@ Ortwin
Siehste, so kanns gehen! Zwei Quellen drei Meinungen....
Das Lexikon der Gewürze schreibt:
stammt aus Skandinavien, seit dem 14. JHd wird diese ausgesprochen aromatische Würzpflanze in erster Linie als vielseitige Heilpflanze angebaut und verschafft seither Linderung bei Erkältungen, Magen-und Verdaungsproblemen
nicht nachgeschaut hab ich wohl im Capitulare, dieses schreibt:
Die älteste Nennung stammt aus Skandinavien aus dem 10. Jahrhundert. Dort wurde die Pflanze anscheinend als Marktware gehandelt. Bis heute ist die Engelwurz in den Ländern am Polarkreis eine geschätzte Heil- und Gemüsepflanze. Die älteste Erwähnung für Mitteleuropa findet sich im Gothaer Arzneibuch aus der Mitte des 14. Jahrhunderts unter dem Namen Heiliggeistkraut. Damals ist die Art in Klostergärten vor allem als Mittel gegen die Pest angebaut worden.
Da die älteste Erwähnung nicht immer mit dem Zeitpunkt der Verwendung einhergeht, kann man wohl tatsächlich davon ausgehen, daß die Engelwurz schon Verwendung fand! ( das wär was für unseren Frater Linus, Engelwurz ist doch sicher im Klosterlikeur drin...) Muss ich gleich mal korrigieren! Danke!
@ Katharina:
Beinwell verwende ich als Gewürz auch nicht wirklich! Du hast schon Recht, ich find das wäre eher eine Heilpflanze! Aber soweit ich weiß waren unsere Vorfahren schon so schlau, daß sie wohlschmeckende Arzneikräuter ab und an dem Essen zugefügt haben...Warum auch extra was zubereiten, wenn ich nähren und heilen gleichzeitig kann? Und gerade im MA waren vielleicht die entzündungshemmenden Eigenschaften des Beinwell überaus förderlich!
Hier gleich mal ein Rezept:
Solange die Blätter noch klein und frisch grün sind (etwa bis Juli), gut gewaschen in wenig Salzwasser wie Spinat dünsten. Mit Reis und Käse die Blätter abwechselnd schichten, als oberste Schicht Reis. Mit Butter bestreuen, Milch begiessen, Pfeffer würzen und bei 190 Grad 25 Minuten überbacken