Autor Thema: Kopfbedeckungen  (Gelesen 17146 mal)

Daniel

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Kopfbedeckungen
« Antwort #15 am: 21. Juni 2007, 11:35:07 »
von 1166 München




1150 ; 1200 ; Graz ; Österreich ; Steiermark ;

[align=center]
[/align]

Michael

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Kopfbedeckungen
« Antwort #16 am: 21. Juni 2007, 11:43:01 »
was mich jetzt abschliessend interessieren würde...ab wann sind Bundhauben nun belegbar? Weil auf den beiden Abbildungen sieht man eigentlich nur die Filzkappen.

Und um es auch klarzustellen...sind wir nun eigentlich verflichtet Kopfbedeckungen zu tragen, oder nicht?

judith

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Kopfbedeckungen
« Antwort #17 am: 21. Juni 2007, 12:07:01 »
Habe hier eine Aufsatz über die Geschichte der Kopfbedeckungen gefunden:

http://www.grin.com/de/preview/6583.html

kostet aber 6,99 € und ich weiss nicht ob sich das lohnt...

Benedikt von Söllbach

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Kopfbedeckungen
« Antwort #18 am: 21. Juni 2007, 12:47:43 »
Das wird sich doch sicher auch so herausfinden lassen.

@Daniel: Vom Libro habe ich nicht so viele Bilder drin, ich glaub nur zwei Stück. Das sind die beiden Templer in Kutte und Mantel; sitzend, einer schaut nach links, der andere nach rechts.
Aber das Bild schwirrt auch hier im forum rum....


[Edit] Das hier:
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judith

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Kopfbedeckungen
« Antwort #19 am: 21. Juni 2007, 13:29:29 »
Meine Recherchen über Uni-Bibliotheken, Mediavistik-Sammlungen etc. wahr leider bis jetzt erfolglos.
 *sadangel*  *sadangel*

Benedikt von Söllbach

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Kopfbedeckungen
« Antwort #20 am: 21. Juni 2007, 15:00:33 »
Das mit dem Thema "keine Kopfbedeckung beim Mann üblich, vor 1200" würde mich auch interessieren, ich habe das nämlich auch schon gehört...
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Michael

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Kopfbedeckungen
« Antwort #21 am: 16. Juli 2007, 08:44:34 »
habe dieses Bild in einem Shop gesehen - ich glaube das kommt Kopfbedeckungen unserer Zeit sehr nahe, oder? Sprich, das könnte einer der sog. Filzhüte sein.

Daniel

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Kopfbedeckungen
« Antwort #22 am: 16. Juli 2007, 08:55:27 »
Ein wenig flacher vielleicht und nicht so weit abstehend würd ich sagen und dann ist das schon sehr nahe an dem bild!
[align=center]
[/align]

Friedrich von Wettin

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Kopfbedeckungen
« Antwort #23 am: 16. Juli 2007, 09:01:08 »
so etwas ähnliches habe ich auch schon bei dem deutschordensritter der drachenkinder gesehen. der trägt darunter noch eine bundhaube.
Per aspera ad astra
Durch das Widrige zu den Sternen.

Benedikt von Söllbach

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« Antwort #24 am: 16. Juli 2007, 09:03:24 »
Es gibt ziemlich viele verschiedene hüte im 12. Jhd - von "der" Kopfbedeckung würde ich also nicht sprechen.

Es gibt unter anderem extrem hohe runde und extrem hohe spitze (zu sehen im "Liber ad honorem Augusti"). Es gibt breitkrempige und krempenlose Hüte.
Dann gibt es diverse Varianten von Filzmützen, mit und ohne kleine Spitze.

Ich werde mir wohl einen breitkrempigen hut ohne starke spitze basteln, weil ich dann besseren Witterungsschutz habe (kein Wasser am Hals bei Regen)
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Dennis

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Kopfbedeckungen
« Antwort #25 am: 23. November 2007, 19:48:53 »
Hab mir jetzt das Buch "Der letzte Templer" von Demurger gekauft und darin ist ein Bild von dienenden Brüdern (allerdings bei der Verhaftung 1308) die eine Gugel mit langem Zipfel tragen. Ich hatte auch ein anderes in der Hand, bei dem es um den Heiligen Gral geht, und auf einem der Bilder darin war auch ein Dienender mit Gugel und langen Zipfel (das Bild sah allerdings so aus, als ob es vom selben Maler stammte).

Benedikt von Söllbach

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« Antwort #26 am: 24. November 2007, 12:21:26 »
Von Zeitgenössischen Abbildungen (die von dir erwähnten sind glaube ich erst später entstanden) kenne ich nur Kappenartige Kopfbedeckungen bei den Brüdern.

Um 1200 kann ich sicher sagen (hab da etwa 30 Handschriften ausgewertet), dass Kopfbedeckungen nicht üblich waren, außer bei hochgestellten Persönlichkeiten oder geistlichen. Ansonsten wurde noch bei bestimmten Berufsgruppen ein Hut getragen (z.b. Bauer bei der Feldarbeit), das war aber Witterungsschutz und keine Mode.
Auch um 1200 gab es aber schon vielfältige Formen.

Ich habe hier im Forum mal den Verdacht geäußert, dass im Orden ein Gugelverbot geherrscht haben könnte. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Gugel auf deinen Bildern mehr eine Symbolische als dokumentierende Funktion haben könnten.
Mittelalterliche Bilder sind, in der Regel, voll von solchen Symbolen. Die langen Zipfel könnten die "ketzerischen" Templer also in ein schlechtes Licht rücken, ähnlich wie es im "Liber ad honorem Augusti" mit Tankred gemacht wird (Rabe auf dem Kopf, immer im Vollprofil gezeichnet, klein und verkümmert gemalt im Vergleich zu den anderen Personen).
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Dennis

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« Antwort #27 am: 24. November 2007, 15:26:39 »
Leider hab ich keine Ahnung von wann die Bilder sind. Kann schon sein, das die Brüder damit in Misskredit gebracht werden sollten, was aber wohl sehr ungelungen sein dürfte, denn wer außerhalb des Ordens wird die Ordensregeln über die Kopfbedeckung so genau gekannt haben, um den Templern daraus einen Strick zu drehen?

Meine Vermutung ist, dass der Zeichner vielleicht einfach Mönche gemalt hat und ihnen dann nen Templerkreuz verpasste, da sämtliche dienenden Brüder auch mit Tonsur und ohne Bart dargestellt waren, was dem Bild eines einfachen Mönches doch sehr nahe kommen dürfte.

Benedikt von Söllbach

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Kopfbedeckungen
« Antwort #28 am: 25. November 2007, 15:57:48 »
Mit öffentlich in Misskredit bringen meinte ich, dass der lange Zipfel an der Gugel so ein Symbol sein könnte.
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Benedikt von Söllbach

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« Antwort #29 am: 23. Juli 2008, 09:22:21 »
So, ich habe vom Gewandungsfotothread Daniels Frage hierher verschoben:
Zitat
Mal ne Frage:

Wurde die Schlumpfmütze nur von höhergestellten Persöhnlichkeiten getragen? Oder war es eine Kopfbedeckung für alle Bevölkerungsschichten?
Ich habe nämlich fürs 12 Jahrhundert diverse belege dafür gefunden und frage mich nun ob man diese Kopfbedeckung als Sergeant oder überhaupt im Orden verwenden kann?

Ich möchte als Antwort gleich mit einem Verweis nach Oben auf meine Ergebnisse verweisen - ich freue mich aber natürlich sehr, wenn ihr zu anderen Ergebnissen kommt.
Zu meinen aussagen oben kann ich noch hinzufügen, dass ich mir gut vorstellen kann, dass die typische Kopfbedeckung ("Birett"), die man auf Templerabbildungen im 13. Jhd sieht, auch schon an der Wende zum 13. getragen worden sein könnten. Alternativ kann ich mir auch eine einfache Filzkappe vorstellen (ähnlich wie z.b. in "Die große Stille" bei den Kartäusern zu sehen). Die Phyrgische Kappe sehe ich im Ordenskontext eher nicht, nach den bisherigern Ergebnissen würde ich zum Birett tendieren.
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