Autor Thema: Christen unterm Halbmond auf Phoenix  (Gelesen 18306 mal)

Arn de sweden

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Christen unterm Halbmond auf Phoenix
« Antwort #15 am: 23. Juni 2008, 21:14:12 »
Zitat
Original von Matthias Rehm
@Nicolas,

Zitat
Um es einfach mal in´s Bewusstsein zu rücken: durch den Beitritt der Türkei zur Europäischen Union würde sich der Anteil der Muslime an der EU-Gesamtbevölkerung von derzeit rund 3,25% auf rund 15% erhöhen.

Das ist richtig, aber mit dem Beitritt, müßten auch die Repressalien gegen die Christen und andere Glaubensrichtungen aufhören und völliig Religionsfreiheit herrschen. Die Türkei wäre dann ein völlig anderer Staat, ein Staat, den die meisten Nationalisten garnicht wollen, ein Staat den sich sich die meisten Türken sich überhaupt nicht ausgemalt haben. Wenn dei EU darauf dringen würde, dass die Türkei die Rechten und Pflichten der EU-Staaten uneingeschränkt übernehmen müsse, würde die Türkei ihren Beitrittsgesuch zurückziehen - zumindest die jetzige Regierung.

Gruß
Matthias

Pax

Dann wollen wir mal hoffen das die coolen kids aus Istanbul mal den rave machen.

Gruß Arn *jump1*

Arn de sweden

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Christen unterm Halbmond auf Phoenix
« Antwort #16 am: 02. Juli 2008, 01:53:38 »
@ Matthias

Du hast auch schon gelesen und gehört das gegen die Partei von Herrn ich will wieder die Steinigung Erdogan im Verfassungsgericht der Türkei ein Prozess läuft das seine Partei verbieten will weil sie gegen die Verfassung der Türkei verstößt in der Religion und Staat getrennt sind und Religionsfreiheit verbrieft ist.Ich hoffe das dieser Rechte Islamist endlich den Hut nimmt und in die Wüste geschickt wird.Wenn seine Partei verboten wird ist er Politisch erledigt.Und kein Demokratisches Land der Erde wird ihn je wieder zu einem Staatsbesuch einladen.Man sollte nicht vergessen das die Türkei kein Islamistisches Land ist sondern ein von Moslems bewohntes Land. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Gruß Arn

Matthias Rehm

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Christen unterm Halbmond auf Phoenix
« Antwort #17 am: 02. Juli 2008, 07:54:39 »
Zitat
Du hast auch schon gelesen und gehört das gegen die Partei von Herrn ich will wieder die Steinigung Erdogan im Verfassungsgericht der Türkei ein Prozess läuft das seine Partei verbieten will weil sie gegen die Verfassung der Türkei verstößt in der Religion und Staat getrennt sind und Religionsfreiheit verbrieft ist.

Das habe ich. Aber die Türkei ist ein sehr ambivalentes Land: Sie gibt sich offiziell laizistisch, doch gibt es ein sehr ausgeprägtes Bild vom Türkentum und dazu gehört der Islam. Nicht in der Form wie ihn Herrr Erdogan propagiert, aber er ist Teil dieser Vorstellung von Türkentum. Dieses Bild wird auch von den Militärs geprägt. Denn unter ihrer Herrschaft/Aufsicht wurden die christlichen Seminare geschlossen und dürfen keine neuen Kirchen gebaut werden.
Die Situation in der Türkei ist viel komplizierter als in anderen islamischen Ländern. Schaue dir einfach mal an wie die Türken mit ihren Minderheiten umgehen, speziell den Armeniern.

Gruß
Matthias

Heinrich von der Losheide

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« Antwort #18 am: 02. Juli 2008, 08:04:35 »
wahre worte....oder den kurden...
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Nicolas von Holzhuuse

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« Antwort #19 am: 02. Juli 2008, 08:11:24 »
Und auch von mir nochmals als Einwurf: um 1900 herum lag der Bevölkerungsanteil der Christen in der Türkei bei rund 20%. Heute liegt er um die 0,2%!
Die Religionsbehörde Diyanet beschäftigt über 80.000 Menschen, die sich in erster Linie mit der Ausrichtung des Islam in der Türkei beschäftigen (und mit der Islamisierung anderer Länder, z.B. Deutschland). Hier ist über die vergangenen Jahre eine eindeutige Neuausrichtung in Richtung "traditioneller Islam" (sprich Islamismus) zu bemerken.

Siegfrud von Burgund

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Christen unterm Halbmond auf Phoenix
« Antwort #20 am: 02. Juli 2008, 08:35:40 »
Zitat von Arn: "Um es gleich vorwegzunehmen.Unterdrückung von Christen in der Türkei gibt es nicht.Da steht ganz friedlich eine Kirche neben einer Moschee.Ich hab da eine Kultur und Bildungsreise gemacht und weis wovon ich spreche."

Ja nee is' klar.

Heinrich von der Losheide

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« Antwort #21 am: 02. Juli 2008, 08:40:23 »
eine große  kriechende gefahr....religiöse steuerung und ausbreitung die von einer halbstaatlichen behörde  aus dem ausland gesteuert wird

eigentlich gegründet um den islam zu kontrollieren, wird diese behörde durch islamische parteien und anhänger zur zeit schwerstens zweckentfremdet und ist ein werkzeug der gleichschaltung und ausbreitung geworden


randinfo : http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4sidium_f%C3%BCr_Religi%C3%B6se_Angelegenheiten


das wäre ungefähr so,als wenn italien eine behörde einrichtet, die die ausbreitung des christentums in islamischen ländern steuern und fördern solle....
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Heinrich von der Losheide

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« Antwort #22 am: 02. Juli 2008, 08:43:40 »
Zitat
Original von Siegfrud von Burgund
Zitat von Arn: "Um es gleich vorwegzunehmen.Unterdrückung von Christen in der Türkei gibt es nicht.Da steht ganz friedlich eine Kirche neben einer Moschee.Ich hab da eine Kultur und Bildungsreise gemacht und weis wovon ich spreche."

Ja nee is' klar.

sicher steht sie ganz friedlich da...nur ist keiner da drin,da sie vernagelt ist...bzw die gläubigen massiv an ihrer glaubensausübung gehindert wird...   *ironie*
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Heinrich von der Losheide

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« Antwort #23 am: 02. Juli 2008, 09:04:46 »
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Nicolas von Holzhuuse

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« Antwort #24 am: 02. Juli 2008, 09:23:19 »
@Heinrich: man könnte auch von ethnischer Säuberung sprechen

Matthias Rehm

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« Antwort #25 am: 02. Juli 2008, 10:11:48 »
Die Türkei ist nicht das einzige Land, dass Probleme mit Minderheiten hat, so hat Spanien langsam die Souveränität mit seinen Minderheiten/Besonderheiten umzugehen.
Bei der Türkei kommt noch erschwerend hinzu, dass nach dem Untergang des Osmanischen Reiches die Türkische Seele sehr gelitten hat. Anstatt sich auf seine Tugenden zu besinnen und nach vorne zu gehen (wie es eigentlich Kemal Atatürk wollte), begann schon ziemlich schnell der (verständliche) Verusch zu retten, was noch zu retten ist. Dabei wurde ein Stereotyp Türke geschaffen in dem Nichttürken keinen Platz haben. Das heute immer noch nicht neutral über die Zeit nach dem Osmanischen Reich gesprochen weden kann (und Progrome beim Namen genannt werden können) ist ebenso bezeichnend wie die vielen Armeniern (u.a.), die sich einen türkischen Nachnamen haben geben lassen.

Gruß
Matthias

Heinrich von der Losheide

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« Antwort #26 am: 02. Juli 2008, 10:23:30 »
Zitat
Original von Nicolas
@Heinrich: man könnte auch von ethnischer Säuberung sprechen

ja..könnte man...
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Arn de sweden

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Christen unterm Halbmond auf Phoenix
« Antwort #27 am: 03. Juli 2008, 02:23:11 »
Zitat
Original von Matthias Rehm
Zitat
Du hast auch schon gelesen und gehört das gegen die Partei von Herrn ich will wieder die Steinigung Erdogan im Verfassungsgericht der Türkei ein Prozess läuft das seine Partei verbieten will weil sie gegen die Verfassung der Türkei verstößt in der Religion und Staat getrennt sind und Religionsfreiheit verbrieft ist.

Das habe ich. Aber die Türkei ist ein sehr ambivalentes Land: Sie gibt sich offiziell laizistisch, doch gibt es ein sehr ausgeprägtes Bild vom Türkentum und dazu gehört der Islam. Nicht in der Form wie ihn Herrr Erdogan propagiert, aber er ist Teil dieser Vorstellung von Türkentum. Dieses Bild wird auch von den Militärs geprägt. Denn unter ihrer Herrschaft/Aufsicht wurden die christlichen Seminare geschlossen und dürfen keine neuen Kirchen gebaut werden.
Die Situation in der Türkei ist viel komplizierter als in anderen islamischen Ländern. Schaue dir einfach mal an wie die Türken mit ihren Minderheiten umgehen, speziell den Armeniern.

Gruß
Matthias

Pax Matthias

Das Wort Türkentum streich ich jetzt erstmal aus meinem Gedächnis.
Was das Militär betrifft da hast du Recht.Sie würden am liebsten die Macht an sich reissen.Was die sogenanten Minderheiten betrifft und wie damit umgegangen wird hat uns unserer Reiseleiter mit Blumigen Worten erklärt.
Es gibt sie nicht.Ich denke mal die Türkei obwohl ein für mich sehr schönes Land wird noch viel an sich arbeiten müssen.Völkermord an den Armeniern Kurden Zypern und der ewige Streit mit Griechenland.Wenn sie diese ganzen Probleme aus dem Weg geräumt haben gehen wir ins Jahrtausend
Nummer 3.

Gruß Arn

Matthias Rehm

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Christen unterm Halbmond auf Phoenix
« Antwort #28 am: 03. Juli 2008, 08:39:37 »
@Arn de sweden,

Zitat
Das Wort Türkentum streich ich jetzt erstmal aus meinem Gedächnis.

Das ist nicht als rassische Vorstellung aufzufassen, sondern als eine art Nebulöse Wunschvorstellung - also nicht gleichbedeutend mit den Vorstellungen von Rassisten und Rechten.

Zitat
Was die sogenanten Minderheiten betrifft und wie damit umgegangen wird hat uns unserer Reiseleiter mit Blumigen Worten erklärt. Es gibt sie nicht.

DGenau das ist das Probelm: Sie passen nicht in die Wunschvorstellung eines Türkentums, also gibt es sie nicht. Augen zu und durch!

Zitat
Ich denke mal die Türkei obwohl ein für mich sehr schönes Land wird noch viel an sich arbeiten müssen.

Das erste bestreitet niemand und das zweite hoffen wir alle.

Zitat
Völkermord an den Armeniern Kurden Zypern und der ewige Streit mit Griechenland.Wenn sie diese ganzen Probleme aus dem Weg geräumt haben gehen wir ins Jahrtausend Nummer 3.

Wir sind im 3. Jahrtausend  *smoky*

Gruß
Matthias

Nicolas von Holzhuuse

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Christen unterm Halbmond auf Phoenix
« Antwort #29 am: 03. Juli 2008, 09:07:36 »
Zitat
Wir sind im 3. Jahrtausend

Nun, es gibt auch Länder die sind wieder auf dem Weg zurück in´s Jahr 632 n.Chr. (da gehört die Türkei aber zum Glück derzeit noch nicht dazu!)

Fakt ist aber, dass ausserhalb Istanbul und den Touristenhochburgen auch die Türkei noch nicht im 3. Jahrtausend angekommen ist.