Zum Akteton: Der ist sogar in der (besseren englischen Übersetzung der) Ordensregeln erwähnt, also für den Orden belegbar - einzig über das Aussehen lässt sich streiten.
Bezüglich der Kettenhauben ist es ganz klar eine Frage der Zeitstellung.
Die Handschuhe ebenfalls.
Mir persönlich gefällt das mit dem schwarz in den Templersachen nicht.
Zum einen hat unser Hobby zum Glück nur teilweise etwas mit persönlichen Präferenzen zu tun, aber zum anderen interessiert mich: "Wieso"?
Wollschwarz gab es damals, wohl in größerer Menge als heute. Ich habe ein tiefschwarzes, ungefärbtes Stück Loden von rückgezüchteten Schafen daheim. (In Wahrheit ist es dunkelbraun, aber wirkt selbst im hellen Sonnenlicht schwarz).
Anmaßend dann hinzugehen, und einen Gambeon zu bezweifeln.
Anmaßend finde ich das nicht, seine Meinung basiert auf den ihm zugänglichen Fakten. Anmaßend ist eher, zu unterstellen, er sei allwissend - denn das ist niemand von uns!
Ich schätze deine informativen und meistens auch belegten Aussagen sehr und fände es schade, wenn du uns nicht mehr an deinem Wissen teilhaben lassen würdest, aber ich verstehe nicht, weshalb in letzter Zeit so viel böse, herablassende Worte aus der nicht-Templerszene herüberwehen - zumal du noch vor einiger Zeit selber Mitglied dieser warst. Wäre ein freundschaftlicher, faktenbasierter Ton nicht viel konstruktiver, anstatt uns hier um die Ohren zu hauen, wie schlecht belegt der jeweils andere ist?
Das mit dem Prunkt im Orden ist hinlänglich bekannt und auch anerkannt, aber neueste Rüstungstechnologie würde ich nicht als Prunk werten. Was Ausrüstung angeht, waren die Templer meist recht vorne dabei (diese Aussage basiert auch wieder auf Spekulationen).
Warum erwähnen sie sehr früh (vor 1187, sehr wahrscheinlich um 1160) vor der stärkeren Verbreitung (nach 1200!) in Literatur bereits den Eisenhut? Deiner Schlussfolgerung folgend, wäre auch der Prunk, denn er bietet eine schlechtere Schutzwirkung im Nahkampf als der wesentlich ältere Nasalhelm.
Die Ailletten mögen allerdings in dieser Diskussion eine Sonderform darstellen.