Lieber Dietrich!
Ich muß hier aus meiner Sicht einiges klarstellen!
Du hast recht, viele Ordenshäuser der Templer wurden durch die Johanniter übernommen, wobei die Verwalter der Templer im Johanniterorden Aufnahme fanden. Erkenntnisse wird man daraus keine mehr finden, außer es tauchen Urkunden mit den selben Namen vor und nach der Übernahme auf.
Wenn man nicht die richtigen Worte wählt, bevor man etwas schreibt oder sagt, wird man Mißfallen erregen. Nicht nur hier.
Wir alle sind Menschen unserer Zeit, die an die Natur und die Evolution glauben. Ganz einfach, weil durch die Wissenschaft alles offen vor uns liegt. Niemand glaubt an die Schöpfungsgeschichte von 7 Tagen, die sicher ein gleichnis darstellt. Gläubige Menschen glauben aber an die göttliche Initiative hinter der Evolution.
Ich selbst bin Techniker, mitte vierzig und durchaus Realist. Ich gehe nicht jeden Sonntag in die Kirche und führe kein übermässig katholisches Leben. Ich bin durchaus den Frauen zugeneigt und habe in meiner Jugend manche Exzesse geliefert. Ich bin auch Heute noch nicht übermäßig religiös.
ABER!
Mich stört die Art und Weise in der es in unserer toleranten, offenen und humanen Gesellschaft erlaubt ist, bestehendes zu demontieren, Wertevorstellungen zu hinterfragen und zu zerstören.
Es ist schick und cool, einen Swingerclub zu besuchen. Sagst du aber, du gehst in die Kirche, wirst du belächelt. Wen du heute öffentlich gegen die Kirche Stellung beziehst, wirst du dafür von der Society belohnt.
Du wirst verdammt, wenn du die Rechte von Fremden in Frage stellst, darfst dich aber nicht beschweren, wenn deine eigene Kultur oder Religion karrikiert, persifliert oder sonstwas wird.
Auch ein Mensch der keinerlei Vorurteile hat, wird dann im Laufe der Zeit empfindlich gegen die kleinsten Respektlosigkeiten.
Schlimm ist nicht, daß verschiedene Menschen verschiedene Meinungen vertreten, sondern daß nach abwägen der verschiedenen Thesen automatisch die traditionelle abgelehnt und die progressive angenommen wird.
TATSACHE!
Als positiver Mensch glaube ich aber an die Menschen.