Original von Jorge von Brunswik
Und ob ein Atheist nun gerade die Darstellung eines Ordensritters für sich wählt ist auch mehr als unwahrscheinlich. *smoky*
Nunja - genau darauf bezog sich mein Thread!
Ich habe in der Szene drei Arten von Atheisten in Ordensritterdartsellung kennengelernt:
1. Ist zwar Atheist, aber bereit in der Darstellung auch den klerikalen Part einfließen zu lassen, weil es einfach dazu gehört!
2. Atheist und nicht bereit den klerikalen Teil mit darzustellen, macht sich eher lustig darüber.
3. (ganz neu und daher der Thread!) Atheist, in Ordensritterdartsellung (oder Sergeant) der es als befremdlich sieht, das andere Darsteller sich auch dem klerikalen Part widmen, darüber diskutiern und Horen abhalten.
Und deshalb dann auch das Templerforum und das Kapitel "skeptisch" sieht!
Also unabhängig von den beiden bisherigen Varianten, sollte es eben an die Variante 3. ein Aufruf zu mehr Toleranz sein!
Außerdem sehe ich als Katholik überhaupt kein Problem darin innerhalb meiner Darstellung "echt" zu beten - ganz im Gegenteil!
Auch wenn dann neben mir ein Atheist das Gebet nur "darstellt", sehe ich kein Problem darin.
Ich bete für mich und egal was außen rum passiert - es ist immer eine persöhnliche Zwiesprache zwischen mir und Gott - wenn jemand neben mir nur so tut als ob, dann ist das ganz allein seine Entscheidung! (..und wie Johannes oder Jorge schon geschrieben haben, kann auch das bei demjenigen zumindest zu einer toleranteren Sichtweise führen - oder mit der Zeit sogar mehr werden ... auch das habe ich schon gehört!)
Wenn ein Atheist in der Rolle das Gebet nur spielt, dann ist es für mich auch keine Blasphemie - denn er ist ja eben kein Christ - solange er sich eben nicht darüber lustig macht und rumblödelt oder so... *smoky*
Wenn ich als Christ dann in der Rolle bete, ist es eben keine bloße Darstellung, sondern für MICH echt und somit auch keine Blasphemie!
Was nun das" Non nobis" angeht - in welcher Melodie es gesungen wird ist doch wohl völlig egal! Es ist und bleibt ein Psalm Davids und auch innerhalb der Kirche gab es in den Jahrhunderten immer wieder Änderungen - bei Youtube findet man alleine min. 4 unterschiedliche Interpretationen!
(Wobei die wohl scheinbar älteste Variante (für mich!) für unsere Ohren einfach nur grausam klingt und ganz sicher nicht von üngeübten Sängern gesungen werden könnte! *jokely*)
Wenn wir die moderne Version nehmen, weil sie uns gut gefällt und sie gut zu singen ist (auch für Laien), dann ist zwar die Melodie nicht "A", aber am Inhalt ändert sich nichts - daher kann ich da sehr gut mit leben!
(@Veturius oder Alesandro: es wäre aber schön und interessant, wenn ihr mal die zeitlich passende Interpretation des "non nobis" vorstellen könntet - ich kenne mich mit der zeitlichen Zuordnung von Kirchenmusik gar nicht aus!)
Um nun aber nochmal auf den Kern meines Eingangspostings zurück zu kommen, ein modernes Beispiel:
Wenn ich keine klassische Musik mag, zwingt mich niemand in ein Konzert zu gehen - aber es ist intolerant und unhöflich die Leute die gerne klassische Musik hören dann in irgendeiner Form negativ zu beurteilen!Ich denke wenn alle ein wenig mehr Toleranz zeigen und gleichzeitig erkennen, das der religiöse Aspekt eben genauso ein wesentlicher Teil der Ordensritterdarstellung ist, wie z.B. der Schwertkampf, dann sind wir auf dem richtigen Weg! *pope*
Gruß
William