Original von Berthold von Krukow
Fazit bisher - nichts Genaues weiß man nicht.
Irgendwann zu einem Templertreffen hatten wir uns zwar versucht zu einigen, wie wir unsere Schilde einheitlich bemalen wollen, um vor dem staunenden Publikum als geschlossene Gruppe dazustehen, ......
Ich warte weiter auf die ultimativen Ergebnisse dieser Forschung und bis dahin hab ich einen weißen Schild mit einem roten Tatzenkreuz drauf, daß jeder! sofort als Templerschild erkennt.
Meine Sergeanten tragen übrigens den Schild in den Farben, wie wir es auf dem Templertreffen besprochen hatten - oberes Drittel schwarz - unten weiß - ohne Kreuz.
Hallo Bruder Berthold,
ich habe mir einmal erlaubt deinen Post soweit zu kürzen, das am Ende genau das übrig bleibt, was man anhand der Beleglage, im Moment, als "möglich" einstufen kann!
Wir können keine der belegbaren Varianten durch einen 2. Gegenbeleg sicher als
allgemeingültig (für den gesamten Orden und den gesamten Zeitraum) identifizieren, somit sind alle gleichwertig einzustufen und genau wie du es beschreibst, wird jede Komturei evtl sogar noch innerhalb eines Landes sich der Regel angeschlossen und eine überwiegend
einheitliche Bemalung gewählt haben.
Das ist aber leider auch schon Alles, was man ohne weitere Belege als relativ sicher annehmen kann.
Irgendwann, wird irgendwo, ein Templerschild ausgegraben und somit ein zeitlich oder räumlich 2. Beleg für eine der Varianten auftauchen - bis dahin machen wir sicher nichts falsch wenn wir uns an die gegebenen Möglichkeiten halten und dabei versuchen einheitlich zu sein.
Soweit es mich angeht, möchte ich nur keine Aussage treffen, nach dem Motto:" Alle Schilde waren weiß mit rotem Kreuz!" - denn das ist leider nicht möglich.
Auch werde ich keine klare Aussage zu den Bildern in Cressac oder Perugia machen, denn es sind immer nur Einzelbelege, ohne Beschriftung und wir wissen nicht was der Künstler uns mit diesen "sprechenden Bildern" (denn das war zu "unserer" Zeit die einzige Absicht hinter einem Bild!) sagen will - wir wissen nicht einmal ob der Künstler wirklich gemalt hat was er sah oder nur symbolisch etwas betonen wollte.
Das der Künstler die Regel kannte oder gar lesen konnte ist auch sehr unwahrscheinlich und daher gibt es keine
eindeutige Interpretation - solange eben der besagte Gegenbeleg als Text, Schildfund oder zumindest gleiche Darstellung in einem Bild fehlt.
Ich denke mal, wir alle hatten gehofft, hier zu einem klareren Bild zu kommen, aber wenn die Beleglage nicht ausreicht, muß man eben auch mal eingestehen, das es im Moment keine sichere Aussage geben kann - leider!
Daher sind die Varianten: weißer Grund mit rotem Kreuz und schwarz-weiß mit gleicher Wahrscheinlichkeit ok - die Möglichkeit eines bemalten (ob nun heraldisch oder anders ist dabei egal) bleibt in keine Richtung sicher belegbar - kann damit auch eben nicht sicher ausgeschlossen werden.
Als
Darsteller haben wir somit einen recht großen Spielraum und wir machen sicher nichts falsch wenn wir uns relativ einheitlich - im Rahmen der belegten Möglichkeiten - darstellen.
Gruß
William
ps. evtl kommt man über diese Überlegung noch ein wenig weiter, daher zitiere ich mich mal selber:
Original von William
Wobei ich mich immer noch ernsthaft frage, ob denn tatsächlich jeder berechtigt war das Banner zu tragen - also auch auf dem Schild - oder ob das eben nicht nur bestimmten Personen (Bannerträger, Meister, Komtur etc.) vorbehalten war, so das in Perugia dadurch eben eine wichtige Persöhnlichkeit hervorgehoben werden sollte.
Im Gegensatz dazu wurde das Tatzenkreuz ja dem Orden als sichtbares Zeichen für den permanenten Kreuzzug - auch außerhalb des heiligen Landes - zugesprochen!
bitte laßt uns mal gemeinsam über diese Aussage noch etwas nachdenken - besonders im Hinblick auf die Regelinhalte zum Thema Banner!