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Fragen zu Diechlingen / Kniebuckel und Schwertscheide
Benedikt von Söllbach:
Guten Abend!
Zum einen fange ich jetzt dann mit meinem Aketon und meinen Diechlingen an, dazu habe ich auch gleich zwei Fragen:
- Ab wann sind Diechlinge belegt?
- Ab wann sind Kniebuckel belegt?
(toll wäre auch die Grundlage :) )
Zum anderen baue ich am freitag den Holzkern meiner Schwertscheide und habe auch diesbezüglich noch ein paar Fragen.
- Kennt jemand gute Nahaufnahmen von Schwertscheiden mit Holzkern? Vor allem der Mund interessiert mich. Allgemein wären Nahaufnahmen verscheidener historischer, oder schöner nachgebauten Scheiden Interessant! (Onkel Google findet diesbezüglich leider nichts; bzw ich schaffe es nicht, ihn so zu befragen, dass er mir die richtige Antwort gibt :()
- Und ab wann sind Ort- und Mundbleche belegt bzw. für einen Templersergeanten vertretbar?
- Waren diese Bleche aus Eisen oder vielleicht auch aus Messing/Kupfer?
Ich würde gerne einen kleinen Schleifstein bei mir führen, um Schmarren auszubessern. Ich habe schon von Essmessern an der Scheide gehört, wäre auch eine kleine Tasche denkbar, die den Stein enthält? Vermutlich ist aber eine Seperate Tasche dafür am Schwertgurt besser?
Hing am Gehänge denn überhaupt etwas ausser der Waffe? Ich habe nämlich gehört, dass dem nicht so ist...
Fragen über Fragen!
Viele Grüße,
Benedikt, der dankbar auf Erleuchtung hofft
Nikolaus Vogt von Hunolstein:
ab ca 1250 sind diechlinge und Kniebuckel belegt.
Schau dir einfach mal die Kreuzfahrerbibel an
http://www.vogtvonhunolstein.de/frames/Bibel1.htm
An dem Waffengurt hing nicht als die Waffe. Der Rest hing am Leibgurt. Oft hing auch der Dolch am Leibgurt.
Gruß
Christian de Pierre
Fabianus:
salve Benedikt,
Diechlinge habe ich schon auf einer Miniatur von ca. 1225 gesehen. Aber ohne Schinnelire/gennouliere bzw. kniescheibe- wenn ich das recht in erinnerung habe. finde -leider,leider,leider- den link nicht wieder. sobald ich ihn hab werde ich ihn hier posten *pfeifl*
Mundbleche werden wohl aus Bronze oder eisen gewesen sein, in der maciejowskie-Bibel findet man beides. Für den templer wäre vermutlich einfaches schmiedeeisen denkbar.
ortbänder und andere Beschläge (aus bronze) hatten schon die römer für ihre Gladii. Soweit mir bekannt fanden ortbänder auch bei den Normannen Verwendung.
Gruß,
Fabianus
Siegfried von Eppstein:
Beschläge und Ortbänder sind in meinen Augen Zierrat und haben beim Templer nichts verloren!
Gruß Siegfried
Rannulf:
Das Ortband ist nicht nur Zierrat... meine erste Holzscheide war ohne Ortband die zweite mit einem Ortband. Die Erste war nach einem knappen Jahr an der Spitze kaputt durch Treppenlaufen, Mauerüberklettern etc...!
Das Ortband hat schon eine wichtige Schutzfunktion, allerdings geb ich dir recht , das sie im Fall Templer eine einfache Eisenkappe sein sollte OHNE jegliche Verzierung. Was die Bänder angeht geb ich dir auch recht, solange sie nicht eine Haltefunktion für die Beriemung haben.
Gruß Rannulf
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