Ich denke, jede Darstellung, egal welche, ist schwer und sehr umfangreich, wenn sie vernünftig betrieben wird. Auch bei einem Söldner ist viel zu erforschen, und solche Punkte, wie sie Rainiér angesprochen haben sind wirklich wunde Punkte bei den Ordensgruppen, aber zweiffellos auch überall sonst.
Den Ball könnte man aber genausogut direkt zurückspielen: "Warum Söldnerdarstellung?"
Ich glaube, das hängt auch viel mit der persönlichen Neigung zusammen, da wird jeder andere Gründe haben, aber eine Ordensdarstellung ist nicht abwegiger wie eine Söldnerdarstellung.
Ein großer Vorteil der Orden ist aber in meinen Augen die überlieferte Regel. Das engt zwar unheimlich ein, gibt dafür aber einen Rahmen vor, an den man sich halten kann. Warum gerade Templer? Eingestiegen bin ich über die Krieger-Mönch-Komponente, und nicht über den "Standardweg" Templermythos. Über meine Recherechen zum Mittelalter bin ich ziemlich schnell auf die Templer aufmerksam geworden, mich interessierte dann der "Templer" von damals, und nicht der glorifizierte und mystifizierte Templer in der heutigen Touristen-DanBrown-Sichtweise.
Warum einen Dienenden darstellen? Der Hauptgrund hierfür ist wohl die "Struktur" in der Szene, die meisten Templergruppen handhaben es so, dass man erst ein paar Jahre als Dienender herumläuft, bevor man dann weiß tragen darf.
Ich persönlich sehe aber den Reiz in der schwierigkeit dieser Rolle, denn der Dienende ist im Gegensatz zu den Ritterbrüdern nochmals eingeschränkter.