Ich denke schon, daß das jeder für sich entscheiden muß, ob er einen weißen Ordensritter darstellt oder einen Dienenden Bruder in schwarz oder braun.
Daß man auch als Dienender Bruder Komthur sein kann, steht ja inzwischen auch außer Frage.
Ich habe beide Gewandungen zur Verfügung.
Zum einen habe ich mich freiwillig für ein Noviziat unter einem "weißen Ritter" entschieden, wenn ich in der "Templerszene" unterwegs bin, also mit anderen Komthureien zusammen was mache auf Märkten und Festen.
Mach ich aber meine eigene Veranstaltung, dann trag ich weiß, einfach, weil das das gängige Bild vom Tempelritter bedient und somit den "Wiedererkennungswert" hat.
Die wenigsten Besucher wissen, daß es beim Orden dienende Brüder gab, die schwarz gewandet waren.
Will ich natürlich etwas über den Orden vermitteln, dann macht sich die schwarze Gewandung wieder besser, weil dann Fragen kommen wie: Warum ist die Gewandung schwarz? Ich denk die Tempelritter trugen weiß?
Das ist dann ein guter Einstieg.
Also kommt es immer drauf an, was man erreichen und darstellen will. Aber diese Entscheidung sollte jeder frei wählen können.
Ansonsten geb ich Benedikt recht.
Die Darstellung eines Dienenden Bruders ist nicht leichter oder oberflächlicher als die eines Ordensritters.
Gruß Berthold
Dienender Bruder und Komthur der
Templerkomthurey Usedom