Viel hinzuzufügen gibt es eigentlich nicht.
Im Oakeshott sind ein oder zwei Schwerter drin, wo spekuliert werden könnte, dass sie in Ordensbesitz waren.
Das wahrscheinlichere von beiden wird um die Zeit der Ordensauflösung datiert und wurde in der Themse unweit des damaligen Ordenshauses gefunden - wurde es vielleicht kurz vor oder bei der Verhaftung in den Fluß geworfen? (Bei der Gewaltlosen Festnahme denke ich das eher nicht.)
Es hat ein kleines Kreuz im Knauf eingelassen, ansonsten unterscheidet es sich nicht von anderen Schwertern der Zeit.
Das verwundert auch nicht, schließlich hatten die Ritter im Krieg keine anderen Bedürfnisse als weltliche Herren.
Der Aspekt mit dem Schmied oben ist nochmal erwähnenswert. Wenn man an "Schmied im Mittelalter" denkt, denkt man irgendwie viel zu schnell immer an Schwerter. Dabei glaube ich auch, dass es wenn nur wenige Waffenschmiede gab.
An sich gab es auch im Mittelalter nur wenige Waffenschmiede, viele Klingenfunde lassen sich nämlich sogar auf bestimmte Werkstätten (und teils sogar auf bestimmte Handwerker!) eingrenzen. Wie es aussieht, gab es wenige regionale, aber große Klingenschmiedezentren; die bekannteren sind Toledo, Passau, Solingen.
Diese Klingen wurden teils weit exportiert.
Ach ja, "Replika" steht schnell mal drauf, auch bei anderen Dingen. Das wirkt nämlich verkaufsfördernd.
Die Waffen und Rüstungen, die in Valetta zu sehen sind, stammen aus Zeiten, wo der Orden bereits seit langem aufgelöst war, nämlich aus dem 15. und 16. Jhd.