Autor Thema: Die alten Trachten der männlichen und weiblichen Orden  (Gelesen 18195 mal)

biedermann

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Die alten Trachten der männlichen und weiblichen Orden
« Antwort #15 am: 29. Januar 2007, 12:43:52 »
Zitat
Original von Mutter Elisabeth
... die Interpretation der Autoren zum Thema Zisterzienserinnen..
Die Quellenlage ist leider nicht die dollste und ich habe mich damit begnügt, den frühesten Habit, den ich fand, mit den Mitteln zu modifizieren, die mir von anderen Quellen als zeitgenössisch bekannt sind..

Ich werde dir mal zur Verfügung stellen, was isch da hab.
PN oder für alle zum mitschauen?
biedermann
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Mutter Elisabeth

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Die alten Trachten der männlichen und weiblichen Orden
« Antwort #16 am: 29. Januar 2007, 15:43:28 »
Wenn die Moderation nix dagegen hat, gerne doch für alle Neugierigen..

biedermann

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Die alten Trachten der männlichen und weiblichen Orden
« Antwort #17 am: 31. Januar 2007, 09:38:39 »
Indem ich bis jetzt nix gehört/lesen hab, stell ich die Trachten mal rein:
Und das hab ich dazu textlich gefunden:

Cistercienserinnen:
Cistercienserordens- Klosterfrauen   gegründet 1120  (Bild 242)Tracht:  Rock weiß, Skapulier, Gürtel und Weihel schwarz, Vortuch weiß, im Chore weiße Kutte
Cistercienserordens- Klosterfrauen in Portroyal   gegründet um 1120 (Bild 243)Tracht:   Habit, Skapulier, Mantel und Brusttuch weiß, Schleier schwarz,Auf der Brust (Skapulier) ein rotes Kreuz
"Cistercienserordens- Klosterfrauen von der strikten Observanz" (in Spanien) gegründet 1425(!) Tracht: Alles wie die übrigen  C.-K. nur weiß-wollener Gürtel
"Verbesserte Cistercienserordens- Klosterfrauen in Spanien damals auchj „Recollectinnen“ genannt gegründet 1599: Tracht: Alles wie die übrigen  C.-K. nur Habit aus ganz grobem Stoff
"Verbesserte Cistercienserordens- Klosterfrauen" in Portugal: Gegründet 1627 (Bild 241) Tracht: Rock weiß, Weihel schwarz, Wimpel ist eine Art Haube, die über die Schultern reicht und vorne offen ist, weiße Schuhe.
Bilder 241 und 242

Bild 243
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Mutter Elisabeth

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Die alten Trachten der männlichen und weiblichen Orden
« Antwort #18 am: 31. Januar 2007, 17:35:48 »
*jump1*

Habt ihr ein Glück, dass ich kein Headset drauf habe...
Der Quietscher, der sich meinem Hals gerade entrang, sollte eigentlich bis München hörbar gewesen sein...
Das Bild 243!!!!
Hat jemand genauere Infos zu diesem Habit???
Könnte es sich dabei um eine der im "Templernonnen"-Thread angesprochenen Schwestern handeln???

Sollte das bedeuten, ich darf mir tatsächlich ein Kreuz auf's Skapulier sticken???

Fragen......Fragen....

Ja Welt, du siehst mich begeistert...

Heinrich von Hohenfels

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Die alten Trachten der männlichen und weiblichen Orden
« Antwort #19 am: 31. Januar 2007, 20:11:00 »
Wir reden hier von einem Buch aus dem 19. Jahrhundert, oder ?

Es gibt da auch einen Comic aus dem 20. Jahrhundert, da sehen die Templer aus wie Enten.
Muss ich mir jetzt einen Schnabel anziehen und mich Donald Duck nennen ?

biedermann

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Die alten Trachten der männlichen und weiblichen Orden
« Antwort #20 am: 01. Februar 2007, 07:49:53 »
*djpartypeople*@ mutter Elisabeth
Indem sich die Spanierinnen / Portugieserinnen um die entsprechende Zeit gegründet haben, vermutlich ja und durch die hausinterne katholische Überlieferung - Franz von Sales Doyé  bezieht sich ausdrücklich auch auf Werke von  Hippolyt-Hélyot -Leipzig 1753, Brockhoff - Köln 1815 und Wietz Prag 1821.

Und das sind genau jene Werke, von denen die neueren Forscher alle abschreiben.
Also müsste schon jemand in irgendeinem Zisterzienserinnen-Klosterarchiv etwas anderes ausgraben, damit er dir dein Kreuzlein vom Busen risse...
Doyé gilt auch innerhalb der katholischen Trachenkundler als bestinformiert und verlässliche Referenz. *alleswirdguut*

@Heinrich von Hohenfels
Bilder sind identisch mit  den Wietz-Bildern, die ihrerseits Kopien von Hippolyt-Hélyot sind. Also  18. Jahrhundert.
Früher gibts meines Wissens nur Fresken, die Hippolyt-Hélyot nach dessen Angaben als Vorlagen dienten.
Man bedenke: Der Bildernachweis/Quellenverweis wird erst seit der Erfindung des historischen Materialismus ernster genommen.
Ist ja möglich, dass irgendwo im Vatikan... ?
Aber das ist eine andere Geschichte.

biedermann *djpartypeople*
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Heinrich von Hohenfels

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Die alten Trachten der männlichen und weiblichen Orden
« Antwort #21 am: 01. Februar 2007, 16:31:55 »
Ok, 18. Jahrhundert.

Ich muss sagen, dass ich das Buch nicht kenne, aber das Bild der Templer, das du gepostet hattest, sieht seltsam aus. Der Ritter weniger, aber den Sergeanten halte ich für erfunden, da die Kleidung für das 13. Jahrhundert zu kurz ist.

Daher wäre ich bei solchen Zeichnungen aus dem 18. Jahrhundert skeptisch.

Mutter Elisabeth

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Die alten Trachten der männlichen und weiblichen Orden
« Antwort #22 am: 01. Februar 2007, 22:55:31 »
Zitat
Original von Heinrich von Hohenfels
...Daher wäre ich bei solchen Zeichnungen aus dem 18. Jahrhundert skeptisch.

hmmm...gut, das haben wir jetzt verstanden..
Ich ganz persönlich habe es auch so verstanden, dass ich dir nicht auf den Schnabel trete...und du, lieber Bruder Heinrich, mir nicht am Busen rumkratzt, um das dort befindliche, unstatthafte Kreuz zu entfernen?

@biedermann: fallen dir möglicherweise noch ein/zwei von dieser Quelle unabhängige Zeugen ein, auf die ich mich berufen könnte, sollte ich es wagen.....?

Ich bin von der Idee "rotes Kreuz auf'm Skapulier" so begeistert, dass ich bereits die Hälfte meiner Blattläuse zermatscht habe...

biedermann

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Die alten Trachten der männlichen und weiblichen Orden
« Antwort #23 am: 05. Februar 2007, 14:41:59 »
*djpartypeople*Mama Maria!
Für Portroyal wars Kreuz legal!
Portroyal - ein 1204 gegründetes Nonnenkloster in der Nähe von Versailles. Port Royal des Champs gehörte ursprünglich zum weiblichen Zweig des Zisterzienserordens. Die Zisterzienser  entstanden aus einer Reformbewegung des Benediktinerordens im Jahr 1098 und hatten auf das kirchliche und kulturelle Leben im Mittelalter großen Einfluss. Wofern du aus dem edlen Zisterzienserinnen Klosterfrauen Haus des Pariser Vorortes  südlich von Versailles kommst, wirst du mit dem roten Kreuzlein zugange sein dürfen. In Spanien, Portugal und dem Rest Frankreichs und im Rest der Welt gabs keine Kreuzerl.
Kannst aber schon auch den Rest deiner Blattläuse zermerschern...
Das Kreuz ist definitiv belegbar. Brauchst jetzt nur eine glaubhaftre Persona, die sich in Deutschland rumtreibt....

Berichtet hat darüber der famose HerrL.E.D. Brockhoff in seinem Buch "Das Klosterleben in der heiligen katholischen Kirche (Köln 1815) auf den sich Franz v. Sales Doye bezog.



Und ich bin ganz sicher, dass die  im Kloster tradierten Bilder von der  Mutter Angélique der Gründerin dich begeistern werden:
http://www.port-royal-des-champs.eu/Histoire/Histoire_17e.htm

Oder du gibst "Mère Angélique" für den Gründerinnen-Namen bei google ein und lässt dich noch ein paar zusätzliche Male überraschen! Trau dich- wirst viel finden!

biedermann
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