Bogenschützen bei den Templern

[Siegfried von Eppstein]

@DavyDavito

Also auch Ritter haben sehr gerne Bogen geschossen Allerdings war es bei ihnen eine Freizeitbeschäftigung.
Sie schossen auf Scheiben und gingen auf die Jagt.

Außerdem gehörte Bogenschießen zur Knappenausbildung.

Gruß Siegfried

[Daniel]

Pax Vobiscum Brüder und Schwestern

Also ich weis nicht DavyDavito ,das mit dem billigen Fußvolk und Bauern als Bogenschützen spricht gegen alles was ich über Bogenschützen im Mittelalter gehört habe. Sicherlich waren Bögen eine weit verbreitete Waffe ,auch zugänglich für oben genantes Volk und bestimmt auch oft so eingesetzt wie du gesagt hast.

Im krassen Gegensatz dazu steht der Langbogen speziell in England wo das schlagen von Eiben verboten war weil sie das beste Holz zum Bauen von Bögen lieferten und sie wurden teilweise in Gold aufgewogen.

Also sicherlich nicht billig. Ich weis leider nicht genau wie es auf dem Festland damit stand aber ein Langbogen aus Eibenholz hatt eine gewaltige Reichweite und Durchschlagskraft die sich durchaus zeigen kann.

Z.B.: Im zweiten Weltkrieg war die Durchschnittliche Entfernung tötlicher Treffer bei ca. 25m. Ich denke da konnten die gut ausgebildeten Bogenschützen in England leicht mithalten.

So weit ich weis dauerte die Ausbildung eines solchen Schützen sehr lange und war sehr kostenspielig.
Um nicht vom Thema abzukommen ich denke nicht das Ritter gerne gegen Bögen angeritten sind.

Also wenn zu dieser Zeit der Bogen noch die Fernwaffe schlechthin war warum sollten Tempelritter sich seiner ( im falle einer Belagerung o.Ä.) nicht bedient haben.         -Speziell der Ritter-
Ich denke nicht das sie tatenlos rumstanden bis der Nahkampf begann.

Vieleicht kann ja jemand noch Informationen über den gebrauch des Bogens auf dem Festland ( Deutschland) beisteuern, das würde mich sehr Interessieren.

[Holger Hirt]

*g* Kilian, sei vorsichtig was du schreibst sonst glaubt Daniel, das der Bogen die Primärwaffe des Ritters war.

Also, auf die Gefahr hin, das ich nur wiederhole was hier schon vorher gesagt wurde:

Der Bogen war keine Kriegswaffe des Ritters.

Feldschlachten im HMA wurden nicht durch Hin- und Herschießen von Pfeilen entschieden, sondern durch die "Zersprenung" des Gegners im Nahkampf ... was ja auch wesentlich "ritterlicher" ist als Fernwaffen :-).
Das Ritter bei einer Belagerung auch mal zur Armbrust und ev. auch zum Bogen griffen will ich nicht abstreiten aber die Primärwaffen waren Schwert und Lanze (ev. noch Streitkolben u.ä.).
Die englischen Langbogenschützen bestanden ausschließlich aus Nichtadligen, die in "Schutzenvereinen" zusammengefaßt wurden und da ihr "Handwerk" übten. Die Bogenschützen wurden z.T. vom König oder hohen Adligen ausgestattet und mußten dafür Kriegsdienst leisten. Rannulf hat es ja schon angesprochen: um wirklich effektiv ein Ritterheer aufzuhalten benötigt man Tausende von Bogenschützen. Wenn das alles Adlige und Ritter gewesen sind dann waren Schlachten wohl ausschließlich der Aristokratie vorbeihalten :-).

Gruß
Holger

[Siegfried von Eppstein]

@ Holger

"Der Bogen war keine Kriegswaffe des Ritters. "
Genau das habe ich versucht auszudrücken als ich sagte
Freizeitbeschäftigung

Gruß Siegfried

[Johanna von Callmunz]

Hallo zusammen,

ich melde mich doch nochmal,auch ob der Gefahr, dass ich wieder einen Rüffel bekomme !

Das ist doch genau das, dass ich oben schon mit sehr wenig Worten sagte !!
HILFSTRUPPEN also KEINE Ritter !

Gruß

Johanna

[Siegfried von Eppstein]

Da wir uns mit den Aussagen im Kreise drehen werde ich dieses Thema schließen.
wer noch sinnvolle Anmerkungen hat muß halt ein neues aufmachen

Siegfried