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Frauen als Ritter

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Sareth:
Weil das Thema Frauen im Kampf schon öfters angeschnitten wurde, zitiere ich heute mal eine Quelle, auf die ich zufällig gestoßen bin:

Imad-ad-Din, übersetzt in: Die Kreuzzüge aus arabischer Sicht

"Es gibt wirklich weibliche Ritter und den Franken, mit Rüstungen und Helmen, gekleidet wie Männer, die ins dichte Schlachtgetümmel ritten, wie verfständige Männer handelten, obwohl sie gebrechliche Frauen waren; alles hielten sie für ein frommes Werk (...) Am Tag der Schlacht rückte mehr als eine Frau mit ihnen aus, die sich wie die Ritter benahm und männliche Härte zeigte trotz der Schwäche ihres Geschlechtes. Sie trugen nur Panzerhemden und wurden erst erkannt, als sie der Waffen entkleidet und entblößt wurden."

Dietrich zu Veynau:
Komisch das es darüber keine frankische Berichte,Zeichnungen oder igend etwas in dieser Richtung gibt.
Von einer richtigen Quelle ganz abgesehen.
Sieht man dann das allgemeine Frauenbild des Mittelalters halte ich dies für Feindpropaganda.
Das dies noch als frommes Werk bezeichnet macht es noch unglaubwürdiger!
Es kann zwar sein das es Frauen im Gefecht gab, aber wohl kaum in diesem Zusammenhang.

Alexander von Reutlingen:
Es ist auch im Gegenteil möglich, dass fränkische Berichte schlicht getilgt wurden, um die Schande zu verheimlichen - man bedenke: FRAUEN, die Männern gleichgestellt in die Schlacht zogen.

Heinrich von der Losheide:
sie sind ja, wenn sie heimlich dort mitkämpften, in keinster weise GLEICHGESTELLT....oder?  ;)

Alexander von Reutlingen:
Ok, Heinrich, ich habe mich vielleicht missverständlich ausgedrückt...

Gleichgestellt im dem Sinne, dass diese Frauen sich die "Aufgabe" der Männer zu eigen gemacht haben und somit die Stellung des Mannes als "Jäger und Sammler", Verteidiger des Heims bzw. Eroberer neuer Versorgungsquellen in Frage stellten.

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