Autor Thema: Hermann v. Scharffensteyn  (Gelesen 9343 mal)

Hermann v. Scharffensteyn

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Hermann v. Scharffensteyn
« am: 15. September 2007, 18:00:01 »
Ich versuch´s mal mit den Bildern..
Sic Luceat Lux

Andreas von Gamböck

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Hermann v. Scharffensteyn
« Antwort #1 am: 09. Oktober 2007, 10:18:48 »
Gott zum Guße Bruder Hermann,

sag mal hast Du dieses wunderschöne Gewand auf dem rechten Bild selber erstellt "genäht" oder hast Du davon auch Teile käuflich erworben? Wenn ja wo und wenn selber gemacht, würdet Ihr mir verraten aus welchem Stoff?

Grüße

Andreas von Gamböck

Frater_Thomas

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Hermann v. Scharffensteyn
« Antwort #2 am: 09. Oktober 2007, 17:16:56 »
Grüß Gott,
geh ich recht in der Annahme, das das auf dem linken Bild eine Cotta ist?
Wenn ja, gab es sie auch ohne diesem Schlitz der mit einem Fürspan bzw. Knöfpen verschlossen worde ?
Und waren die Ärmel bei den Cottas um 1250 immer konisch zulaufend?
Habe grad mit etwas Erleichterung festgestellt das deine es nicht ist.

Aber sehr schöne Gewandung (wünschte ich wäre auch schon so weit ;) )
Mit freundlichen Grüßen
Thomas

Benedikt von Söllbach

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Hermann v. Scharffensteyn
« Antwort #3 am: 09. Oktober 2007, 22:34:33 »
Es gibt ein Bild in San Bevignate, welches eine Tunika (=Kutte, Cotta ist ein Untergewand, welches bei weltlichen auch ohne Surcot getragen wurde) mit weiten Ärmeln zeigt. Des weiteren gibt es ein Bild von einem Sergeantenkomtur, der über einer braunen Cotta, die enge Ärmel hat, eine Tunika mit weit geschnittenen Ärmeln zeigt.
Probate spiritus si ex Deo sunt. ("Prüfet den Geist, ober er von Gott kommt" - Paulus)
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Frater_Thomas

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Hermann v. Scharffensteyn
« Antwort #4 am: 10. Oktober 2007, 18:41:21 »
Also waren konisch zulaufende Ärmel bei Geistlichen normalerweise üblich und weite Ärmel eher die Ausnahme? (hab nämlich schon ein Leibhemd zuhause mit weiten ärmeln)
Mit freundlichen Grüßen
Thomas

Benedikt von Söllbach

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Hermann v. Scharffensteyn
« Antwort #5 am: 11. Oktober 2007, 08:38:16 »
So pauschalisieren würde ich das nicht. Zum einen kommt es auf den Zeitkontext an, denn generell kann man sagen, waren die Schnitte am Anfang des Hochmittelalters einfacher und Stoffsparender als am Ende.
Zum anderen sind im Templerkontext nur wenige solche Abbildungen erhalten.
Bevignate (weite Tunikaärmel) und der "Libro de los Juegos" (enge Tunikaärmel) liegen zeitlich relativ nah beieinander (um 1250) - es wird wohl also beides gegeben haben.

Generell über Geistliche kann ich keine Aussage treffen, da ich mich mit den anderen Orden nicht viel beschäftigt habe bisher, da weiß sicher jemand anders besser bescheid - es wird da aber ähnlich gewesen sein, denn die Templer hatten kein Patent auf ihre Kutten :)
Auch von der Tunika auf das Leibhemd zu schließen ist nicht so gut, denn das sind zwei unterschiedliche Kleidungsstücke mit unterschiedlichen Zwecken.
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