Templerfakten > Templermystik
Geheimwissenschaftliche Sektion des Templerordens?
Berthold von Krukow:
Nun, ob sich die Templer in Medizin auskannten oder sich da lieber auf ihre arabischen Mitmenschen verließen, wenn es größere Wehwehchen zu heilen gab, vermag ich nicht zu sagen.
Daß die Templer das Bankwesen revolutioniert haben ist aber allgemeinhin anerkannt und zählt nicht zu den Mysterien des Ordens.
Also werden sie nicht nur schreiben sondern auch sehr gut rechnen gekonnt haben. Ich für meinen Teil würde niemandem mein Geld anvertrauen, der nicht bis drei zählen kann und mir ständig ein X für ein V vormachen will, weil er nicht schreiben kann.
Sicherlich war nicht das Gros der Brüder in diesem Sinne involviert aber allein hier muß es also einen "inneren Kreis" (von Finanzkaufleuten) gegeben haben.
Gruß Berthold
Matthias Rehm:
--- Zitat ---Alles was mit „Secretum Templi „ und dem Geheimwissen der Templer im Zusammenhang steht kannst du im Buch „Das kleine Handbuch der geheimwissenschaftlichen Tempelritter“ nachlesen.
--- Ende Zitat ---
Bruder Gerhard,
du solltest ein Fantasy nicht mit einem Sachbuch verwechseln. Ein "wissenschaftliches" Buch ohne Nennung von Quellen, weder Primär- noch Sekundärquellen kann nur ein Fantasy sein.
Diese traurige Mixtur aus antisemitischen Esoterik mit Neuheidentum gehört zu den esoterischen Wurzeln der Nazis und zeigt deutlich Spuren des rassistischen, germanischen Wahns, der uns schon viel Unglück gebracht hat.
Aber um die Qualität dieser "Geheimwissenschaftlichen Sektion" zu bewerten braucht man sich nur ihre Entstehung(slegende) anzusehen:
"Im Jahre 1220 ist ein deutscher Templer-Komtur mit dem Namen Hubertus Koch mit einer kleinen Gruppe zur Heimreise von den Kreuzzügen unterwegs. Durch Mesopotamien, dem heutigen Irak, erscheint Koch in der Nähe der alten Großstadt Ninive (durch die Assyrer erbaut) eine Vision von einer wunderschönen Frau. ..."
Was ein deutscher Komtur fernab seiner Komturei im Heiligen Land macht, ist mir ein Rätsel (Wozu ein Komtur, wenn er keine Komturei leitet). Das es zu der Zeit auch keinen Polyglott-Reiseführer gab, ist mir schon klar und war auch für die Reise ins Heilige Land nicht nötig, speziell nicht wenn man Templer war.
Warum aber kann ein Deutscher Komtur, fernab seiner Komturei, bei seiner Rückreise von den Kreuzzügen (??) mit einer kleinen Gruppe tief ins moslemische Kernland reisen, also fernab der eigentlichen Reiserouten von der Levante nach Deutschland und von den Moslems unbeheliegt beleiben?
Wer sich den Mist weiter antun möchte, findet eine Zusammenfassung unter:
http://www.wfg-gk.de/mystik21c.html
Gruß
Matthias
Bruder Gerhard:
Hallo Matthias, danke für Deine Ausführungen. Aber noch eine Frage dazu, wie sind dann die Templer zu ihrem Kreuz gekommen. - Marcion ist eine Person der Geschichte.
Friede sei mit Dir
Bruder Gerhard
Benedikt von Söllbach:
Das Kreuz haben sie von Papst Eugen dem III. 1147 erlaubt bekommen.
Matthias Rehm:
Um es genau zu sagen: der Papst erlaubte ihnen als ersten Orden überhaupt das Kreuz permanent zu tragen, zur Erinnerung, dass sie sich ständig auf dem Kreuzzug befinden.
Marcion ist ein trauriges Kapitel in der Kirchengeschichte, die auch schnell wieder revidiert wurde. Heute beruft sich die braune Esoterikszene gerne auf Marcion.
Gruß
Matthias
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