Autor Thema: Templin  (Gelesen 31248 mal)

Martí

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Templin
« Antwort #15 am: 05. August 2005, 22:16:34 »
Gefunden!?

Im J. 1318 Jan. 31. schloß der Markgraf Waldemar von Brandenburg zu Cremmen einen Vertrag
 
"mit deme geistlichen Manne, Bruder Paulus von Mutyna, die Commendur is tu Erford unde tu Topstede, unde ein Stathalder Bruder Leonardus von Tybertis, die ein Visitator is des Hospitales Sante Johannes von Jerusalem in allen Landen uppe dese sit des meeres, an dudeschem Lande, Demen, Denemarken , Sweden unde Norwegin, gededinget hebbin, dat he unde sin gesinde in unser sunderliker bescerminge scolen wesin, unde dat ere leit unse leit scal sin, beide binnen der Marke unde buten, dar wi bot unde herscop hebben, als in deme hertochdume tu Stettin, unde in der herscop der von Wenden unde des von Mekelborch unde anderwegene, dar man durch unse lieue oder vorchtin dun unde laten scal unde wil, unde ok dat die ordo unde die brudere mit gude unde mit rechte beide dat des Hospitales is unde des Tempels etteswaune was, bliuen an sulker vryheit, als sie von deme stule tu Rome unde von anderwegene redelkin sin begnadet, bevryet unde begiftit, unde ok dat wie ein recht richter sin, alle des unrechtes, dat eme unde sinen bruderen, unde an ereme gude, beide dat des Hospitales is unde des Tempels was, geschen is odir noch geschen mach, unde dat wie en setten an die steden, dar wie suluen nicht wesin moghin, under richtere, den sie clagin erc not, die en von unser wegin rechte richten, unde den biscoppin, die in unser herscop sin, bidden unde bieden, alse verne, alse wie von rechte mogin, dat sie en rechte richten over papen unde leyen na des paues bode unde na eres sulues walt".

Martí
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(Antonio Machado)

Berthold von Krukow

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Templin
« Antwort #16 am: 07. August 2005, 15:08:17 »
Hallo Kerstin,
bei dem Templin, daß Du meinst handelt es sich um meine Heimatstadt. Leider sagt die Stadthistorie nichts über die Anwesenheit der Templer aus.
Das Territorium, auf dem sich der Ort befindet, ist seit der Steinzeit bewohnt. Frühgeschichtliche Funde weisen auf eine germanische und slawische Besiedlung des Gebietes der Uckermark hin. Der Name der Stadt stammt auch aus dieser Zeit.  
 
In den germanischen Sprachen kommt das Wort timpen, tempen oder tempel als Bedeutung von "Spitzer Hügel" vor. Dieser Name muß den slawischen Stämmen überliefert worden sein. Sie hängten einfach ihre Endung "lin" an, was soviel bedeutet wie "am Wasser gelegen". Der Standort für den Aufbau der Stadt wurde von den askanischen Markgrafen Johann I. und Otto III. bewußt gewählt. Das etwas erhöhte Gelände umgeben von sumpfiger Landschaft diente der Stadtverteidigung. Die sich hier kreuzenden Handelsstraßen von Magdeburg nach Stettin und die in Richtung Hamburg förderten die mittelalterliche Stadtentwicklung. Erste Siedler kamen aus dem Harzgebiet und der Altmark. Die fischreichen Seen, die Wälder und Wiesen boten eine sichere Erwerbsgrundlage für Ackerbau, Fischereiwesen und Jagd.  


Es gibt jedoch eine Spur, die darauf hindeutet, daß die Templer hier ansässig waren - da bin ich aber noch nicht fertig mit meinen Recherchen .
An der Namensgebung haben sie aber offensichtlich keine Aktien.
Libe Grüße
Berthold
Wenn wir vergessen wer wir waren, hören wir auf zu sein wer wir sind.

kerstin

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Templin
« Antwort #17 am: 07. August 2005, 15:49:57 »
@berthold:
danke für die rückmeldung, bitte melde dich doch, wenn du 'was herausbekommst ! würde mich wirklich interessieren !
vielleicht weiß ja euer pfarrer etwas !?

@alle : war heute im märkischen museum in berlin ;sehr dürftiges ergebnis:
der bewußte grenzpfahl ( den ich beim ersten vorbeigehen glatt übersehen habe ) ist ein ca 1 m hoher schwarzer glatter stein mit quadratischer ca 30 cm langen oberseite , auf der das tatzenkreuz eingraviert ist. nach unten läuft er konisch zu ( wahrscheinlich war er bis zu einen bestimmten höhe in der erde eingegraben ).
und jetzt kommt's : der text dazu : "grenzpfahl, mit dem die templer ihre eigentümer kennzeichneten, stammt aus dem dorf tempel, kreis ost-sternberg " !!
das hat also nichts mit unserem templin zu tun , sondern lag oder liegt im osten, gehört heute zu polen.

mit den "forschungen" zum  vergleich zu cremmen bin ich noch nicht viel weiter, es gibt aber in berlin ein zentralarchiv für kirchenurkunden, 'mal sehen, ob man da als privatperson einblick nehmen darf
gruß
kerstin

der_Frank

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Templin
« Antwort #18 am: 08. August 2005, 10:53:55 »
Na das sind ja rasante Entwicklungen *freu*

@Kerstin
Hast Du ein Bild von dem Grenzpfahl?
Eine absolute Wahrheit gibt es nicht. Und wenn es sie gäbe, wäre sie vermutlich langweilig. (Theodor Fontane)

kerstin

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Templin
« Antwort #19 am: 08. August 2005, 11:52:25 »
@frank:
leider war die mitnahme irgendwelcher sachen in die ausstellungsräume verboten ( hatte fotoapparat mit !! ),versuche nochmals beschreibung:

ein pfahl ca 1 m lang aus glatten schwarzem stein ( kann nicht sagen, welche art stein ), bei sicht von oben quadratischer querschnitt, seitenlänge ca 30 cm mit eingraviertem tatzenkreuz. bei sicht von der seite verjüngen sich die seitenlängen nach unten ( sicher, um das eingraben des pfeilers in die erde zu erleichtern )

war übrigens das einzige, was über die templer zu sehen war.
kerstin

der_Frank

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Templin
« Antwort #20 am: 09. August 2005, 12:07:32 »
Danke für die Beschreibung! Echt schade, dass man das nicht fotografieren konnte/durfte...
Eine absolute Wahrheit gibt es nicht. Und wenn es sie gäbe, wäre sie vermutlich langweilig. (Theodor Fontane)

Martí

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Templin
« Antwort #21 am: 09. August 2005, 22:29:10 »
Vielleicht kann Kerstin zeichnen.... ;)
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Dietrich zu Veynau

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Templin
« Antwort #22 am: 11. August 2005, 18:20:53 »
Ich darf am 17.o8.o5 Fotos im märkischem Museum machen Bericht darüber folgt.
Am 27.08.05 werde ich Bilder im technick Museum in Berlin machen dort ist ein Schiff der Templer(als Model) ausgestellt, mal sehen was es ist.
Der HErr stellt uns jeden Tag eine neue Aufgabe !