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Polsterung unter dem Kettenhemd
Benedikt von Söllbach:
Würde er nicht, denn ein weiter Ausschnitt wäre
a) nicht so weit oben zu sehen
b) nicht nötig zu raffen, da der Kopf ja durch einen großen ausschnitt passt
c) üblicherweise über dem Leibhemd etwas getragen wurde
Thomas, der Verwalter:
Seit gegrüßt Bruder Benedikt
Sicher der Kopf passt durch, aber das Hemd würde weit runter rutschen der Hals währe frei und das Kettenhemd würde auf der Haut scheuern.
Deshalb hat man es sicher oben geschlossen. Die Raffung entsteht ja dadurch das der Stoff zusammen gezogen wird. Schau dir ein Beutel an, hast du viele Löcher hast du kleine Falten, wenige große Falten.
Hinzu muss man noch die künstlerische Freiheit bedenken
Benedikt von Söllbach:
--- Zitat ---aber das Hemd würde weit runter rutschen der Hals währe frei und das Kettenhemd würde auf der Haut scheuern.
--- Ende Zitat ---
Eben darum trug man ja unter anderem einen Aketon.
Für ein Hemd erscheint mir der abgebildete Stoff einfach zu dick, ein Hemd hätte man anders darstellen können.
Sicher, ich gebe dir recht, ein Hemd ist möglich, aber in meinen Augen hier recht unwarscheinlich, nicht zuletzt, weil ich keine sonstige Abbildung kenne, die eine von dir beschriebene Raffung aufweist.
Fabianus:
Genau. Hemden mit einer solchen Schnürung sind für diesen Zeitraum nicht belegt bzw wurden anscheinend nicht getragen.
Eine Raffung sähe ohnehin anders aus bzw. wäre wohl anders dargestellt gewesen.
Das Bild weist mMn auf einen Aketon hin; eben nicht so stark gefüttert wie ein Gambeson, daher dünner.
Bei Kettenhemden sind häufig die Halspartien aus dünneren Ringen mit kleinerem Durchmesser, vielleicht besteht dazu bei der Statue eine Parallele?
@Danielus,
es gibt noch weitere (Bild-)Belege für Textilpanzerung unter der Kette aus dem 13. Jh. Wenn du willst, stell ich mal welche online.
Gruß,
Fabianus
Alesandro von Hainichen:
Mach das Bitte mal
Gruß
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