Autor Thema: Templerburgen/Niederlassungen  (Gelesen 29250 mal)

Heinrich von Hohenfels

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Templerburgen/Niederlassungen
« Antwort #45 am: 26. Januar 2007, 16:38:49 »
Hallo Jan,

steht diese Kapelle in Vianden noch ?

Gruß Heiko

Hosten

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Templerburgen/Niederlassungen
« Antwort #46 am: 26. Januar 2007, 18:32:17 »
Hallo Heinrich,

Die Kirche wo die Templer der Gottesdienst hielten, besteht immer noch. Aber die Kapelle, das weiss ich nicht? In Februar gehe ich vor Ort mal gucken.

Die romanische Basilika von Roth wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts errichtet und war der Sitz der ersten Pfarrei von Vianden. (...) Der Gottesdienst in der Rother Basilika wurde von den Templern gehalten. Zwistigkeiten führten zur Teilung Vianden in zwei Pfarreien: fortan hing die Oberstadt von den Trinitariern ab, die Unterstadt von den Templern.

Links:
http://www.tourist-info-vianden.lu/deutsch/vianden/kirchen/basilikavonroth.html

Foto:
http://www.tourist-info-vianden.lu/images/wanter2003021basiliquer.jpg

Schöne Grüsse

Jan

Bruder_Henrie

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« Antwort #47 am: 26. Januar 2007, 19:54:50 »
Zitat
Original von Bruder_Henrie
Die kleine Kirche in der Stadtmitte gehörte mit zur Komturei. Leider ist die heutige Kirche ein Nachbau, da das Original durch einen Brand zerstört wurde.

Gruß

Bruder Henrie
Pax Vobiscum

Frater Henrie


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Martí

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« Antwort #48 am: 15. Februar 2007, 01:44:39 »
Leider gibt es bisher scheinbar nichts Neues zum Thema historische Templerniederlassung in Köln (?)



Martí
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Bruder_Henrie

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« Antwort #49 am: 15. Februar 2007, 09:28:59 »
So weit ich weiß, gab es ein Templerhaus in der Stadtmitte und eine oder mehrere Komtureien im Umland von Köln. Das Templerhaus gehörte zur Komturei und diente wohl verwaltungs und Diplomatischen Aufgaben. Ob noch etwas davon erhalten ist, weiß ich leider nicht...
Pax Vobiscum

Frater Henrie


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Martí

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« Antwort #50 am: 16. Februar 2007, 01:43:46 »
Lieber Bruder Henrie,

ich hoffe, du meinst mit dem (auch) sogenannten "Tempelhaus" nicht das Overstolzenhaus...

Diese Seite ( Overstolzenhaus ) klärt darüber auf.


Foto: Kreuz aus St. Pantaleon, Köln...



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Bruder_Henrie

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« Antwort #51 am: 17. Februar 2007, 11:56:26 »
Nein, dieses Haus meinte ich nicht..
Pax Vobiscum

Frater Henrie


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Heinrich von Hohenfels

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« Antwort #52 am: 18. Februar 2007, 12:24:05 »
Hallo ich bins, der "böse nach Beweisen Frager".

Nachdem was ich gelesen habe, gab es in Köln ein Haus der Templer, dieses gehörte zur Komturei Hönningen (oder war es Breisig ? Eine von beiden wars).

Woher hast du das, dass es um Köln Komtureien gab ?

Gruß Heinrich

Bruder_Henrie

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« Antwort #53 am: 18. Februar 2007, 12:57:41 »
Der Templerorden hatte mindestens eine Komturei in jedem wichtigen Kirchenstaat und Köln stand im Mittelalter unter kirchlicher Verwaltung. Genau wie in Aachen sind auch in Köln Straßen nach den Templern benannt und Köln war genau wie Aachen eine sehr bedeutende Stadt. In Aachen gibt es z. B. 3 Straßen, die nach dem Orden benannt sind. Eine in der alten Stadteinfassung und zwei , die im Mittelalter außerhalb der Stadt lagen. Eine Komturei innerhalb des dichtbebauten Stadtringes macht wenig Sinn, da eine Komturei ja ein Wirtschaftsgut war. Dort wird es wohl nur ein Haus zur Verwaltung gegeben haben. Außerhalb der Stadt gab es dann die Gehöfte. In Köln ist es das gleiche wie in Aachen. Als Beispiel für diese (fast) immer gleiche Taktik der Templer stellt auch Lüttich da. Dort war es auch das gleiche. Die Komtureien in Köln können auch gut zu den genannten Komtureien gehört haben, da eine Komturei ja nicht einen einzelnen Hof einbezieht, sondern durchaus aus mehreren Gehöften bestehen können. Vieleicht ist es daher ein Fehler von mir, einen einzelnen Tempelhof gleich als Komturei zu bezeichnen. In Lüttich z. B. gehörten alle Besitzungen zu einer einzigen Komturei und die Besitzungen liegen teilweise eine Stunde Autofahrt auseinander.
Pax Vobiscum

Frater Henrie


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Neithan

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Templerburgen/Niederlassungen
« Antwort #54 am: 18. Februar 2007, 19:26:03 »
Es gab nur einen Kirchenstaat, sofern man im Mittelalter überhaupt von Staaten sprechen kann. Dies war das patrimonium petri in Mittelitalien.
Also erkläre mir bitte was du mit wichtigen Kirchenstaaten meinst!
gruß Neithan

Bruder_Henrie

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« Antwort #55 am: 18. Februar 2007, 22:07:34 »
Die Bischöfe von Köln hatten im Mittelalter hohen politischen Einfluss im ganzen Landkreis. Sie waren an allen politischen Entscheidungen beteiligt und unterhielten eigene Truppen und Festungen. Sie Kontrollierten einen Großteil des Handels und nahmen eigene Steuern ein. In Aachen waren sie auch für die Stadtverteidigung zuständig (der Pfaffenturm in der alten Stadtfeste erinnert noch heute daran). Ob das in Köln auch so war, weiß ich nicht. quelle dafür ist das Buch "die Geschichte des europ. Hochmittelalters" und die Stadtchronik von Köln und Aachen.
Pax Vobiscum

Frater Henrie


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Fabianus

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Templerburgen/Niederlassungen
« Antwort #56 am: 18. Februar 2007, 23:12:39 »
Ich glaube hier liegt eine Verwechselung vor... Bruder Henrie, meintest du mit Kirchenstaaten vielleicht die (Erz-)Bistümer und (Erz-)Diözesen? Diese waren dem HRRDN zugehörig bzw. Bestandteil davon und keine autonomen Staaten. Der einzige richtige Kirchenstaat ist der von Neithan erwähnte Patrimonium Petri. Heute der Vatikan *smoky*
Honi soit qui mal y pense

Martí

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Templerburgen/Niederlassungen
« Antwort #57 am: 19. Februar 2007, 01:17:57 »
Zitat
Original von Heinrich von Hohenfels
Hallo ich bins, der "böse nach Beweisen Frager".

Nachdem was ich gelesen habe, gab es in Köln ein Haus der Templer, dieses gehörte zur Komturei Hönningen (oder war es Breisig ? Eine von beiden wars).

Woher hast du das, dass es um Köln Komtureien gab ?

Gruß Heinrich

Das ist es was ich meine...(Beweise...?)
Weiter oben in diesem Abschnitt wurde bereits darüber geschrieben -
Leider ist Frater Linus in diesem Forum nicht mehr anwesend...(Hinweis: St. Pantaleon)
Sicher, in Köln gibt es auf der "scheelen Seite" (in K.-Mühlheim) eine Tempelherrenstraße; sie liegt gleich neben der alten Malteser- und der Johanniterstraße...Jedoch von einem Templerhaus oder gar einer Templer-Komturei ist nichts bekannt, auch nicht im gesamten "Bergischen Land" -
Gesichert ist, dass es eine Zisterzienserniederlassung in Köln gab (Altenberger Hof); auch Bernhard von Clairvaux soll in Köln gewesen sein...
Die Grafen von Berg (erst Altenberg, dann Schloss Burg an der Wupper, Solingen) holten die Zisterzienser nach Altenberg und stellten mehrere Erzbischöfe in Köln...
Zu anderen Zeiten bekämpften sie das Erzbistum in Köln allerdings auch (Schlacht bei Worringen) -
Es ist gesichert, dass die Grafen von Berg die Kreuzherren, die Johanniter und den Deutschen Orden unterstützten, Spuren sind heute noch vorhanden.
Engelbert II. von Berg war nicht nur Erzbischof (Engelbert I. von Köln), sondern auch Reichsverweser Friedrich des Zweiten und damit einer der mächtigsten Männer in "Deutschland" im HRRDN, da sich Friedrich II. meist im südlichen Teil des HRRDN, in "Italien" aufhielt...
Weshalb finden sich keinerlei wirkliche, belegte Spuren der Templer in dieser historisch so wichtigen Gegend?
Ich würde mich ja wirklich sehr gern vom Gegenteil überzeugen lassen
 ;-)


St. Pantaleon, Köln

Saludos,
Martí
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Neithan

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Templerburgen/Niederlassungen
« Antwort #58 am: 19. Februar 2007, 13:17:16 »
@Fabianus der Vatikan ist nicht das was früher das patrimonium petri war. Denn der Vatikan ist nur ein Teil von Rom. Das patrimonium war früher ein kompletter Steifen Land in Mittelitalien der von Küste zu Küste ging und Nord- von Süditalien trennte. Allerdings schwankte die Größe während des Mittelalters ständig, denn zwischen Pabst und Kaiser gab es darüber immer mal wieder Streit.
Bischöfe bzw. Erzbischöfe waren zwar auch weltliche Fürsten allerdings herrschten sie nicht über das kompltte Bistum sondern nur über den sogenannten Hochstift der sich im jeweiligen Bistum befand.
@Bruder Henri Nur weil jemand hohen politischen Einfluss hat heißt das nicht, dass er unbedingt einen Staat haben muss. Besonders nicht in Städten. Denn auch die Kaufleute und die Zünfte hatten in den Städten hohen politischen Einfluss.
gruß Neithan

Erpho

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Templerburgen/Niederlassungen
« Antwort #59 am: 19. Februar 2007, 14:54:24 »
Der Kirchenstaat besaß auch Ländereien in Frankreich (daher floh Papst Clemens V. nach Südfrankreich in eine Abtei, um sich zu "kurieren" - interessanter Weise gehörte damals der ganze Landstrich nicht dem Königreich Frankreich, sondern war dem Hl. Stuhl unterstellt.

St. Pantaleon soll Länderein an die (wörtlich) "Militii XPi" verpachtet haben, so steht es in einem Dokument aus dem 13. jahrhundert. Die Pacht wurde den Benediktiner-Mönchen von St. Pantaleon in Naturalien ausgezahlt.
Man kann nun spekulieren, ob damit die Templer gemeint waren oder ein anderer Kreuzritterorden, Tatsache ist aber, dass der OSB (Ordinis Sancti Benedicti) in einem offenen Konflikt mit dem Templerorden stand, da beide Orden eine grundsätzlich andere theologische Auffassung vertraten.
"Mane nobiscum Domine, quia advesperascit!"