Meine (guten) Quellen sind, neben „Hortus Deliciarum“ und dem „Liber ad
honorem Augusti“ folgende Handschriften (PP-Morgan Library):
* Das Rolandslied, Psalter G.25 (England, ca.1225)
* G.43 (England, ca. 1180, gibt aber kaum Bilder, aber interessante Mützen, zB. auf Folio 111v)
* G.73 (Dtl. 1253)
* M.43 (Huntingfield psalter. Oxford, England, ca. 1212-1220; aber in Fol. 9r sieht man einen eigentümlichen Hut)
* M.81 (ca. 1185)
* M.153 (Paris, ca. 1228-1234)
* M.163 (1229)
* M.280 (Augsburg, ca. 1235-1250)
* M.281 (Dtl. vor 1228 )
* M.283 (1228-1247)
* M.299 (schon das Deckblatt ist sehr interessant: ein „neumodischer“ Hut und eine Feldflasche! 1220-1230. Ist vll auch für Stephan interessant!)
* M.313 (1220-1230)
* M.429 (Spanien, 1220)
* M.645 (Dtl. 1175-1199)
* M.673 (England, ca. 1130)
* M.737 (Florenz, 116-1170)
* M.739 (Bamberg, 1204-1219, viele Kegelhüte („Judenhüte“) und Spangenhelme)
* M.791 (England, 1220, viele einfache Mützen und Helme)
Die Abbildungen sind zum großen Teil online einsehbar:
http://utu.morganlibrary.org/medren/ListOfMssWithImages.cfmDas ist die Auflistung in meinem Büchlein; dort sind aber nur die guten umfangreicheren Handschriften eingegangen. Es fehlen noch viele weitere, die teils nur recht kleine Abbildungen z.b. in Buchstaben-Malereien (ihr kennt diese Hervorhebung des ersten Buchstabens sicherlich, mir fällt nur der Fachbegriff grade nicht ein)
[edit] Erwähnensert ist noch die Chronik des Otto von Freising (vor 1177), der Eneasroman (1210-1220) und der Münchner Codex (um 1200).
Wie gesagt, mein Standpunkt ist der, dass es wohl signifikanter ist, 50 Jahre zu überspringen und dafür im Ordenskontext zu bleiben, als völlig aus dem Kontext gerissen Belege zu nutzen. Meine Filzhaube ist genau diesem Umstand geschuldet, das Birett lässt sich nicht belegen, einfache Filzhauben sind aber Regelkonform (Prunk- und Zierverbot), Nachweisbar und obendrein auch im Ordenskontext. Und trotzdem noch schwammig genug... Ich denke, mit einem Birett fährt man 1190 am nächsten an der Geschichte.