist - jeder kann da natürlich anderer Meinung sein!
Dementsprechend soll es auch keine Aufforderung zu einer Diskussion sein, denn es ist eben NUR meine Vorstellung vom Hobby - völlig ohne Wertung und voller Toleranz für andere Ansichten.)
Gruß
William