Autor Thema: Sprache des Schwertes  (Gelesen 15116 mal)

Ortwin vom Hohen Tann

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Sprache des Schwertes
« Antwort #15 am: 16. Januar 2009, 09:37:06 »
Salvete Schwestern und Brüder!

@Berthold: Sehr schöne Ausführung! Hat mir sehr gefallen!

@Lazarus: Halt mich für blöd, aber meine Waffen und vor allem mein Schwert HABEN Namen! Mir gehts da auch wie Berthold, mein Schwert weicht nur selten sehr weit von meiner Seite und es wird gehegt und gepflegt wie ein Haustier. Und solange sich die Verlobte nicht vernachlässigt fühlt...  *jokely*
Allerdings kann man die Mystik der Schwerter in vergangenen Zeiten durchaus nachvollziehen. Schliesslich stand das Schwert zwischen Leben und Tod des Trägers...
"Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels!"
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Nicolas von Holzhuuse

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Sprache des Schwertes
« Antwort #16 am: 16. Januar 2009, 10:21:53 »
Also wenn ich unterwegs war, ist die Reihenfolge bei der anschließenden Pflege immer Schwert, Kettenhemd, Helm, Rest...
Jede Wette, dass Templer ihr Schwert mit größter Sorgfalt behandelt haben so wie jeder Soldat im Fronteinsatz(!) heute sein Sturmgewehr mit größter Sorgfalt behandelt. Schließlich kann das zwischen Leben und Tod entscheiden (früher Klingenbruch, heute Ladehemmung).
Ich käme nie auf die Idee das Schwert in den Boden zu rammen (was, wenn die Klingenspitze auf einen Stein trifft?), genausowenig wie ich ein Sturmgewehr einfach so in den Schlamm werfen würde.

Benedikt von Söllbach

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« Antwort #17 am: 16. Januar 2009, 11:20:34 »
Ich halte das so wie Nicholas.
Normalerweise inspiziere ich mein Schwert einmal pro Woche und erneuere das Öl, wenn es nötig ist. Falls ich Ansätze von Flugrost finde, wird dem gleich der Gar aus gemacht, denn Rost, der sich erstmal festgesetzt hat, ist meist hartnäckig und nicht mehr ohne Schaden am Metall zu entfernen.

Einen Namen hat mein Schwert nicht, ich sehe es auch eher als Gebrauchsgegenstand, aber nicht im abwertenden Sinne (den Lazarus sicher auch nicht meinte).
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« Antwort #18 am: 16. Januar 2009, 12:20:06 »
Anders als jeder andere Gegenstand (von modernen Militärwaffen mal abgesehen) diente das Schwert niemals einem anderen Zweck, als dem, Menschen zu töten oder zu verletzen. Damit ist ein Schwert "Stahl gewordene Macht und Gewaltausübung". Alleine diese Betrachtung hebt das Schwert schon aus der Masse der Gebrauchsgegenstände heraus. Da braucht man gar nicht mit dem Anschaffungswert zu argumentieren...
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Lancelot Graf von Rothenfels

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« Antwort #19 am: 16. Januar 2009, 13:10:59 »
@Lazarus

Ist deine Meinung und dann soll es für dich wohl so sein.
Kein weiterer Kommentar  *clsd*
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« Antwort #20 am: 16. Januar 2009, 16:19:50 »
Tach,

es ist wohl schon so das im Mittelalter den Schwertern Namen gegeben wurden. Unabhängig von Früh- Hoch- oder Spätmittelalter.

Desweiteren, als Beweis für den "Kult" um das Schwert als "Werkzeug" mögen die vielfältigen Inschriften in den Klingen gelten. Gerade bei den christlichen, weltlichen Rittern sehr beliebt.....dazu sind einige Beispiele bei E. Oakeshot´s "Records of the medieval Sword".

Was ich allerdings bezweifle, ist das Ordensritter ihren Schwertern Namen gegeben haben........denn das ging meiner Meinung nach gegen den strengen Glaubenskodex der Ritterorden.
Hatte dann ja etwas mit einer "Personifizierung" des Schwertes, also quasi mit einer Art Götzenanbetung zu tun. Und das war ja nun mal verboten.

Berthold von Krukow

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« Antwort #21 am: 16. Januar 2009, 16:59:25 »
So liebe Brüder,
bevor die Diskussion einschläft hier nun das versprochene Fechter Credo.
Ist allerdings nur das Vorwort zu einem Fechtbuch. Aber ich denke, es sagt schon genug aus.
=>

Fechter Credo
Fechtmeister Peter Koza
Vorwort
Dieses Buch ist den heutigen Fechtern gewidmet, deshalb möchte ich zeigen, das jede Kampfkunst, sei es in der Vergangenheit oder heutzutage, große seelische Ruhe und inneres Gleichgewicht mit sich bringt - und dadurch auch eine Lösung vieler moralischer/ethischer Probleme. Da heutige Fechter vor etwas anderen Problemen stehen als frühere Fechter ist auch der Schwerpunkt der ethischen Grundsätze des heutigen Fechters ein anderer als beispielsweise im Mittelalter. Das "ethische Credo" eines heutigen Fechters nach den Regeln unserer Fechtschule Magisterium können wir mit den folgenden Beziehungen beschreiben:
1.Die Beziehung ich und ich
2.Die Beziehung ich und die Anderen
3.Die Beziehung ich und mein Schwert
4.Die Beziehung ich und die Waffen der anderen
5.Die Beziehung ich und die Welt, oder ich und der allgemeine Ethos.

1. Die Beziehung ich und ich beinhaltet,
inwieweit ich mich selbst als Fechter erkenne und schätze. Wie wichtig es mir ist, das ich mit der Waffe umgehen kann, oder lerne mit ihr umzugehen. Mit mir selbst als Person muss ich nicht unbedingt zufrieden sein, aber mit mir als Fechter schon - damit meine Umgebung mich respektiert zumindest bis zu der Stufe die ich erreichen will. Aber in meinem Inneren muss ich das klar erkennen und darf mich nicht selbst betrügen. Die ehrliche Selbsteinschätzung und nicht Überschätzung hilft mir zu verstehen wer ich wirklich bin.

2. Die Beziehung ich und die Anderen
Dies ist vor allem die Beziehung zwischen mir und den anderen Fechtern und zwischen mir und Nichtfechtern. Die Fechter sind für mich Kollegen. Die Zugehörigkeit zum Stand der Fechter ist für mich verpflichtend und so wie ich mich ehrenverpflichtet fühle so erwarte ich das auch von anderen Fechtern. Genauso wie ich andere Fechter schätze erwarte ich, dass die anderen mich schätzen. Ein Fechter zu sein ist Adel im Geiste und in der Tat - nicht aufgrund eines Wappens oder einer Tradition. Alles, was dieser Adel bedeutet, habe ich persönlich verdient und ist nicht die Frucht der Taten meiner Vorfahren. Der Grund warum ich mich der Welt der Fechter zugehörig fühle ist das dem Handeln eine bestimmte Kultur, Respekt und Gestik zugrunde liegt. Ich muss nicht unbedingt alle Fechter lieben, ich kann manche sogar hassen, aber ich finde immer einen Weg alles was ich fühle mit Respekt und Anstand zu sagen, damit keiner von uns sich in seiner Ehre verletzt fühlt. Ich bin fähig zuzuhören und ich bin auch fähig zu schweigen. Meine Beziehung zu anderen Menschen die keine Fechter sind ist folgende: Ich verhalte mich tolerant und ich erwarte das man sich mir gegenüber ebenso verhält. Verbrechen, Lüge, Unehrlichkeit und Bösartigkeit bringe ich aber keine Toleranz entgegen!

3. Ich und mein Schwert.
Die Beziehung zwischen mir und meinem Schwert ist die Intimste von allen diesen Beziehungen. Wenn ich mich zurückversetzte in frühere Zeiten dann müsste mein Schwert mir als Schutz dienen, es würde meine ganze Ehre, Freiheit und Sicherheit repräsentieren, auch für alle die von mir abhängig wären.. Heutzutage, wo es nicht mehr ums blanke Überleben geht, ist es trotzdem der Gegenstand mit dem ich mich als Fechter verwirkliche. Mein Schwert ermöglicht es mir auf die Bühne zu treten, oder mit den entsprechenden Schutzmassnahmen, mit jemandem meine fechterischen Fähigkeiten zu messen. Alle möglichen geistigen und bei den professionellen Fechtern auch materiellen Erfolge erreiche ich durch das Schwert. Deshalb behandele ich es mit dem entsprechendem Respekt. Es darf nicht in die Erde gestochen werden - es sei denn eine Rolle verlangt dies von mir. Es darf nicht auf einen Haufen geworfen werden und es darf nicht von jeder Person einfach so berührt und beschmutzt werden. Ich betrachte es teilweise als Gegenstand meiner Waffenverehrung und es kann von mir einen Namen erhalten

4. Ich und die Waffen der anderen.
Genauso wie ich mein Schwert schätze und ihm Respekt entgegenbringe schätze und respektiere ich die Waffen der anderen. Darum gehe ich mit den Waffen der anderen respektvoll und höflich um. Ich berühre sie nicht ohne darum gebeten zu haben und ich bedanke mich, wenn ich die Erlaubnis zum berühren bekomme. Wenn ich sehe das jemand sein Schwert nicht so behandelt finde ich vorsichtige Worte um ihn darauf aufmerksam zu machen und ihn in die richtige Richtung zu lenken. Die Welt um uns herum wertet uns alle nach den Taten und Worten eines jeden Einzelnen und die Schande oder der Ruhm des Einzelnen fällt auf uns alle zurück. Es geht mir aber nicht nur um den Eindruck der Öffentlichkeit, sondern viel stärker noch ist in mir der Wunsch meinen Kollegen zu bessern. Es ist nicht nur der Wunsch edel zu scheinen, sondern wir wollen auch tief in unserem Inneren einen Adel des Geistes erreichen!

5. Die Beziehung ich und die Welt um mich herum.
Die Welt ist ein Meisterwerk. Die Natur - Erde, Pflanzen, Tiere, Menschen - das alles sind Meisterwerke Gottes. Bauwerke, Kulturgegenstände, Lieder, Gedanken und Traditionen sind Meisterwerke des Menschen. Von all diesen Dingen bin ich ein Verteidiger und kein Zerstörer. Ich lebe in dieser Welt und ich bin stolz und glücklich darüber das ich hier lebe. Nichts ist so klein, dass ich es nicht bemerke, denn ich kann nie wissen wofür es noch einmal gut sein wird. Ich weiß nicht wann ich einmal Hilfe brauche und darum biete ich meine Hilfe allem an, das guten Willens ist.

So, und nun oute ich mich und sage, daß mir das voll aus dem Herzen gesprochen ist. und Ihr dürft weiter diskutieren.

Gruß Berthold
Wenn wir vergessen wer wir waren, hören wir auf zu sein wer wir sind.

Lancelot Graf von Rothenfels

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« Antwort #22 am: 16. Januar 2009, 18:20:20 »
Whao - der Mann hat die richtigen Worte gefunden - auch wenn es wieder manche gibt die sie nicht verstehen werden / wollen.
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Alesandro von Hainichen

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« Antwort #23 am: 16. Januar 2009, 20:36:26 »
Mal so am Rande, diese Mentalität gibt es auch heute noch im Bezug zu Waffen :

Zitat
Dies ist mein Gewehr. Es gibt viele ähnliche, aber dieses ist meins. Mein Gewehr ist mein bester Freund. Es ist mein Leben. Ich muss es meistern, so wie ich mein Leben meistern muss. Mein Gewehr ist ohne mich nutzlos. Ohne mein Gewehr bin ich nutzlos. Ich muss mein Gewehr richtig abfeuern. Ich muss besser schießen als mein Feind, der versucht, mich zu töten. Ich muss ihn erschießen, bevor er mich erschießt. Das werde ich … Mein Gewehr und ich wissen, was in diesem Krieg zählt. Es sind nicht die Patronen, die wir abschießen, das Geräusch unseres Feuerstoßes, noch der Rauch den wir machen. Wir wissen, dass es die Treffer sind, die zählen. Wir werden treffen… Mein Gewehr ist menschlich, so wie ich, weil es mein Leben ist. Daher werde ich es kennenlernen wie einen Bruder. Ich werde seine Schwächen, seine Stärken, seine Bauteile, sein Zubehör, sein Visier und seinen Lauf kennen lernen. Ich werde es immer schützen gegen das Wüten des Wetters und Schaden. Ich werde mein Gewehr sauber und bereit halten, so wie auch ich sauber und bereit bin. Wir werden Teile voneinander werden. Das werden wir… Diesen Schwur leiste ich vor Gott. Mein Gewehr und ich sind Verteidiger meines Landes. Wir sind die Meister meines Feindes. Wir sind die Retter meines Lebens. So sei es, bis es keinen Feind mehr gibt, sondern Frieden!


hat bis heute Gültigkeit, obwohl schon 70 Jahre alt

Gruß
Alesandro von Hainichen


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« Antwort #24 am: 16. Januar 2009, 21:28:29 »
Berthold, würdest Du verraten, wie das Fechtbuch heißt?

Ich habe den Verdacht, dass zumindest das Vorwort von dem alten Fechtlehrer ist, der früher in Joachimstal bei Berlin Fechtkurse gegeben hat - von denen ich vor Jahren auch einen mitgemacht habe.
Suilad o Wedumir - Grüße vom Waldschrat

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Berthold von Krukow

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« Antwort #25 am: 16. Januar 2009, 22:19:16 »
Hallo Wedumier,
ich hab das Buch leider auch nicht und ich weiß noch nicht einmal mehr, wo ich dieses Fechter Credo her habe.
Peter Koza ist Fechtmeister für die Gladiatores.
Aber vielleicht erkennst Du ihn ja:


Wir sehen uns in Tornow.

Gruß Berthold
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« Antwort #26 am: 17. Januar 2009, 08:15:44 »
naja...nen namen hat mein schwert nicht..aber ich behandel es pfleglich und ich weiß auch schon,wenn es irgendwann mal ausgedient hat (ob zerbrochen,oder einfach zu abgenutzt) wird es einen guten platz in der wohnung finden...

ob nen schwert damals "mystisch" war...schwere frage..ich denke bei den meisten rittern und kämpfern eher nicht..da war es eher ein gebrauchsgegenstand..wenn auch ein teurer...

aber was man definitiv sagen kann ist, dass ein schwert ein statussymbol war...wer eins hatte, der war in den augen der niederen etwas...

meine 2 cent
Nie zu Fall und nie aufs Knie, es lebe die Templer Infantrie!

Lancelot Graf von Rothenfels

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« Antwort #27 am: 17. Januar 2009, 08:50:53 »
Hier mal die bekanntesten Namen von berühmten Schwertern :

Notung.
Das ist Wagner's Schwert für Siegmund und seinen Sohn Siegfried; er hat das vom Nibelungenlied übernommen. Wotan persönlich hat es in eine Esche gestoßen; nur der "Richtige" kann's herausziehen. Wer's gemacht hat bleibt (bei Wagner) unklar, es kommt wohl aber nur Donar, der germanische Hephaistos, in Frage. Notung heißt "Aus der Not geboren"

Balmung.
In der Nibelungen Saga ist Balmung das Schwert, das Siegfried aus dem zerbrochenen Notung schmiedet. Es gibt dazu aber viele Versionen (wie auch vom Nibelungenlied und den verwandten Sagen).

Excalibur.
 König Arthur's magisches Schwert; das er von einer Art Meerjungfrau (Lady of the lake) erhalten hat (für die es ein Elfenschmied von Avalon gemacht hatte). Excalibur ist nicht zu verwechseln mit dem Schwert, das Jung-Arthur aus dem Stein zog. Das hatte König Uther Pendragon hineingestoßen und irgendwie war auch Magie (d.h. Merlin der Zauberer) im Spiel; es hatte aber keinen uns überlieferten Namen und ist dann auch im Kampf gebrochen
Der Name "Excalibur" hat auch eine Geschichte: In den frühesten König Arthur Sagen hieß sein Schwert Caladfwlch, ein "welscher" Name, der sich wiederum von Calad-Bolg ableitet, was "Harter Blitz" bedeutet. Später wurde daraus bei Geoffrey of Monmouth, dem Hauptautor der König Arthur Legende, "Caliburn". Das war dann die Wurzel des französischen Excalibur wie wir es heute kennen.

Tourendal. Roland's Schwert aus der Roland Saga.

Mimung, das Schwert, das Wieland der Schmied für seinen Sohn Wittich schmiedete (mit Hilfe der Hühner).

Eckesachs and Nagelring waren die Schwerter Dietrichs von Bern.

Colada und Tizona gehörten El Cid;

Curtana, das Schwert Tristans (oder "Ogier des Dänenkönigs", so um 800); jetzt eines der drei Zeremonienschwerter des britischen Königshauses
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William

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« Antwort #28 am: 17. Januar 2009, 10:52:29 »
Hallo Bruder Berthold,

der Text als ganzes gefällt mir sehr gut, aber hier sind meine Lieblingsstellen - leider bissel viel als SIG! *smoky*


Zitat
Original von Berthold von Krukow

Ich verhalte mich tolerant und ich erwarte das man sich mir gegenüber ebenso verhält. Verbrechen, Lüge, Unehrlichkeit und Bösartigkeit bringe ich aber keine Toleranz entgegen!

Die Welt um uns herum wertet uns alle nach den Taten und Worten eines jeden Einzelnen und die Schande oder der Ruhm des Einzelnen fällt auf uns alle zurück.

Es ist nicht nur der Wunsch edel zu scheinen, sondern wir wollen auch tief in unserem Inneren einen Adel des Geistes erreichen!

Ich weiß nicht wann ich einmal Hilfe brauche und darum biete ich meine Hilfe allem an, das guten Willens ist.


Wer sich allein daran hält, ist vom Geiste wahrlich ritterlich zu nennen!


Gruß

William
Ist es nicht klüger zu akzeptieren, dass man nichts Genaues weiß, als sich auf tönernen Füßen Wahrheiten aufzubauen?

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« Antwort #29 am: 27. Januar 2009, 11:37:00 »
Zitat
Original von Wedumir. Wie man in Europa .. kämpfte, wissen wir nur ansatzweise und versuchen mühsam, es wieder zu rekonstruieren.
Bitte entschuldige, dass ich dir widerspreche.
Dies ist ein von John Clements Ende der 1970er Jjahre in die Welt gesetztes Gerücht. Wohl in der Absicht, dass er, der niemals irgendeine Fechtweise erlernt hatte, seinen selbst erdachten Kram verkaufen kann. Durch diese Lüge konnte er kritischen Fragen von Sachkundigen ausweichen. (obwohl: es mag sein, dass in den USA in der Tat keine alten Fechttraditionen übermittelt wurden. Das ist denkbar).
Die alten Schwertkampftechniken haben bei uns in Europa selbstverständlich überlebt.
Da muss man nix rekonstruieren. Man muss "nur" dorthin gehen, wo die Traditionen gepflegt und weitervermittelt wurden. Und das ist weder der Fechtclub um die Ecke (normalerweise) noch ist das der Mittelaltermarkt im Nachbardorf, und erst recht nicht die Schaukampfgruppe "Haulustichdrauff".
Dazu muss man lernen, lernen, und nochmals lernen. Und oftmals lange suchen, im Schwertlehrer zu finden, die ihrerseits noch von Traditionsbewahrern gelernt hatten.

Schwertkult: ich will ehrlich sein. Wer sonst nichts kann, der macht Kult. Ich halte von derartigem Heckmeck nichts. Das ist IMHO nur bloße Augenwischerei und Angeberei. Wer wirklich was kann, braucht derartigen Zirkus nicht.
Finde ich.
Honor Prae Gloria