Autor Thema: Templer und "Heilige Geometrie "  (Gelesen 25333 mal)

Peter von Augsburg

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Templer und "Heilige Geometrie "
« am: 28. Januar 2007, 10:38:11 »
Hallo all ihr Tempelherren,

dies ist mein erster Beitrag in eurer Runde. Auf euer Forum bin ich gestossen, als ich im Web nach altem Wissen vom Templerorden gesucht habe. Im speziellen geht es mir dabei um alte geometrische Gesetze und Zusammenhänge, die von den Templern im Kirchenbau angewendet wurden, um dadurch künstliche "Orte der Kraft" zu schaffen.Z.B. Chartres. In diesem Zusammenhang ist die allgemeine Behauptung, daß Kirchen nur auf vorhandenen Kraftplätzen gebaut wurden falsch. Mit dem richtigen Wissen, und das hatten die Templer kann man so einen Kraftort sozusagen auf jeder grünen Wiese schaffen.
Überrascht war ich, daß in diesem Forum dieses Thema so gut wie gar nicht angesprochen wurde. Gibt es da wirklich nichts zu sagen oder liegt dieses Thema nicht in eurer Interessensrichtung?
Vielleicht findet sich jemand, der sich dafür interessiert, ich denke auch einiges durchwegs Unbekanntes über dieses Thema zu wissen.

Bruder_Henrie

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Templer und "Heilige Geometrie "
« Antwort #1 am: 28. Januar 2007, 12:17:55 »
Die heilige Geometrie gab es nicht nur bei den Templern... z. B. wurde der aachener Dom auf einem Kknotenpunkt der Erdströme erbaut... und das zu Kaiser Karls Zeiten!

Gruß

Fra Henrie
Pax Vobiscum

Frater Henrie


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Martí

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Templer und "Heilige Geometrie "
« Antwort #2 am: 29. Januar 2007, 01:17:52 »
>>...In diesem Zusammenhang ist die allgemeine Behauptung, daß Kirchen nur auf vorhandenen Kraftplätzen gebaut wurden falsch...<<

Das wird wohl so sein ;-)

Die Zisterzienser überließen in Altenberg - und auch in Heisterbach - die Standortbestimmung für die neuen Klöster (der Legende nach) jeweils einem Esel...
In Doberan überließ man die Ortsbestimmung einem Hirsch und einem Schwan...

;-)

Martí
...Caminante, no hay camino
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(Antonio Machado)

Berthold von Krukow

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Templer und "Heilige Geometrie "
« Antwort #3 am: 29. Januar 2007, 11:52:09 »
Zitat
Original von Martí
In Doberan überließ man die Ortsbestimmung einem Hirsch und einem Schwan...

Wobei Hirsch und Schwan schon wieder alte mythische Wesen sind, die kennzeichnend für Kraftplätze sind.

Wie das mit dem Esel ist, müßt ich erst noch mal nachlesen, jedenfalls galt er in der Überlieferung auch nicht für so dumm und störrisch, wie man ihn heute darstellt.

Einen interessanten Artikel zum Kirchenbau der Templer hab ich mal unter "Geomantie" gefunden.
Hier ging es speziell um die Templerkirche in Berlin-Tempelhof. Muß ihn noch mal raussuchen.
Aber, und das muß ich hier leider wieder sagen, werter Bruder Peter von Augsburg, hier im Forum interessiert man sich nur insofern für Mythen und Geheimwissen der Templer, als das man sie negieren, ignorieren und widerlegen möchte - zu 90% zumindest.

Es gibt da andere Foren, die dem wesentlich offener gegenüber sind.

Gruß Berthold
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biedermann

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Templer und "Heilige Geometrie "
« Antwort #4 am: 29. Januar 2007, 12:23:19 »
Zitat
Original von Peter von Augsburg
.... geht es mir dabei um alte geometrische Gesetze und Zusammenhänge, die von den Templern im Kirchenbau angewendet wurden, um dadurch künstliche "Orte der Kraft" zu schaffen....

Wie von Louis Charpentier für Chartres nachgewiesen (siehe auchTitus von Burckhardt, "Chartres und die Geburt der Kathedrale" sowie Hans Sedlmayr "Dies Geburt der Kathedrale"), hatten die gotischen Bauhütten Winkel, Zirkel, Lot und zwölfteilige Schnur für die Konstruktionen zur Verfügung und konnten damit alle Pässe und Harmonien erreichen.

Soweit ist uns das bekannt- Dass es sich um besondere Kraftorte handelt, wenn die Verhältnismäßigkeit von Material, Form und Ziel gegeben ist, dürfte auch nicht erst seit dem FengShui-Boom bekannt sein- insofern ist auch das kein Geheimwissen sondern Erkenntnisbasis von Eleganzrechnern von Praziteles bis Steiner.

Die Quellen liegen ziemlich reichhaltig vor und sind offen zugänglich
Ihr Studium ist zwar zeitaufwändig aber grundsätzlich nicht verboten.
Worüber genau möchtest du in diesem Forum diskutieren?

biedermann
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Lena von Schönau

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Templer und "Heilige Geometrie "
« Antwort #5 am: 30. Januar 2007, 15:38:34 »
Peter, vielleicht möchtest du zu diesem Thema den ROMAN "Die Pforten der Templer" von Javier Sierra lesen???
 
Da geht es genau um dieses Thema:
Michel Témoin fertigt routinemäßig Satellitenaufnahmen von bestimmten Regionen Frankreichs an. Doch dann stellt er zu seinem Entsetzen fest, dass einige Bilder aus der Champagne aus unerklärlichen Gründen beschädigt sind. Ein technischer Defekt? Aber warum befinden sich ausgerechnet an den Stellen Flecken, wo gotische Kathedralen stehen? Michel leitet eine Untersuchung ein - und wird kurze Zeit später vom Dienst suspendiert. Aber er lässt sich nicht beirren und begibt sich auf die Spurensuche nach einem Rätsel, das in Wahrheit neun Jahrhunderte alt ist und zum größten Geheimnis des mächtigen Ordens der Templer führt.

Ich hab mir das mal als Hörbuch angeschafft, man kann ja nicht immer nur Zahlen und Fakten verarbeiten! Ab und an ein wenig Templer-Unterhaltung darf schon sein, oder? Leider habe ich es  noch nicht zuendegehört und weiß somit nicht ob darin erklärt wird wie die Templer "auf grüner Wiese Kraftorte" erschufen... ;)

biedermann

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Templer und "Heilige Geometrie "
« Antwort #6 am: 31. Januar 2007, 09:42:51 »
Ist das nun Fact oder Fiction? Dokumentation oder der kranke Ausfluß eines geldgierig an seinen welken Fingern saugenden Neo-Templariers????
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Bruder_Henrie

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Templer und "Heilige Geometrie "
« Antwort #7 am: 31. Januar 2007, 18:42:50 »
Die Templer haben einige (nicht allen) Kapellen und Kirchen auf Orten errichtet, die vom Volk als "verflucht" bezeichnet wurden. Den Landesherren sagten sie, sie wollten mit der Ortswahl nur das Gerede über Verfluchungen und dem Unglauben der Bevölkerung entgegentreten wollen. Natürlich verstummten die Gerüchte nicht, im Gegenteil... die Orte wurden fürh die Bevölkerung noch interessanter.
Pax Vobiscum

Frater Henrie


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biedermann

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Templer und "Heilige Geometrie "
« Antwort #8 am: 01. Februar 2007, 07:53:57 »
Zitat
Original von Bruder_Henrie
Die Templer haben einige (nicht allen) Kapellen und Kirchen auf Orten errichtet, die vom Volk als "verflucht" bezeichnet wurden. Den Landesherren sagten sie, sie wollten mit der Ortswahl nur das Gerede über Verfluchungen und dem Unglauben der Bevölkerung entgegentreten wollen. Natürlich verstummten die Gerüchte nicht, im Gegenteil... die Orte wurden fürh die Bevölkerung noch interessanter.


...  sagt wer?
...  und in welchem Zusammenhang?
Und um welche Orte geht es bei deiner Aussage konkret, welche Landesherren namentlich wurden solcherart angeschwindelt?
Und von welcher Zeit sprichst du?

biedermann
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Berthold von Krukow

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Templer und "Heilige Geometrie "
« Antwort #9 am: 01. Februar 2007, 09:01:39 »
Zitat
Original von biedermann
Ist das nun Fact oder Fiction? Dokumentation oder der kranke Ausfluß eines geldgierig an seinen welken Fingern saugenden Neo-Templariers????

Salve Biedermann,

auch wenn ich kein Neotempler bin, weiß ich doch, daß einige unter uns sind. Bitte die Etikette wahren.

Gruß Berthold
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biedermann

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Templer und "Heilige Geometrie "
« Antwort #10 am: 01. Februar 2007, 09:38:22 »
@bernhard
Fern se es mir, ehrbare Männer irgendwelcher Machenschaften zu beschuldigen-
Ich hoffe, du hattest es auch schon vorher gemerkt: Ich pflege gerne der pointierten Ausdrucksweise und hab deswegen auch nicht "Templer" sondern die verballhornte Kombinations-Form aus "Templer" - und "Arier" verwendet, um gerade eine Verwechslung mit Neo-Templern auszuschließen.
Sorry, wenn diese Feinheiten nicht verstanden wurden.

Ich will nur um Himmels Willen endlich erreichen, dass auf historische Fragen irgendwelche fictionesken Romanplots als Antwort gegeben werden. Ich bin ja gern bereit über Literatur zu diskutieren.
Aber gern am angemessenen Ort.

HIER möchte ich ernstnehmende und ernstzunehmende Antworten, mindestens aber halbwegs belegbare Thesen.

Die Frage war an Lena: Fact oder Fiction?
Die Frage an Fra Henrie: Wer, was, wo, wann?  Oder auch nur Fiction... ?

biedermann
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Bruder_Henrie

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Templer und "Heilige Geometrie "
« Antwort #11 am: 01. Februar 2007, 11:33:51 »
z. B. Blankenheim in der Eifel... dort haben die Brüder die erste!!! Blankenheimer Burg besiedelt. Diese steht heute nicht mehr. Dort gibt es auch eine Legende die von den Templern spricht und noch mehr über den Berg, auf dem die Brurg steht, die noch vor den Templern entstanden.
Ich muß allerdings dazu sagen, dass die Existenz der Templer mangels Uhrkunden nicht belegt werden kann. Dennoch befindet sich ein Tatzenkreuz über dem Portal der Dorfkirche, die aus dem 12 Jhd. stammt.
Da wäre dann noch Lanleff in der Bretagne. Dort, wo die Rundkirche der Templer stand (heute nur noch Ruine), kahm, so will es die Sage, einst der Teufel an die Oberfläche, um die Menschen zu verführen. Auch hierbei handelt es sich wohl um einen alten, keltischen Kultplatz, der dann nach der Christianisierung zum "bösen Ort" wurde und dann von den Templern in Besitz genommen wurde. Genau wie bei St. Bartholomäus in Spanien. Hier sollen Templer sogar Satanskulte betrieben haben... die Templerkirche steht auf den Ruinen einer ehem. römischen Stadt. Es ist allerdings, wie gesagt, nicht verwunderlich, da die Christen gerne ihre Kirchen auf alten Kultplätzen errichtet haben, um den Sieg des Christentums über den alten Glauben zu symbolisieren. Also haben nicht nur die Templer, sondern auch andere Orden ihre Kirchen an solchen Plätzen errichtet und die galten nunmal meist als verfluchte Orte.
Pax Vobiscum

Frater Henrie


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biedermann

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Templer und "Heilige Geometrie "
« Antwort #12 am: 01. Februar 2007, 12:43:55 »
@Fra Henrie

Kenn mich aus. Ich würde vorziehen , die Quellen -auch wenns nur Sagen und mündliche Überlieferungen sind, zu nennen, wenn man was berichtet.

Und ich halte Sagen für legitime - kritisch zu bewertenden - Quellen.

Was war das noch mit den unscharfen Bildern?

biedermann
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Bruder_Henrie

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Templer und "Heilige Geometrie "
« Antwort #13 am: 01. Februar 2007, 13:56:51 »
Das Buch, mit den Infos zu Blankenheim heißt "Sagen und Legenden der Eifel" . Ist im regionalen Buchhandel erhältlich. St. Bartholomäus wird in einer alten Terra X Docu erwähnt. Woher die ihre Infos dazu haben, weiß ich jedoch nicht.
Pax Vobiscum

Frater Henrie


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Christian Schulze

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Templer und "Heilige Geometrie "
« Antwort #14 am: 01. Februar 2007, 15:22:43 »
@ Berthold

  Danke das Du immer die ,,Friedliche Koexistenz'' im Auge behältst!
 *alleswirdguut*