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Archiv => Templerreenactment => Thema gestartet von: Gebuin am 23. Juni 2003, 16:47:18
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Hi Leute, grade war ich mal wieder auf der Seite der Böhler, und hab mir mal wieder die Bilder angeschaut.
Und jedesmal frage ich mich bei den Bilder für die Aufnahme wie diese Abgehalten wurde.
Ich denke wäre für viele Komturen die Brüder aufnehmen wollen sehr von hilfe.
Also um auf Punkt zu kommen, wie wurde es damals gemacht und wie haben die Böhler dies aufgenommen.
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In der Regel steht ein großer teil der Zeremonie Seite 121 Absatz 130 ff. und wir haben zuminderst den Teil mit den Fragen bei unserer Zeremonie auch benutzt.
Gruß Siegfried
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sind es die regeln die ich auf die-Templer finden kann ???
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@ gebuin
nein das ist nur eine Zusammenfassung
die die ich meine ist von Dr K Körner und hat 200 Seiten oder so
gruß Siegfried
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woher kann ich die bekommen
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Wie gesagt brauche gaaanz dringend diese Ordensregeln.
Wer sie mir Kopieren und schicken kann wäre super, da wir im August in ABT eine Aufnahme machen wollen.
Würde auch porto und kopierkosten zahlen.
wer wäre so nett ???
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Pepe du hast doch die Ordensregeln könntest du sie mir irgenwie schicken wäre sehr dringend.
Oder könnt mir wer die Zeilen für die Aufnahmen hier niederschreiben.
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Wer eine Kopie der Ordensregeln braucht, schicke mir bitte eine pn und natürlich die Adresse dazu...
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haste von mir bekommen
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Nun habe von der_Frank die regeln bekommen, jedoch kann ich nicht genau rauslesen wie die aufnahme ausshen soll.
Wer VOrschläge hat soll sie bitte bringen, mich würde auch intereiseren wie die böhler das halten.
Weil wenn ich schon jemand aufnehme dann solls ja auch was besonderes sein.
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Steht doch alles drin.
Der Aufzunehmende muss halt die Fragen beantworten und dann bekommt er den Wappenrock und den weißen Mantel umgelegt.
@Ranulf
Kommt dann der Spruch mit dem Kelch noch ?
Könntest Du mal posten was in dem Buch "Bernhard von Clairvaux an die Tempelritter" dazu steht.
Gruß Heiko
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genau gebt mir ihnfos und wenn ihr alles aufschreibt ,)
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@Heinrich
es steht kein Verweis dabei, das der Spruch bei einer Aufnahme verwendet wurde... falls du das meinst.
War einfach eine Auslegung von mir, weil das Gelübde einfach bei einer Aufnahme am besten paßt, bei was für einer Gelegenheit sollte man sonst so ein Versprechen machen???
Der Text im ganzen:
Kein Ordensbruder soll ein Gelübde machen
Wir bestimmen wie oben gesagt, das kein Ordensbruder irgendein Gelübde abzulegen sich anmaße, vielmehr Tag und Nacht mit reinem Herzen in seinem Versprechen verharre, damit er sich in diesem vergleichen kann:" Ich will den Kelch des Heils erheben(Ps 116/13) das heißt den Tod, das heißt in meinem Tod das Sterben des Herrn nachahmen, weil, wie Christus sein Leben für mich hingegeben hat, so auch ich bereit bin, mein Leben für die Brüder hinzugeben" das ist ein geziemendes Gelübde, das ist ein lebendiges und gottgefälliges Opfer.
Ihr könnt mich jetzt wieder steinigen, wegen der fehlenden authentischen Belege das es bei der Aufnahme benutzt wurde...aber das ist mir relativ egal. Ich denke unsere Zeremonie ist glaubhaft und davon abgesehen wird sie sowieso meist nur unter den "Ordensmitgliedern" abgehalten. Ein bißschen Freiraum sollte man sich im Hobby noch behalten...sonst bleibt der Spaß auf der Strecke!!
In desem Sinne
Gruß Rannulf
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deswegen frage ich nach soll schon gut rüberkommen ;)
kannst mir ja mal ne email schreiben mit allen texten usw ;)
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@ Gebuin,
Hallo ich hab im Demurger etwas gefunden über die Aufnahmezeremonie der Templer. Ich zitiere: der Postulant wurde in eine kleine Kammer geführt neben der Kapelle, wo zwei Brüder auf ihn zutraten und fragten: ( Art. 657) "begehrt ihr die Gemeinschaft des Templerordens und wollt ihr an seinen geistlichen und weltlichen Werken teilhaben (Art.658)?"
Der Postulant bejahte! Der Ordensbruder fragte: Ihr begehrt was Grosses, und ihr kennt die harten Vorschriften nicht, die in diesem Orden befolgt werden.Ihr seht uns mit schönen Gewändern, schönen Pferden, großer Ausrüstung aber das strenge Leben des Ordens könnt ihr nicht kennen; denn wenn ihr auf dieser Seite des Meeres sein wollt, so werdet ihr auf die andere Seite des Meeres geschickt, und umgekehrt; wollt ihr schlafen, so müßt ihr wachen und hungrig müßt ihr fortgehen, wenn ihr essen wollt ( Art. 661). Ertragt ihr all dies zur Ehre, zur Rettung und um das Heil eurer Seele willen (Art. 659)? Der Postulant bejaht. Die Ordensbrüder fragten wir möchten von euch wissen, ob ihr katholischen Glaubens seid, euch in Übereinstimmung mit der römischen Kirche befindet, ob ihr in einem Orden verpflichtet oder aber durch Ehebande gebunden seid?
Seit ihr Ritter und Sproß einer legitimen Ehe? Seid ihr aus eigener Schuld oder sonstwie exkommuniziert? Habt Ihr etwas versprochen oder einen Ordensbruder eine Schenkung gemacht um aufgenommen zu werden? Habt ihr auch kein verborgenes körperliches Gebrechen, das euren Dienst im Ordenshaus und die Teilnahme am Kampf unmöglich macht? Seid ihr auch nicht verschuldet ( Art. 658 u. 669-673)? Der Postulant antwortet er sei katholischen Glaubens, frei, adelig und aus legitimer Ehe entsprungen und leide an keinem der besagten Gebrechen. Die beiden Brüder zogen sich zurück und ließen der Postulant in der Kapelle beten. Sie kehrten zurück und fragten den Postulant, ob er auf sein Begehren beharrt; sie zogen sich ein 2. Mal zurück und informierten den Meister, der Postulant hätte seinen Willen klar bezeugt. Dann führten sie diesen barhäuptig vor den Meister und ließen ihn mit zusammengelegten Händen niederknien ( Art. 667) und sprach folgende Bitte aus: Herr, ich bin vor euch und vor die Brüder getreten, die mit euch sind, um Aufnahme in die Gemeinschaft des Ordens zu erbitten ( Art. 660) Der Meister verlangte von dem Postulant die zuvor gegebenen Antworten zu bestätigen; der Bewerber schwor auf "ein gewisses Buch" und sagte zu ihm: ihr müßt bei Gott und der Jungfrau Maria schwören und versprechen, daß ihr dem Großmeister des Tempels stets gehorchen werdet, daß ihr die Keuschheit, die guten Sitten und Gebräuche des Ordens einhalten werdet, daß ihr besitzlos leben werdet, daß ihr nur daß behaltet, was euch euer Oberer gegeben hat, daß ihr alles, was in eurer Kraft steht, tun werdet, um das zu bewahren, was im Königreich Jerusalem erworben worden ist, daß ihr niemals von euch aus dorthin geht, wo man Christen unrechtmäßig tötet, ausraubt und um ihr Erbe bringt; und wenn euch Gut des Tempels anvertraut ist, schwört ihr, darüber gut zu wachen. Und auf Gedeih und Verderb werdet ihr den Orden niemals verlassen ohne die Einwilligung eurer Oberen (Art. 674-676). Der Postulant schwor es daraufhin sagte der Meister wir nehmen euch, eure Väter und Mütter und zwei oder drei Freunde, derern Teilnahme an geistlichen Werk des Ordens ihr wünscht, auf vom Anfang bis zum Ende eurer Tage (Art. 678). Mit diesen Worten legte er ihm den Mantel um und segnete ihn, und ein Kaplansbruder sang dazu den Psalm Ecce Quam Bonum und sprach das Heiliggeistgebet. Der Meister richtet dem Postulant mit eigener Hand auf und küßte ihm auf den Mund und nach ihm auch der Kaplan und die anwesenden Ritter (Art. 678). Alle setzten sich. Der Meister legte dem neuen Bruder die Ordensdisziplin im einzelnen dar, sagt welche Vergehen die Verstoßung aus dem Orden oder den Verlust des Habits nach sich zogen(Art.679). Dann stellte er die wichtigsten Regeln des Alltagslebens der Templer vor: Religiöse Pflichten (Art. 682-684) Verhalten bei Tisch, (Art. 681), Versorgung der Pferde und Pflege der Waffen. Er erinnerte daran, daß sie um die Taille einige kleine Schnüre tragen sollen als Zeichen, daß sie in Keuschheit leben sollten, daß ihnen der Umgang mit Frauen untersagt war. Und er schloß mit den Worten: Gehet hin, Gott wird euch besser machen (Art.686).
Ich hoffe dieser Auszug hilft Dir weiter Gebuin.
Gruß Frey Michael
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Ich hab zu dem Text mal ne Frage. Da steht, dass der Postulant müsse auf ein "gewisses Buch" schwören.
Welches ist damit denn gemeint?
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@Rannulf
Da muss ich Dir recht geben der Spruch passt devinitiv.
Ich dachte Du hättest mal was gesagt, dass der Spruch tatsächlich bei der Aufnahme verwendet wurde.
Ich wollte ihn auch verwenden, wenn ich im nächsten Jahr mit den anderen eine Aufnahmezeremonie mache.
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@Bruder Michaelus
kann ich Dir leider nicht beantworten, da es aus dem restlichen Text von Demurger nicht klar ersichtlich ist welches "gewisse Buch" damit gemeint ist. Sagt die Ordensregel nichts darüber aus?
Meine Vermutung wäre, da es sich um einen Christlichen
Orden handelt, läge es doch nahe, das es sich um die Bibel handelt oder um die Ordensregeln. Was meint Ihr dazu?
Gruß Frey Michael
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@Bruder Michaelus
ach ich vergas zu erwähnen, das die Bezeichnung "gewisses Buch" von Demurger gewählt wurde und nicht von mir.
Gruß Frey Michael
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@ Frey Michael zu Murrhardt
Das is natürlich möglich, dass die Bibel oder die Ordensregeln gemeint sind. Vielleicht hatten sie aber auch eigene Bücher, die sie dazu benutzten. Leider wird man dies wahrscheinlich nicht mehr herausfinden. Aber die Bibel oder Ordensregeln klingen schon logisch
Gruß Bruder Michaelus
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Leider hab ich meine Ordensregel nicht griffbereit, aber da müsste es ja stehen.
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Um der Spekuliererei mal ein Ende zu setzen!
Wie fast alles steht auch das in der Regel!
Es steht zwar nicht das es ein gewisses Buch ist sondern auf Seite 192/163 Absatz 668 steht " Dann soll der Vorsitzende des Kapitels die heilige Schrift nehmen und aufschlagen; der Aufzunehmende aber soll sie mit beiden Händen erfassen und dazu niederknien.
Die aufnahmezeremonie sowie die fragen sind übrigends für Ritter wie für dienenden Bruder gleich außer beim Dienender die Frage ob er ritterlicher Abstammung ist.
Gruß Siegfried
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Bleibt die Frage, ob der Vorsitzende das Buch dabei dem Aufzunehmenden übergibt, oder, ob er es mit in den Händen behält. Vielleicht um quasi ein Verbindung zwischen dem Orden und dem Neuen zu schaffen???)
Gruß Rannulf
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Das ging aus dem Text nicht hervor
Gruß Siegfried