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Darstellung => Templerdarstellungen => Thema gestartet von: Tobias am 21. Oktober 2009, 19:17:05

Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Tobias am 21. Oktober 2009, 19:17:05
hallo.
Ich bräuchte ein bisschen Starthilfe in sachen Gewandung und Ausrüstung eines dienenden Bruders den ich darstellen möchte.
Jetzt wollte ich mal fragen was wichtig ist und was eher unwichtig an Ausrüstung, sprich was für den Einstieg erstmal notwendig ist.
Desweiteren würde ich gerne wissen was man gut selbst schneidern kann und was man sich eher kaufen sollte und wo man es dann vorallem kauft, also wie die Qualität stimmt und auch der Preis.
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Lazarus v. Akkon am 21. Oktober 2009, 19:29:07
Dienender Bruder ist schon mal ein guter Anfang.

Nun sollteste die Zeit etwas genauer in Augenschein nehmen
und natürlich mit welchem Anspruch du das Hobby betreiben möchtest.

Generell denk ich mal solltest du mit:

Schuhe
Bruche + Beinlinge
Leibhemd

anfangen.
und dir hier
Druckorga: Der Dienende Bruder im Templerorden um 1190; Auflage II (http://forum.templernetzwerk.de/thread.php?postid=50247#post50247)
schon mal ein exemplar reservieren
lassen.
mfg
Lazarus
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Hermann von Redentin am 21. Oktober 2009, 19:54:43
Es wäre auch nicht von Nachteil, wenn du mit Brüdern aus Bayern kontakt aufnehmen würdest! Bei einem persönlichen Gespräch, lässt es sich auch sicherlich einfacher erklären.

Am besten schreibst du mal Benedikt von Söllbach an. Falls er allerdings zu weit weg von dir in Bayern wohnt, kann er dir ja eventuell andere Ansprechpartner geben, die näher bei dir wohnen!

Gruß
Hermann
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Xia am 21. Oktober 2009, 20:27:53
Ja nee, der Wimmer Sepp is da  *djpartypeople*
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Johannes vom Gollenstein am 22. Oktober 2009, 10:07:38
Ein neuer Bruder, wie schön! Herzlich Willkommen!

Ich kann mich den Vorrednern anschließen.
Das Buch von Beni ist einfach nur genial und absolut empfehlenswert!
Kaufen oder als PDF angucken. Frag Beni.

Zu den Klamotten:
Die meisten Sachen, die für uns in Frage kommen, wirst du im Handel nicht in ordentlicher Qualität kaufen können, schon gar nicht für einen Dienenden Bruder.

Ich mache unsere ganzen Klamotten selber, damit fährst du am besten. Die Schnitte sind sehr einfach und auch für den Anfänger zu bewältigen, passende Stoffe findest du ebenfalls relativ einfach.
(Falls du Hilfe brauchst, kannst du mich gerne fragen)

Was ist wichtig? Schwere Frage...
Bist du kämpfender oder nicht-kämpfender Bruder?
Die Zeit wäre auch einzugrenzen, es gibt da gravierende Unterschiede.

Eine Möglichkeit wäre, dir für den Einstieg eine "zvile" Tunika, sprich Kutte, anzuschaffen. Damit kannst du gleich loslaufen, bist aber auch nicht direkt als Templer erkennbar.
Wenn du "unter Waffen" einsteigen willst, wird es teuerer und etwas schwieriger.

Aber gucken wir mal:
Bruche/Beinlinge (alternativ eine dunkle Hose mit engem Unterschenkel, nicht alle sind Bruchen-Fans...)
Cotta, lange Ärmel, untere Länge bis gut Mitte Wade, dunkle Wolle
Waffenrock, vorne und hinten Reitschlitz, vorne und hinten rotes Tatzenkreuz, gut wadenlang (Ärmel oder nicht Ärmel je nach Zeit), Wolle, schwarz oder dunkelbraun
Radmantel, schwarz oder dunkelbraun, rotes Kreuz auf der Schulter, Wolle

Zubehör:
ordentliche Schuhe!
Einfacher Ledergürtel ohne Schnickschnack

Damit könntest du theoretisch schon ganz gut unterwegs sein für den Anfang.

Dann käme natürlich noch diverses Rüstzeug dazu, je nach dem:
Schwert, Einhänder, einfach gehalten mit ordentlicher Schwertscheide
Kettenzeug (Hemd, langärmelig, Haube)
Helm, Schild, Lanze, Brotbeutel, Feldflasche... Kommt dann mit der Zeit.
Die Rüstungsteile müsste man dan in Einzelheiten besprechen, das führt sonst zu weit.

Habe ich was vergessen?
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Tobias am 22. Oktober 2009, 15:13:22
So. die Pdf von Beni ist schon auf dem Pc und ausgedruck.

So. Ich möchte mich erstmal noch weiter informieren und einlesen bevor ich mich auf eine Zeit beschränke die ich darstelle. Vorallem als kämpender Bruder.

Ich habe auch schon mit Beni ein bisschen geredet. Denn ich werde mir dieses Jahr noch die "zivile Gewandung" herstellen und mich danach auf den kämpfenden Bruder konzentrieren.
Wobei ich da gleich noch eine Frage habe. Wo bekomme ich denn die richtigen schnittmuster für die einzelnen Sachen her?


Ps; Hi Sanni. Wie gehts
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Benedikt von Söllbach am 22. Oktober 2009, 15:39:09
Ich stelle mir die Schnittmuster selber her. ein paar sind in meinem Tagebuch (siehe http://beni.skyforcesystems.de/mittelaltertagebuch) dokumentiert; ansonsten folgen die Schnitte eigentlich einfachen Prinzipien (Stoffsparend zuschneiden, mit Rechtecken und Dreiecken arbeiten etc). Das Entwickeln der Muster kann viel Spaß machen und beschert die ein- oder andere Einsicht.

Wenn du spezielle Hilfe brauchst, dann einfach hier im Forum melden oder jemandem eine PN senden! :)
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Xia am 22. Oktober 2009, 19:24:19
Zitat
Original von Tobias


Ps; Hi Sanni. Wie gehts

Mir gehts eigentlich gut, aber wenn die Klamotten fürs Hüttentreffen endlich fertig wären und mein Emaile-Becher wieder auftauchen würde, der in Genk verschollen ist, gings mir besser ;) Kommst Du auf die Hütte?
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Tobias am 22. Oktober 2009, 20:36:05
Ah ja. Danke Beni. Ich werde da dann gleich mal mit ner schneiderin die ich gut kenn reden.
die stoffe sind ja im Prinzip nur einfache wie Baumwolle, Leinen usw. also nichts besonderes.

@Sanni.
Oh. Das tut mir leid für dich das du was verschollenes suchst. Viel glück noch dabei. vielleicht taucht er ja doch wieder auf.
Ach ja. Ich bin auch auf der Hütte dabei.
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Benedikt von Söllbach am 22. Oktober 2009, 20:43:51
Leinen  und Wolle um genau zu sein, Baumwolle war zu der Zeit nicht verbreitet. Die Templer trugen übrigens, bis aufs Leibhemd, Wollklamotten :)
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Tobias am 23. Oktober 2009, 09:17:22
Wollklamotten sind doch gut. Kann mich nicht beschweren darüber. Hab öfters schon wollsachen getragen. kratzt am anfang zwar ein wenig aber dann es das zeug echt gut, solangs nicht richtig nass wird
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Niclais van Poele am 23. Oktober 2009, 20:29:39
Selbst wenns nass ist ist wolle besser als andere Stoffe, denn wolle wärmt auch nass noch bedeutend besser als z.B. BW oder Leinen.
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Tobias am 24. Oktober 2009, 13:31:49
so. Also damit bei mir da mal was vorwärts geht möchte ich fragen was ich da alles brauche um den dienenden Bruder (zivil) erstmal darstellen zu können. Denn wenn ich mich nicht täusche ist die Bruche so eine art Unterhose oder so, denn darüber kommen de Beinlinge. soll ich mir diese beiden sachen am besten auch selbst nähen?
Und wegen den Stiefeln hab ich auch noch so ein problemchen. Welche Stiefel oder Schuhe sollten es denn am besten sein. Und kann man die kaufen oder ist es da auch besser diese machen zu lassen?
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Benedikt von Söllbach am 26. Oktober 2009, 10:14:10
Meine subjektive Auffassung ist folgende:
Also als "Grundausrüstung - zivil" würde ich mir als erstes die Tunika (d.i. die Kutte) und einen Mantel zulegen, damit hast du schonmal gut 90% der sichtbaren Fläche abgedeckt.
Das nächste wesentliche sind dann die Schuhe. Dort kommt es wesentlich drauf an, welche Zeit du anstrebst. mit einem Halbstiefel bzw. hohem Schuh (Knöchelhoch) bist du auf jeden Fall schonmal gut beraten. Dafür gibt es schon ein paar gute Händler. Früher war Christian Pohen recht gut, weis aber nicht, wie er hetzt ist, da er selber nicht mehr näht, sondern das ausgelagert hat. Knieriem.net wurde mir auch mal empfohlen, dort habe ich aber nie etwas gekauft.
Danach würde ich Bruche und Beinlinge nähen. Beinlinge sind recht einfach zu nähen. Für die Bruche habe ich sogar mal einen Workshop gehalten (http://beni.hallinger.org/history/bibliothek/BruchenWS_Skript.pdf), bei dem ich den Thursfield-Schnitt erkläre. Diesen Schnitt empfehle ich uneingeschränkt, der "szeneübliche" andere Hosenartige Schnitt hat nämlich diverse Schwachstellen, die die Lebenszeit dieser Bruchen verkürzen.
Das Leibhemd ist dann anschließend die Krönung, auf die du aber nicht verzichten solltest, auch da habe ich nen Workshop gehalten (http://beni.hallinger.org/history/bibliothek/LeibhemdWS_Skript.pdf).
Das Sahnehäubchen ist dann der wollene kleine Gürtel, den die Templer stets über dem Leibhemd trugen.
Bruche, Beinlinge und Leibhemd würde ich in jedem Fall selber machen, damits ordendlich passt; außerdem sinds nicht so viele Nähte und damit ist das relativ schnell erledigt. Du könntest das aber auch beauftragen.

Das ist natürlich nur meine subjektive Meinung, aber meines Erachtens der beste Kompromiss, schnell "ansehnlich" und damit Einsatzfähig zu werden, und dem Zwischentragen von Neuzeitklamotte.
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Hermann von Redentin am 26. Oktober 2009, 10:16:24
Das Sahnehäubchen hab ich jetzt endlich auch. Dank Beni!  *smoky*

Gibts da eigentlich ne spezielle Knotentechnik oder wird da einfach ein normaler Knoten rein gemacht?

Gruß
Hermann
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Benedikt von Söllbach am 26. Oktober 2009, 10:22:41
Ist nichts überliefert, ich mache da, wie bei den meisten anderen Knoten auch, einfach eine halbe Schleife. Das hält super und lässt sich leicht öffnen.
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Tobias am 26. Oktober 2009, 13:00:33
Ok. jetzt hab ich nochmals ein paar fragen.

1.wie weit geht in der Regel die länge der Bruche. bis zu den knien?
2. Wo bekomme ich die Kutte und den Mantel her. Den brauch ich ja dann auch in schwarz mit rotem kreuz denke ich?
3. Welches Kreuz ist eigentlich das richtige eines dienenden Bruders um 1250. das Tatzenkreuz?
4. Gibts da noch mehrere gute Händler die diese schuhe verkaufen? Hättet ihr da ein paar links?
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Benedikt von Söllbach am 26. Oktober 2009, 13:29:14
Zitat
1.wie weit geht in der Regel die länge der Bruche. bis zu den knien?
Das ist wohl die komplexeste deiner Fragen :)
Von weltlichen Bildbelegen kennt man sie in der Regel, gerade um 1250 herum, etwas über Knielang.
Meine ist aus mehreren Gründen Knöchellang:
Zum einen gibt es im "Hortus Deliciarum" (um 1190 im Elsass) eine Abbildung von langen Bruchen bei einem weltlichen. Zum anderen trägt sich das mit den Beinlingen schöner. Es ist an kälteren Tagen auch angenehmer, weil wärmer. Von einigen Mönchsorden (diejenigen, die die Bruchen nicht ablehnten) ist bekannt, dass sie ebenfalls lange Bruchen trugen.
Es lässt sich nicht zweifelsfrei ein Zusammenhang zwischen Stand und Länge, als auch zwischen Zeit und Länge feststellen, aber gerade mit der Zeit scheinen die Bruchen kürzer geworden zu sein. Es gibt aber eben leider nur Abbildungen und keine Funde...
Die Länge war aber fast immer zwischen Knöchel- und Knielang.

Zitat
2. Wo bekomme ich die Kutte und den Mantel her. Den brauch ich ja dann auch in schwarz mit rotem kreuz denke ich?
Wenn du nicht selber nähen willst: Beauftragen. Der Mantel der dienende war schwarz oder Braun mit Kreuz. Die Kutte war ohne Kreuz und meist braun. Die Kutte sollte angenehm passen und etwas weit sein, aber nicht zu weit und labbrig. Bequem eben, du solltest darin auch arbeiten können.
Händler habe ich ad-hoc nicht parat, sorry.

Zitat
3. Welches Kreuz ist eigentlich das richtige eines dienenden Bruders um 1250. das Tatzenkreuz?
Ja. Nimm dir den "Libro de los Juegos" als Vorlage, da sieht man die Größe sowie die Form recht schön. Das Bild mit den Schach spielenden Templern ist mehrfach hier im Forum hinterlegt. Ich hab auch mal die mir bekannten Bildbelege in einem PDF gesammelt: http://beni.hallinger.org/history/bibliothek/Templerabbildungen.pdf

Zitat
4. Gibts da noch mehrere gute Händler die diese schuhe verkaufen? Hättet ihr da ein paar links?
Bis auf die oben schon genannten kann ich hier keine Tipps geben.
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Tobias am 26. Oktober 2009, 15:11:56
Ah ok. Und bei wem soll ich das beauftragen? Gibt es hier im Forum jemanden der diese Sachen näht? Natürlich gegen Bezahlung versteht sich.
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Michael_von_Adelesfeld am 26. Oktober 2009, 16:32:50
@ Tobias: du hast email
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Alesandro von Hainichen am 26. Oktober 2009, 18:04:42
Hi Tobi,

warte doch mal das Hüttentreffen ab. Vieles können wir dort vor Ort klären unter anderem wie und was nähen. Immer diese ungeduldige Jugend von heute *jokely*
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Tobias am 26. Oktober 2009, 20:56:23
Mittlerweile müsstest du meine Ungeduld kennen. Bei mir muss immer was vorwärts gehen.
Das glaub ich hab ich von meiner Arbeit
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Tobias am 02. November 2009, 16:33:17
So. Ich hätte da mal eine Frage.
Sind die schuhe auf folgendem Link in Ordnung? könnte man die zur Darstellung verwenden?

http://www.gewandungen.de/

Bitte unter der Kategorie oben rechts als erstes auf
Anleitungen klicken.
Danach auf Allgemein und bei dem menschlichen Bild auf die Schuhe klicken. Und diese mal betrachten.

Danke
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Benedikt von Söllbach am 02. November 2009, 17:17:40
Ich rate dir davon ab. Schuhe machen ist zwar nicht super schwer, erfordert aber dennoch ein halbwegs fundiertes Wissen über die Techniken und die Fundlage.
Mit der verlinkten Anleitung wirst du recht bald nasse Füße haben (Dünne Sohle) und dir blasen laufen (Überwendlichnaht innen).

Persönlich habe ich noch keine Schuhe genäht, habe das zwar vor, aber noch andere Projekte in der Pipeline. Gute Schuhe kaufen ist sicher eine Investition, aber da du die das ganze Wochenende (oder länger) anhaben wirst, solltest du da keine Kompromisse machen.
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Johannes vom Gollenstein am 02. November 2009, 21:58:38
Beni hat Recht. Schuhe selber nähen ist sicherlich eine nette und interessante Sache, wenn man ein paar Erfahrungen gesammelt hat.
Für einen Neueinstieg würde ich nicht dazu raten, es gibt inzwischen gute und bezahlbare Schuhe, die auch alltagstauglich sind zu kaufen.
Spar dir diese Frimelei für später auf.  *smoky*
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Alesandro von Hainichen am 02. November 2009, 22:17:13
Wenn du magst kann ich dir Adressen für gute Schuhe geben und dir zeigen wies richtig geht *smoky*
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Daniel am 03. November 2009, 09:36:16
Hi

ich würd dir raten ein billigs Paar Schuhe zu kaufen (von Pohen oder so) und ein Paar 100% authentisch.
Erstere sind für schlechtes Wetter und schlechten Untergrund.
Die anderen sind dann Schönwetterschuhe.

Das spart insgesamt Geld, denn die teuren Schuhe immer zu tragen nutzt sie schnell ab. Jedes Jahr 200€ für Schuhe auszugeben sehe ich jedenfalls nicht ein :)

Das Geld investiere ich lieber in Stoff und näh mir mehr Klamotten :)

Gruß
Daniel
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Benedikt von Söllbach am 03. November 2009, 09:56:50
Also ich hatte damals gute Schuhe von Pohen gekauft und trage die immer. Es ist mein derzeit einziges Paar, das jetzt schon die dritte Saison hinter sich hat, und ich bin mir sicher, dass sie auch eine vierte und recht wahrscheinlich noch eine fünfte überstehen.
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Tobias am 03. November 2009, 10:00:15
Das mit dem Wissem macht eig. nicht viel. eine gute freundin von mir ist schuhmacherin. Deswegen kam ich auf die Idee mit dem selbemachen.

Aber über Adressen wo man gute schuhe herbekommt und das für nen akzeptablen preis. Nur her damit.
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Daniel am 03. November 2009, 11:59:09
pohen (http://www.historische-schuhe.de/epages/61580448.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61580448/Categories/M-Schuhe)
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Tobias am 03. November 2009, 12:47:49
Ah ok. Ich da mal reingeschaut. Aber welche sind jetzt die richtigen schuhe. da gibts mehrere die in die Zeitspanne um 1250 reinpassen
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Daniel am 03. November 2009, 14:18:30
die hier (http://www.historische-schuhe.de/epages/61580448.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61580448/Products/HS-3/SubProducts/HS-3-G41)
sind absolut tauglich für 1250.

Oder wenn du was höheres willst vielleicht
die hier (http://www.historische-schuhe.de/epages/61580448.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61580448/Products/HS-5/SubProducts/HS-5-G42)

Kosten beide nicht die Welt und gehen für die Zeit absolut in Ordnung.

Gruß
Daniel
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Lazarus v. Akkon am 03. November 2009, 15:19:56
Und auch Hier die Warnung
Ich hab mit diesem Händler durchgehend schlechte erfahrungen gemacht.
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Lancelot Graf von Rothenfels am 03. November 2009, 16:27:32
Lazarus - das hatten wir schon - im Gegensatz gibt es total viele hier die gute erfahrungen damit haben .... ich eingeschlossen !
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Tobias am 03. November 2009, 16:38:48
Ah ja ok. Gut dankeschön schonmal.
da jetzt das schuhthema vorerst schonmal erfolgreich beendet ist gehts gleich weiter und zwar mit dem Mantel.

Den Stoff dafür hol ich mir bei Naturtuche.de! So einen Braunen Wollstoff der dicker ist.
Der schnitt ist im Prinzip auch klar das der Kreis 270° hat.
Nur was ich noch gerne wissen würde ist. wie man die einzelnen Stoffbahnen am besten zusammennäht. da gibts ja auch verschiedene
Muster/versionen!
Könnt ihr mir da gleich weiterhelfen
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: William am 04. November 2009, 10:00:56
Beim Mantel gibt es unterschiedliche Schnittmuster - auch davon abhängig ob es ein Halbkreis- oder Dreiviertelkreismantel (besser!) sein soll.

Wichtig ist bei jeder Variante, das er aus möglichst vielen "Keilen" zusammengenäht ist, denn die heutigen Stoffbreiten gab es damals noch nicht!

Ich würde empfehlen ihn min aus 4-5 Teilen zusammenzusetzen (wobei der breitere untere Teil des Keiles nicht mehr als ca 40 cm misst)
und ein Schittmuster zu nehmen, das die Schulterpartie separat hat, denn dann "hängt" der Mantel einfach besser auf den Schultern und die Schnürung ist nur noch zusätzlich.

Mäntel aus einem Stück sind nicht nur falsch, sondern hängen dann oft an den Schnürungen, was am Hals sehr unangenehm werden kann! *jokely*

Mit Schnittmustern muß dir ein anderer dienen, da ich die teuren Wollsachen nicht selber nähe.


Gruß

William
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Tobias am 04. November 2009, 12:18:12
Wie würde denn so ein schnittmuster mit separarter schulterpartie aussehn. ich kenn nur das hier.


http://www.gewandungen.de/

einfach bei anleitungen unter Mantel klicken. dann kommts schon.
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Johannes vom Gollenstein am 04. November 2009, 13:32:48
Ich nähe meine Radmäntel immer nach dem "Tortenstücke-Prinzip" (einfach Keile in Kuchenstück-Form nebeneinander genäht). Die fallen sehr schön und sind auch gut zu nähen.
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Benedikt von Söllbach am 05. November 2009, 11:37:23
Zitat
Wichtig ist bei jeder Variante, das er aus möglichst vielen "Keilen" zusammengenäht ist, denn die heutigen Stoffbreiten gab es damals noch nicht!
Sorry, da muss ich einhaken. Der Erste Teil des Satzes ist schlichtweg falsch; es gibt auch "gebahnte" Schnitte, wo der Mantel aus mehreren geraden Bahnen besteht. ich hab mal das zitierte Bild verlinkt; was ich gerade meine ist der dritte Schnitt von links.
(http://www.gewandungen.de/anleitungen/zuschnitt.gif)
Ich kenne einen Mantelfund, der in Speyer ausgestellt war (hab ich hier anderweitig schonmal angesprochen), der aus nur zwei solcher Bahnen besteht, also ungewöhnlich breit gewebt waren; in etwa so wie der Schnitt ganz rechts, nur ohne die Dreiecke vorne (also ein Halbkreismantel).
Dass es nur schmale Stoffe gab, ist ein Märchen, es gab auch im 12. Jhd schon professionelle Webereien, die durchaus breite Stoffe fertigten. Viele Stoffe wurden aber im kleinen Bereich gefertigt, und nicht in solchen Großwebereien.
Titel: Bräuchte Starthilfe
Beitrag von: Tobias am 05. November 2009, 13:35:49
Ok. also is es letztendlich egal aus wie vielen stücken er besteht solange die stoffbahnen nicht überdimensional groß oder der Mantel gar aus einem stück besteht.