Autor Thema: Was haltet ihr von Baybars? Und kennt ihr das Schicksal der Templer von Safed? Berichtet darüber.  (Gelesen 5242 mal)

Cecile-Chantal le Mans

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Die Templer von Safed haben im Jahre 1266 ein schweres Schicksal erlitten.

Das ungehanltene Versprechen von Baybars

Safed 1266:
Die Templer sehen Baybars seit dem späten Vormittag am Horizont, außer Reichweite.
Einige Verbündte der Templer seien an diesem Abend geflohen sein, als sie sahen das Baybars in der Überzahl war.
Nun waren es soviel Templer, das sie gerademal die Mauer und die Katapulte besetzten konnten.
Die Offiziere der Templer sollen sich zusammen versammelt haben, um über die bisherige Situation nachzudenken.
Sie kamen zu dem entschluss Baybars Vorderung einzugehen. Er Vorderte Safed und die Bewohner und den Templern würde nichts geschehen,-so lautete sein Verstprechen- die Templer dürften dann im Morgengrauen ohne irgendwelche Anstalten nach Akkon und Safed den Sarazenen überlassen.

Im Morgengrauen gingen die Templer aus Safed in die Richtung von Akkon. Doch Baybars Offizier stellte sich den Templer in den Weg, und verlagte von ihnen ihre Waffen abzulegen und mitzukommen. Die Templer zögerten erst, doch dann taten sie wie ihnen befohlen.
Baybars wartete bereits auf sie. Nun lautete seine Vorderung: "Wenn ihr wieder nach Akkon wollt, müsst ihr an UNSEREN GOTT glauben und zu Moslems werden, wenn ihr das nicht tut werdet ihr am nächsten Tag im Morgengrauen, allesamt enthauptet. Ihr habt den ganzen Tag Zeit um darüber nachzudenken. Morgen solltet ihr euch  entschieden haben.
Nun merkten die Templer das sie hintergangen wurden, Baybars brach wann immer es ihm belieb, sein Wort.
Die Templer diskutierten die ganze Nacht darüber. Und kamen zudem Entschluss IHREN GOTT nicht zu hintergehen. Ein Sergeant meinte, sie könnten doch so tun als hätten sie sich dafür entschieden Moslems zu werden. Doch niemand war dafür, es wäre Gotteslästerung gewesen und sie hätten zwar nicht seelisch sondern körperlich den Herrn verraten.
So  wurden die Templer am 23. Juli 1266 allesamt enthauptet, weil sie sich dafür entschieden hatten als Ehrenhafte Templer Gottes zu sterben.

Danach wurden die Köpfe deren, die enthauptet wurden, auf den Mauern von Safed aufgespießt und zur Schau gestellt. Um den Templern zu zeigen das sie sich nicht noch einmal mit Baybars einlassen sollten.




Was haltet ihr davon? Wie hättet ihr darauf reagiert wenn einer eurer Freunde von Baybars umgebracht würde?
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volfing

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Liebe Cecile-Chantal!

Die Templer haben fast 200 Jahre lang ein schweres Schicksal im Heiligen Land getragen.
Wie kommst du jetzt ausgerechnet auf Safed? Ich meine die Kämpfe in Akkon 1291 waren noch weit tragischer. Jedenfall haben die Templer wie alle Kreuzfahrer sehr heftig reagiert, wenn ihre Brüder und Freunde im Kampf getötet wurden.
der volfing

Cecile-Chantal le Mans

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@ volfing
Es sollte nur eine Frage sein wie ihr (alle) über Baybars denkt. Mir ist auch wesentlich bewusst das sie mehrere Verluste erleiden mussten und dass das in Akkon passiert war, weitaus tragischer war. Ich wollte damit die anderern nur fragen, was sie davon halten, mehr nicht.

Gruß
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volfing

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Liebe Cecile!

Es war auch von meiner Seite nur eine Frage, da mich besonders interessieren würde, warum gerade Safed.
Es existieren nämlich nur wenige berichte über Safed, darum hätte mich das Thema besonders interessiert.
Also wenn Du diesbezügliche Informationen hättest, wäre ich sehr daran interessiert. Deshalb meine Frage.

Liebe Grüße
der volfing

Pecator

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Seid gegrüßt werte Schwestern und Brüder,

irgendwie kommt mir die Szene bekannt vor, gerade mit dem dienenden Bruder, der den Ritterbrüdern vorschlägt zum Schein zum Islam überzutreten, kommt sie in dem Roman "Die Blutschrift" vor.

Aber zu deiner Cecile, ich denke, daß sich 2 sehr starke Gefühle bei den Templern, die Nachricht vom Fall Safets erhielten, mit einander gemischt haben:

Trauer und Stolz (damit ist nicht der hochmütige Stolz gemeint)!

Trauer: Ganz klar, war es ein trauriges Ereignis für die Templer.
Stolz: Darauf, daß ihre Brüder ihren Glauben bewahrt haben und nicht wie einige weltliche Ritter, wenn auch nur für einen Augenblick verraten haben, um ihr Leben zu retten.

So geht es mir zu mindestens, wenn ich ähnliche Berichte über Personen höre, die ich kannte oder deren Taten und ihre Lebensführung mich persönlich berührten.

Gruß
Thomas Pecator
"Für alles bin ich stark, durch den der mir Kraft verleiht." Philliper4:13