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Mittelalter => Mittelalter allgemein => Thema gestartet von: Lancelot Graf von Rothenfels am 17. April 2008, 22:32:59
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Ich denke das kann auch für "Nicht-Ordensritter recht interessant sein !
Zu bemerken, daß ich diese Infos gesammelt und nicht selbst recherchiert habe !
[edit Beni] Quelle nachgereicht und Text hier entfernt, da unnötig doppelt.
Quelle: Thorsten Piepenbrink, "Kitguide 1200": http://www.goedendag.de/kitguide1200.pdf
Hinweisen möchte der Autor darauf, dass das Wissen inzwischen teils überholt ist, der Kitguide also nicht mehr als Referenz genutzt werden sollte.
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Hallo Lancelot,
wow, da hast Du Dir eine Menge Arbeit gemacht ;-)
das einzigste was mich jetzt speziell beim Frauenkitguide stört, sind die halben Ärmel und ich kann nicht rauslesen, auf welchen Stand sich der Kitguide konzentriert, denn als Magd dürfte ein Bliaut relativ unwahrscheinlich war, auch wenn es schon total veraltet sein dürfte und nur noch vereinzelt aufgetreten ist. Das ist jedenfalls mein Kenntnisstand.
Und beim Männerkitguide fällt mir auf, das Du schreibst, das noch Borten am Oberarm getragen wurden. Wir haben auf unseren Hochzeitskleidern (rekonstruiert nach der Zeit um 1170) zwar auch Borten am Oberarm und ich habe wirklich eine Quelle herangezogen, die wohl einzigartig sein dürfte, aber diese Oberarmborten waren meines Wissens salisch und waren um 1200 schon längst out.
Und die Sache mit den Mänteln. Ich meine, um 1200 wird der Rechteckmantel schon out, Radmäntel kommen auf.
Aber wie gesagt, das ist nur mein Kenntnisstand, ich bin auch nicht allwissend *smoky*
Hast Du mir Belege oder sowas für diese Punkte?
Ansonsten eine recht ordentliche Arbeit :-)
Liebe Grüsse, Sanni
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Sannis Aussage mit den Mänteln kann ich bestätigen, mir kommt es auch so vor, als würden die Radformen die Rechteckform schon stark verdrängen. Man findet sie aber noch ab und zu.
Ich habe selber noch zwei Anmerkungen:
- Eisenhut mir schmaler Krempe: Im Eneasroman von 1210-1220 sieht man einen breitkrempigen Eisenhut.
- Nur halbhohe Schuhe: Im "Münchner Codex" (um 1200, ist eine Sammelhandschrift) sieht man Stiefel.
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@Sanni & Beni
Natürlich erhebe ich keinen Anspruch auf totale Richtigkeit und bin für jedwede Ergänzung dankbar !
Zu Bedenken gebe ich jedoch bei den Einsprüchen, daß gerade in dieser Zeit Veränderungen sehr sehr schleppend und langsam von Statten gingen. Daher kann es schon sein, daß ein "Modetrend " in einem Land bereits out war , bevor er woanders in wurde *smoky*
Alles in allem soll es sich dabei um ein Möglichkeit sich Ratschläge zu holen, handeln.
Bitte bei Fehlern oder Ergänzungen diese Gnadenlos hier einfügen *headbangl*
Es grüßt Euch -
Lancelot
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Original von Lancelot vom See
Zu Bedenken gebe ich jedoch bei den Einsprüchen, daß gerade in dieser Zeit Veränderungen sehr sehr schleppend und langsam von Statten gingen. Daher kann es schon sein, daß ein "Modetrend " in einem Land bereits out war , bevor er woanders in wurde *smoky*
Ja gut, das ist allerdings wahr. Speziell beim Bliaut wurde er hier in unserer Region durch die alte Handelsstrasse Weissenburg - Ettlingen noch vereinzelt getragen und von anderen Regionen kennt man ihn gar nicht mehr.
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... nach einer PN sei hier nochmal bemerkt, daß ich diese Infos nicht selbst alle recherchiert , sondern nur zusammengetragen und eingestellt habe.......
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Lieber Lancelot,
das liest sich gut.
Wie wäre es noch mit einer Ergänzung zum Thema "Zelt"?
Das sind dann alles materielle Voraussetzungen.
Wie sieht es aber mit dem geistigen Rüstzeug aus?
Als Basis sollte (meiner Ansicht nach) Grundwissen über die Bereiche
(Templer-) Orden,
Geschichte,
christl. Religion,
Ritter (Idee, "Handwerk"),
Kampf,
Lagertechniken und
erste Hilfe
vorhanden sein oder sich angeeignet werden.
(Habe ich irgendeinen Bereich vergessen?)
Gruß
Gabi