Autor Thema: Speer/Lanze  (Gelesen 7471 mal)

Heinrich von der Losheide

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Speer/Lanze
« am: 14. März 2008, 12:40:22 »
Mal ne Frage zum Thema Speer:

Wie bekomme ich die Speerspitze richtig fest auf den Schaft? Meist ist sie am Anfang stabil und wackelt nicht..kjedoch bekommt sie mit der Zeit immer mehr Spiel..das find ich persönlich suboptimal^^

Habt ihr Ratschläge bzt Tipps und Tricks für diese eigentlich triviale Sache?
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Thomas, der Verwalter

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Speer/Lanze
« Antwort #1 am: 14. März 2008, 12:58:30 »
Seit gegrüßt Bruder Heinrich

Die einfachste Lösung und bestimmt A: Einfach das Holz quellen lassen. Sprich ins Wasser stellen. Das geschnittene Holz trocknet aus und zieht sich zusammen, wenn mann es wieder feucht macht dehnt es sich aus.
Machen wir auch bei den Feldharken so. Der Flugrost auf der Speerspitze wird beim benutzen wieder blank.
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Thomas, der Verwalter

Berthold von Krukow

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Speer/Lanze
« Antwort #2 am: 14. März 2008, 13:21:19 »
Wie es für Lanzenspitzen gemacht wurde, weiß ich nicht.
Aber Pfeilspitzen wurden geklebt.
Dazu wurde Birkenteer verwendet, klebt wie die Pest, ist wasserfest und bleibt flexibel.
Nachteil - geht nicht wieder ab.

Gruß Berthold

P.S. Im Ermanglung von Birkenteer kann man sicher auch Knochenleim oder Fischleim verwenden. Knochenleim ist allerdings wegen der Härte nicht so geeignet, er bröselt nach einiger Zeit.
Moderne synthetische Kleber sind zwar nicht "A", dürften aber ihren Zweck auch erfüllen.
Wenn wir vergessen wer wir waren, hören wir auf zu sein wer wir sind.

Carsten

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Speer/Lanze
« Antwort #3 am: 14. März 2008, 14:29:46 »
also ein freund hat es so gemacht, dass er dien schaft der spitze heiß gemacht hat, dadurch weitet sich das metall ein wenig, dann auf den stab. und dann ins kalte wasser. das metall zieht sich dann wieder zusammen. sitzt fest....
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Niclais van Poele

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Speer/Lanze
« Antwort #4 am: 14. März 2008, 19:40:18 »
Nieten... zumindest sind die Orginale die ich bisher gesehen habe so befestigt.

Heinrich von der Losheide

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Speer/Lanze
« Antwort #5 am: 17. März 2008, 11:42:31 »
ich hab den lanzenkopf nun mit mehreren löchern 3mm versehen und hab 2,8mm kupfernde bootsbaunägel durchgeschlagen...sitzt bombenfest....
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Thomas, der Verwalter

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Speer/Lanze
« Antwort #6 am: 17. März 2008, 15:23:46 »
Wird aber nicht auf dauer halten. Entweder das Holz trocknet weiter aus und es wird wieder locker oder das Holz wird bei der Stelle brechen die durch die Nägel verletzt sind. Also nur vorsichtig "picken" sonst bleibt die Spitze im Körper deines Gegners.
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Thomas, der Verwalter

Siegfrud von Burgund

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Speer/Lanze
« Antwort #7 am: 18. März 2008, 00:19:45 »
"...Also nur vorsichtig "picken" sonst bleibt die Spitze im Körper deines Gegners. "
.....und das wär ja schade, denn das Lanzeisen war ja sicher teuer;-)

Also wir hatten das gleiche Problem und hatten es letztendlich so gemacht, wie Bruder Carsten es weiter oben schon beschrieben hat, nur haben wir zusätzlich auch den Holzschaft so lang an die geschmiedete Tülle der Lanzspitze geschnitzt und angepaßt, daß dieser wirklich bis ans Ende reicht und diese Holzspitze auch noch heiß gemacht, das die Spitze absolut austrocknet. Dann Lanzspitze vorglühen und das Holz reinprügeln. Abkühlen. Fertig.
Das war vor zweieinhalb Jahren und wir machen regelmäßig Lanzenwerfen und ähnliches damit.

Heinrich von der Losheide

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Speer/Lanze
« Antwort #8 am: 18. März 2008, 07:14:40 »
hab die spitze auch möglichst gut angepasst,das sie maximal in der tülle verschwindet und nun noch zusätzlich durch 5 nägel gesichert...bombenfest..praxistest anfang april
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Benedikt von Söllbach

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Speer/Lanze
« Antwort #9 am: 18. März 2008, 07:47:59 »
Meine ist ebenfalls "aufgebrannt". Durch das austretende Harz des Schaftes klebt die Spitze noch zusätzlich. Durch zwei Nägel ist die Tülle dann noch gesichert.
Probate spiritus si ex Deo sunt. ("Prüfet den Geist, ober er von Gott kommt" - Paulus)
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Michael_von_Adelesfeld

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Speer/Lanze
« Antwort #10 am: 01. April 2008, 06:22:39 »
Am vergangenen WE haben wir im Museum für Früh- und Vorgeschichte in Berlin eine Lanzenspitze aus dem 12. Jh gesehen.

An dieser konnte man eindeutig erkennen, das sie mit einem Nagel o.ä. gesichert war. Sprich, an der Tülle konnte man eindeutig die Bohrung sehen. Was natürlich nicht ausschliesst, das sie vorher evtl. auch durch Hitze fixiert wurde.

Zumindest ist die Befestigung mit einem Nagel belegbar

Bild mit Detailaufnahme folgt später.

Michael_von_Adelesfeld

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Speer/Lanze
« Antwort #11 am: 01. April 2008, 06:54:29 »
und hier das Bild: