Aus Meyers Konversationslexikon:
Gleve (Gläfe, Schwertgleve),
der Hellebarde ähnliche Waffe des 12. bis 16. Jahrh., altgermanischem Gebrauch, Schwerter (Skramasaxen) auf Stangen zu befestigen, entsprungen. Ein auf beiden Seiten scharfes, schwertartiges Blatt, in eine Spitze auslaufend und mit mehreren seitlichen Haken, auf 5-6 m langem Schaft befestigt. Glevner (Spießer), der eine G. führende Reiter, war stets von Adel und ritt nie als "Einspänniger", d. h. mit einem Pferd ohne Diener.
Weiters dürfte die Gleve auch im Asiatischen Raum benutzt worden sein, da ich folgendes Bild in einem Forum für asiatische Kampfsportarten gefunden habe.