Autor Thema: Christlich oder nicht?  (Gelesen 43080 mal)

Heinrich von Hohenfels

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Christlich oder nicht?
« Antwort #60 am: 23. September 2005, 19:43:13 »
@Markion

Bist du Politiker ?

Sorry, aber ich habe Fragen gestellt und du hast sie nicht beantwortet.

Wenn du behauptest, dass der historische Templerorden einen anderen Glauben hatte, als röm. kath. , dann gibt es hier etliche, die Wissen wollen, woher du das weisst.

Wenn du mir sagst, dass man dir das erzählt hat, ist das für mich ok, aber sonst wollen wir wissen, woher du das hast.

Gruß Heinrich

Sorry, wenn ich hier vom eigentlichen Thema abweiche.
Mein Beitrag zum Thema: Ich bin U-Boot-Christ. Wer jetzt nciht weiss, was das ist, der hat die entsprechende Folge von "Genial daneben" verpasst.

Hagen von Kastl

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Christlich oder nicht?
« Antwort #61 am: 23. September 2005, 21:44:48 »
Jetzt bin ich aber auch neugierig geworden, Markion. Welche Ziele verfolgt Dein Orden?
Wenn ihr Euch auf den Orden bezieht, aber den Glauben des Ordens ablehnt, in welcher Tradition lebt ihr?
Wie steht Deine Gemeinschaft zu den Aufträgen des Ordens; Schutz der Pilger, Kreuzzugsteilnahme, Kampf gegen die Ungläubigen, Unterstützung der Könige Jerusalems?

Ich weiß es ist unfair, wenn Mehrere auf nur Einen herumhacken. Aber es geht hier nicht um das Ansehen irgendeines 2.Liga-Fußballvereins, sondern um einen Orden, der den Mitgliedern dieses Forums schon am Herzen liegt.

Hagen

Berthold von Krukow

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Christlich oder nicht?
« Antwort #62 am: 23. September 2005, 21:56:14 »
Zitat
Original von Hagen von Kastl
Zum Anfang des Themas:

Ich glaube an Gott, ich bete täglich und ich trage im Einsatz ein kleines Kruzifix bei mir.

Das ist doch mal eine konkrete Aussage. Auch auf die Gefaht hin, daß ich hier doch noch gesteinigt werde:
Ich glaube an einen Gott und eine Göttin und trage ein Pentagram. Ich bete auch, wenn auch nicht jeden Tag. Ich würd sagen ich bin ein bekennender Heide, hab nichts gegen aufrechte Christen, egal welcher Ausrichtung und diskutiere gern mit unserm Pfarrer. Die einzigen die ich nicht tolerieren kann sind Alt- und Neonazis, denn die haben den alten Glauben mißbraucht und ihn so verschandelt, das man heute schief angegickt wird, wenn man Runen befragt oder solche an seinem Haus als Schutzsymbole anbringt.
Mein Sohn geht in einen evangelischen Kindergarten - auch wenn ich dagegen war - es ist der einzige hier vor Ort und meine Frau wollte nicht zu Hause bleiben.

cu Berthold
Wenn wir vergessen wer wir waren, hören wir auf zu sein wer wir sind.

Michaelus vom Birkenfelde

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Christlich oder nicht?
« Antwort #63 am: 24. September 2005, 08:32:58 »
original von markion

Nicht alle Templer-Organisationen waren Papsttreu.Vor allem Komtureien die weit weg waren von der Zentrale (ich nenne es mal so)kristallisierten Eigenarten heraus..

Meine güte , wie viele templerorden gab es denn??

du wirfst hier mit behauptungen um dich, wovon keine, aber auch keine einzige über quellen von dir  bis jetzt fundiert bewiesen worden wäre.. welche "templerorganisation" wie du es nennst, in wien sitzend, hat denn dieses archiv und muss sich bedeckt halten??
so langsam glaub ich, da kommt bei dir n bisschen viel esoterik hinzu.
weise mir deine behauptungen anhand nachvollziehbarer quellen nach. dann ist das ok. aber im moment glaub ich eher an den im schmelzwasser lebenden , blinden bleilappenkiemling oder an den heiligen edmund von stoiber..  *jokely*

Stephan de Schieritz

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Christlich oder nicht?
« Antwort #64 am: 24. September 2005, 17:25:57 »
Also ich muss mich mal Michaelus anschließen. Es gibt so viele Pseudo Templer die einfach nur wegen dem Namen sich Templer nennen. Das fängt bei den braunen Socken an und geht bis zum Esoterik und Sektenanhänger.

Ich finde hier sollte man sich zwar über alles unterhalten könnten, aber ohne Beweise sieht es schlecht aus. Und das die Templer ein Orden der Kirche waren ist ja wohl unbestritten und überall in allen Büchern zu lesen.

 *pope*

Br.Andreas

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Christlich oder nicht?
« Antwort #65 am: 17. Januar 2006, 15:39:21 »
An dieser Stelle erst einmal meinen herzlichsten Dank an alle!!! Ihr habt mir doch viel Licht in das Dunkel meiner stillen Kammer gebracht!
Nun, ich muß gestehen, daß ich mit der Kirche und dem Ist-Zustand nicht viel anfangen kann. Glaube jedoch auch, daß es eigentlich nicht auf die religiöse Zugehörigkeit ankommt, sondern vielmehr auf die Taten.
Dank nochmals an alle! Gott mit Euch!

Nicklas

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Christlich oder nicht?
« Antwort #66 am: 20. Januar 2006, 12:49:48 »
tach auch ihr guten,

meine güte hier geht´s ja ab. vielleicht meint er den DHO. archiv und hauptsitz sind dort.

viele spekulationen, viele denkanstöße beider seiten.

@markrion: deine ausführungen können möglich sein! aber sie können auch falsch sein. also musst du deine thesen auch so zum ausdruck bringen, und nicht mit nachdruck versuchen nur dies als die wahrheit darzustellen. du schädigst deinen und alle anderen orden. also bitte sag nicht mehr es ist fakt, sondern es wäre möglich. dann hat hier niemand ein problem und deine beiträge bleiben sogar diskutabel.

zum thema der eigentlichen thematik:
letztlich stellen diese guten leute hier, die mit ihren rüstungen auftreten und kämpfen, natürlich christliche (katholisch) menschen dar! ergibt sich doch schon aus der sache. sonst würden sie sarazenen oder wikinger oder sonst was darstellen. *pope* oder was?

nachfahren gib es mit sicherheit. denn es gibt immer schwarze schafe. das war schon immer so und das wird auch immere so bleiben. nachweise hierfür gibt es nicht! wäre ja auch blasphemi. ist aber logisch. gibt ja sogar (leider) heute noch perverse pfarrer die morden und vergewaltigen.

untergegangen sind die templer weil sie kein eigenes land besaßen, wie z.b. der DHO und die Johanniter. ist aber auch allgemein bekannt.

grüsse
Nicklas

Neithan

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Christlich oder nicht?
« Antwort #67 am: 20. Januar 2006, 14:49:40 »
Die Templer sind nicht untergegangen weil sie kein Land hatten sondern weil der Papst den Orden aufgelöst hatte. Hätten sie Land besessen wäre dies im Zuge der Auflösung des Ordens eingezogen und neu verteilt worden.
Also schreib nicht einfach dass etwas allgemein bekannt ist wenn die offizille Bergründung und die Hintergründe die zur Auflösung der Templer führten ganz andere waren.
gruß Neithan

volfing

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Christlich oder nicht?
« Antwort #68 am: 20. Januar 2006, 18:08:45 »
Hat sich Ordensbruder Marcion jetzt tatsächlich verabschiedet weil er über diesem Forum steht, oder war er nur um Antworten verlegen?

Übrigens vertrete ich nach wie vor die Meinung, daß ein Orden gestiftet wird und im Verband der Kirche, nach geltendem Kirchenrecht existiert.
Alles andere dürfte ein eingetragener Verein nach dem ABGB sein. Mit dem Ausdruck Orden wird doch immer nur ein falscher Eindruck erweckt.
der volfing

volfing

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Christlich oder nicht?
« Antwort #69 am: 20. Januar 2006, 18:26:53 »
Original von Berthold von Krukow

Petrus als Felsen zu bezeichnen, auf dem er seine Kirche bauen wolle, betrachten viele Bibelforscher heute eher als einen Jok, den Jesus sich mit seinem Jünger machte, der alles andere als Führungsqualitäten aufwies. Vielmehr teilten sich nach Jesu Kreuzigung drei seiner Apostel den Führungsanspruch - Jacob, Jesus Bruder, Petrus und Paulus.
Die Frauen, die im Gefolge Jesu waren und Apostola waren wurden mal eben ganz vergessen.
Um Apostel zu sein, mußte man dafür von Jesus auserwählt worden sein. Nur denen, denen er sich nach seiner Auferstehung zeigte, waren dazu auserkoren. Der erste Mensch, dem sich Jesus jedoch zeigte und der den anderen Apsteln verkünden sollte, daß er auferstanden sei war - Maria Magdalena. So steht es zumindest in den Evangelien. Nur bei Lukas ist nur von "den Frauen" die Rede. Aber Lukas scheint sowieso der erste Bibelfälscher gewesen zu sein. Sein Evangelium unterscheidet sich in einigen Punkten von den drei anderen und ist sehr "pro-Petri".


Bitte um Aufklärung, denn ich möchte gerne lernen!

Woher stammt die Information, daß Jesus einen Bruder hatte?

Woher stammt die Information, daß die Frauen (Plural) im Gefolge Jesu so etwas wie Apostola waren?

Wieso bezeichnest du Lukas als Bibelfälscher, schenkst aber den Apokryphen (wer hat denn die geschrieben) ubedingt glauben?


Zum Thema Apokryphen:

Übrigens haben Israelische Wissenschafter das sogenannte Jakob-Ossuar, also den Steinsarkophag untersucht, der 2002 als wissenschaftliche "Sensation" galt. Auf ihm stand zu lesen "Jakob, Sohn des Josef, Bruder Jesu". Zumindest der zweite Teil der Inschrift, also "Jesu Bruder", wurde als rezente Fälschung entlarvt, die Patina war zu frisch, die Buchstaben schlecht kopiert. Die Fälschung dürfte nicht vor 1995 entstanden sein.

Genauso denke ich über andere sensationelle Entdeckungen im Allgemeinen und über die Apokryphen im Besonderen.
der volfing

Neithan

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Christlich oder nicht?
« Antwort #70 am: 20. Januar 2006, 19:38:10 »
Ich stimme dir zu mit sensationellen Entdeckungen sollte man immer vorsichtig sein, ob sie nicht doch gefälscht wurde um eine bestimmte Theorie zu belegen.
Man kann den Apokryphen jetzt glauben oder auch nicht, alerdings muss man feststellen, dass diese tatsächlich in der damaligen Zeit geschrieben wurden. Allerdings sind sie meiner Meinung nach oft mals nur Schriften die von verschiedenen Sekten verfasst wurden die dann ihre jeweilige Sicht zum Thema Glauben darlegten.
gruß Neithan

Berthold von Krukow

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Christlich oder nicht?
« Antwort #71 am: 20. Januar 2006, 21:55:26 »
@ Volfing,
ich glaube nicht, daß es ein so großes Gehimnis ist, daß Jesus Brüder und Schwestern (weitere Kinder von Maria und Joseph) hatte.
Erwähnt wird zumindest ein Bruder Jacobus und ein weiterer Bruder Thomas, den man auch den Zwilling nennt. Man geht davon aus, das dies der zweitgeborene Zwillingsbruder Jesu gewesen sein könnte.
Dazu empfehle ich als Literatur unbedingt Walter-Jörg Langbein (Theologe) "Geheimnisse der Bibel" und "Lexikon der Irrtümer des Neuen Testaments und wenn dann noch Platz ist "Das Sakrileg und die Heiligen Frauen"
Desweiteren lief letztes Jahr wie das so üblich ist kurz vor Weihnachten wieder auf fast jedem Sender die Jesusgeschichte, u.s. auch auf Phönix. Leider kam ich zu spät dazu, um die Sendung aufzunehmen. Hier wurde im dokumentarfilmischer Art das Leben Jesu dargestellt mit der besonderen Bedeutung der Rolle des Petrus. Wie es dazu kam, daß ausgerechnet der Apostel, der die Lehre Jesu bis zum Schluß nicht verstanden hatte zum ersten Papst der neuen Kirche avancierte.
Er ging nämlich nach der Kreuzigung Jesu zunächst zurück in sein altes Fischerdorf und war verzweifelt und wollte nur wieder Fischer sein. Währenddessen stritten sich Paulus und Jacobus um die legitime Nachfolge Jesu.
Was Petrus dann bewog nach Rom zu gehen, weiß ich jetzt nicht mehr. Jedenfalls zog er mit Sack und Pach nach Rom und nahm sogar seine Frau mit, die auch predigte, so wie er und dafür auch den Märthyrertod starb. Der Rest ist bekannt und in "Quo vadis?" nachzulesen.l

In dieser Doku-Serie traten verschiedene Wissenschaftler und Theologen auf und bekräftigten die Apostelschaft von Maria Magdalena - an einer Stelle fordert Petrus sie auf, ihnen (den übrigen Aposteln) zu berichten, was Jesus so oft mit ihr allein statt mit allen zusammen beraten und geredet hat (Thomasevangelion).
Aber ich denke, Du ließt die angegebenen Bücher selber mal nach.

Gruß Berthold
Wenn wir vergessen wer wir waren, hören wir auf zu sein wer wir sind.

Dietrich zu Veynau

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Christlich oder nicht?
« Antwort #72 am: 20. Januar 2006, 23:28:30 »
Hier sieht man mal wider wie man in einem Thema vom 100 ins 1000 . kommt.
Lest doch bitte alle noch mal die Anfangsfrage von Bruder Andreas durch!
Warum wird nicht ein neues Thema gestartet?
Hagen von Kastl hat wider versucht auf das Thema zu kommen, schade das es überhört wurde!

Da das Leben und Wirken unseres HErren so interesant ist und immer wider in den Themen auftaucht werde ich ein neues Thema starten.

z.Z. in der Taverne: Leben und wirken unseres HErren Jesus Christus
Der HErr stellt uns jeden Tag eine neue Aufgabe !

Arkas

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Christlich oder nicht?
« Antwort #73 am: 01. Februar 2006, 15:27:30 »
Hallo,
hat jemand noch Kontakt zu Markion, oder eine aktuelle Email-Adresse ? Die angegebene stimmt nicht mehr und er ist ja offenbar nicht mehr hier. Bin für jeden Hinweis dankbar.
Tut mir leid für diesen Off-Topic Beitrag, aber es wurde ja bereits ein neuer Thread gestartet.
Arkas

Marco

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  • Jede Kultur hat Ihre Tradition des edlen Kriegers, so denn auch wir!
Christlich oder nicht?
« Antwort #74 am: 17. November 2006, 03:13:58 »
Ich möchte ganz kurz nochmal auf die ursprüngliche Frage eingehen, wie man den christlichen Glauben in der Dratsellung behandelt.

"Privat" hat jeder seine eigenen Weg, keine Frage!

In der Darstellung eines Tempelritters ist es ganz selbstverständlich eine gläubigen Christen darzustellen. Denn das war (in der Regel) so!

Für mich ist es aber auch in anderen Bereichen unsinnig wenn die Mittelalterdarsteller etwas anderes darstellen als einen überzeugten Christen (Darsteller von Andersgläubigen natürlich ausgenommen).

Bauern, Handwerker etc.  alle waren überzeugt, daß es Gott gab. Dies sieht man am besten in der Rechtsprechung. Die damaligen Strafen sollten nämlich auch immer Gott versöhnen.

Ein atheistischer oder heidnischer Ritter des Homi ist für mich einfach unhistorisch. Egal wie ich zur Kirche heute stehe.

Die Panzerreiter der Franken wurden erst durch die Regeln der Kirche zum Ritterstand!

Manchmal trifft man in der Mittelalterszene doch einige "New Age Leute", gegen die ich nichts habe. Nur kann das kein Teil einer guten Darstellung sein.

Ist aber nur meine Meinung!
Hie Waibling! Deus Lo Vult!