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Templerfakten => Templermystik => Thema gestartet von: Rainer am 15. April 2007, 20:08:25

Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Rainer am 15. April 2007, 20:08:25
Im Kapitel der Templer folgte man nicht nur geheimen vom übrigen Orden unterschiedlichen Ritualen, man hatte auch eine andere "Religion". War sie der eigentliche Grund warum sie als "Ketzer" (kommt von katharisch) verfolgte?
Im Anhang hab ich ein Script angehängt wo ihr diese geheime Lehre kennen lernen könnt. Ich bitte um hoffentlich viele kritische Kommentare. Die templerischen Zusammenhänge werden erst ziemlich am Schluss aufgerollt, also durchhalten beim Lesen.
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Christian Schulze am 16. April 2007, 08:07:59
Ist ja harte Kost,aber verständlich geschrieben!
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Matthias Rehm am 16. April 2007, 08:28:01
Die Literaturangabe liest sich wie das who is who der Märchenerzähler:

Franjo Terhart:
Der Autor der beim Schreiben seines Buches am Ende selber nicht mehr weis was er am Anfang geschrieben hat und somit seine eigenen Thesen (unwissentlich??) selbst widerlegt.

Michael Baigent:
Als Co Autor von 'Der Heilige Gral und seine Erben' beim Plagiatsprozeß gegen Dan Brown, vom Gericht gerügt wegen schlampiger Recherche.

Wenn das die Quellen sind, oh je....

Ich habe mir das Ganze dann mal oberflächlich durchgeschaut und als dann noch der Protonazi und Antisemit Marcion auftauchte, war für mich alles klar:

Jede weitere Beschäftigung ist reine Verschwendung. Vielleicht sollte der Autor es mal bei Erich von Däniken probieren.

Gruß
Matthias
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Neithan am 16. April 2007, 16:57:09
Woher hast du denn die Information dass Ketzer von katharisch abgeleitet wurde? Hast du irgendwelche Anhaltspunkte dass die Templer einer "geheimen" Lehre folgten, oder verbreitest du nur die üblichen Verschuwörungstheorien und esoterischen Spinnereien???
gruß Neithan
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Daniel am 16. April 2007, 20:15:41
Ich habe mir erlaubt diesen Thread ins Templer-Mystik Forum zu verschieben. Ich denke hier ist er besser aufgehoben.
Bitte bleibt sachlich und schießt nicht mit Kanonen auf Spatzen. Die Tendenz mehrere Satzzeichen zu verwenden deutet auf keinen guten Ausgang hin ;)

Gruß
Daniel
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Rainer am 18. April 2007, 12:09:24
Ich mache mir nicht die Mühe eine Phantasiegeschichte auszudenken und sie dann noch als "schwere Kost" pseudowissenschaftlich aussehen zu lassen. Wenn man einen Literaturverweis nicht von einer Quellenangabe unterscheiden kann, sollte man das Lesen besser sein lassen. Wer an mehr Einzelheiten interessiert ist, kann sich auch per PN bei mir melden.
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Rainer am 18. April 2007, 12:35:00
Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Katharer) gibt weitere Hinweise.
Zit.:
Aus dem Wort Katharer wurde später auch die abwertende Bezeichnung "Ketzer" für alle Abweichler von einem herrschenden Glauben abgeleitet."
siehe auch dortige Literaturangaben
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Daniel am 18. April 2007, 12:52:56
Hallo Rainer,

nun ist genau das passiert was ich befürchtet habe...

Für die Leute hiier im Forum sind Stich- und Hiebfeste Quellen alles was zählt. Sich auf Sekundärliteratur zu berufen kann man machen, wenn die Autoren der Literatur in "gutem Ruf stehen". Ansonsten wirst du hier immer wieder auf heftigen Widerstand stossen, besonders bei solch heiklen Themen. Wikipedia zB wird hier nur als Informationsquelle angesehen, aber niemals um etwas zu untermauern, denn sowas muss an historischen Quellen festgemacht werden um hier die Leute zu überzeugen. zB ein Dokument aus der Zeit, dass deine Thesen bestätigt. Ohne jegliche historische Quelle wird dir hier immer wieder Unverständnis entgegenkommen. Leider oftmals grob formuliert sodass es als Angriff verstanden werden kann und genau das bitte ich zu unterlassen.
In diesem Forum darf und soll jeder seine Meinung kundtun können ohne das andere ihn denunzieren egal wie fantastisch seine Aussagen sind. Man kann gerne anderer Meinung sein und diese auch kundtun, aber dann bitte mit Anstand!

Gruß
Daniel
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Heinrich von Hohenfels am 18. April 2007, 13:49:05
Dass aus "Katharer" das Wort "Ketzer" abgeleitet wurde, kann man aber auch in einigen Büchern nachlesen.

Zu dem Thema "innerer Kreis" werde ich mich erst äußern, wenn ich mir den Text durchgelesen habe, aber es ist ja kein Geheimnis, dass ich ein Skeptiker bin, was die angeblichen Geheimlehren angeht.

Gruß Heinrich
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Matthias Rehm am 18. April 2007, 13:50:43
@Rainer

"
Zusammengestellt aus Textfragmenten folgender Literatur:..."

Bedeutet für mich dass das die Quelle(n) deines Dokumnetes sind und nicht irgendwelche Literaturhinweise.

Wenn du wirklich Quellen (Primärliteratur) hast bzw. Angaben darüber, dann kannst du sie auch hier nennen. Du hast diesen Thread angefangen und dann solltest du ihn auch weiter öffentlich führen.

Gruß
Matthias
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Rainer am 18. April 2007, 15:09:55
Zitat
Original von Matthias Rehm
@Rainer
"
Zusammengestellt aus Textfragmenten folgender Literatur:..."
Bedeutet für mich dass das die Quelle(n) deines Dokumnetes sind und nicht irgendwelche Literaturhinweise.
Genau. Und wer die zitierten Bücher aufmerksam liest, wird feststellen, dass ganze Passagen wortwörtlich kopiert sind. Der Text ist also nicht vollständig auf meinem Mist gewachsen sondern nur mit wenigen (nicht sinnverfremdenden) Wörtern zusammengefügt worden. Ich forsche nicht empirisch und habe desswegen kein eigenes Forschungslabor und keine Apparate mit denen ich mit Kohlenstoffmethode o.ä. arbeite. Wer an dem Thema interessiert ist möge den Quellenangaben der zitierten Bücher folgen und sich über die dort angegebene Primärliteratur ein eigenes Bild machen.
___________________________

Ketzer
Ketzer [von ’Katharer abgeleitet], seit dem 13. Jahrhundert übliche Bezeichnung für den Anhänger einer von der kirchlichen Lehre abweichenden Lehre. (’Häresie)

Quelle: Meyers Lexikon online (ob die seriös sind weis ich leider auch nicht.)
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Bruder_Henrie am 18. April 2007, 18:05:00
Hallo Rainer!
Ich selbst habe die Bücher "Der Heilige Gral und seine Erben" sowie "Die Wächter des Heiligen Grals" und "Der Schatz der Tempelritter" von Franjo Terhart gelesen. Franjo Terhart erfindet leider oft Tatsachen, die so nicht stimmen. Ein Beispiel ist seine sogenannte Initiationskirche in Lanleff (Bretagne) von der heute nur noch Ruinen stehen. Ich habe diese Kirche selbst besichtigt und konnte mich auch mit einem Einheimischen über das Gebäude unterhalten. Es stellte sich heraus, dass der geheimnissvolle Bau höchstwahrscheinlich gar nicht von den Templern errichtet oder genutzt wurde. Er stammt laut aktuellen Meinungen von Archäologen aus einer Epoche  vor dem 10 Jhd., also vor der Zeit der Templer. Es gibt keinen Hinweis, dass die Templer je in der Gegend wirkten. Franjo Terhart behauptet jedoch, dass es sich um eine Tatsache handelt, dass das Gebäude von den Templern stammt. Ich will damit sagen, dass er seine Bücher nicht nach Dokumenten oder Tatsachen schreibt, sondern, so leid es mir tut, nach seinem Wunschdenken. Er konstruiert darauf basierend seine eigene Version der Geschichte. Auch bei seinen angeblichen Forschungen deutet er alles so, dass seine Thesen bestätigt werden, ohne weitere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Unabhängig davon glaube ich jedoch auch, dass die Templer nicht stuhr der katholischen Lehre gefolgt sind, sondern glaubensrichtungen aus dem Orient mit der christlichen Lehre vermischten. Das ist jedoch nur meine persönliche Einstellung ohne Beweise für meine These. Über eine Verbindung zwischen Katharern und Templern habe ich bis jetzt noch nichts finden können, dass die These bestätigt oder wiederlegt, dass diese beiden Gruppen in Verbindung standen. Fakt ist, dass die Templer in den Gebieten der Katharer viele Niederlassungen betrieben. Alles andere ist Spekulation.
Aber lass dich trotz allem nicht entmutigen... viele bedeutende Entdeckungen der Geschichte wie z. B. der Fund Trojas basierten mehr auf Vermutungen und Legenden als auf wissenschaftlicher Forschung. Vieleicht ist es bei den Templern ähnlich, und es werden durch Zufall einmal Entdeckungen gemacht, die ein neues Licht auf den Orden werfen... aber bis dahin kann noch viel Zeit vergehen oder es passiert gar nichts!
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Matthias Rehm am 18. April 2007, 18:31:28
Zitat
Original von Rainer
Zitat
Original von Matthias Rehm
@Rainer
"
Zusammengestellt aus Textfragmenten folgender Literatur:..."
Bedeutet für mich dass das die Quelle(n) deines Dokumnetes sind und nicht irgendwelche Literaturhinweise.
Genau. Und wer die zitierten Bücher aufmerksam liest, wird feststellen, dass ganze Passagen wortwörtlich kopiert sind. Der Text ist also nicht vollständig auf meinem Mist gewachsen sondern nur mit wenigen (nicht sinnverfremdenden) Wörtern zusammengefügt worden. Ich forsche nicht empirisch und habe desswegen kein eigenes Forschungslabor und keine Apparate mit denen ich mit Kohlenstoffmethode o.ä. arbeite. Wer an dem Thema interessiert ist möge den Quellenangaben der zitierten Bücher folgen und sich über die dort angegebene Primärliteratur ein eigenes Bild machen.

Also sind doch die Bücher die Quelle des Schriftstückes.

Um dir ein konkretes Beispiel zu zeigen welche Qualität diese Autoren haben, hier ein Stelle aus

Die Wächter des Heiligen Gral
(Taschenbuchversion, ISBN 3-404-70182-8)

S. 31 siniert Herr Terhart über die Zahl 22 und deren häufiges Vorkommen in Rennes-le-Chateau.
S 32. erklärt er dass die Zahl 22in der Esotherik und in des Gnosis eine grosse Bedeutung hat und gibt einige Beispiele und wendet sich wieder  der Kirche in RlC  zu.
Dann fährt er fort:
... Aber über die zwei zusätzlichen Buchstaben "le" läßt sich noch ganz anders spekulieren: Sie stehen genau an der 13. und 14. Stelle des Satzes, und setzt man die Zahlen nebeneinander, so erhält man mit 1314 das Sterbejahr von Jacques de Molay, dem 22. Großmeister der Templer....

S. 198:
Jacques de Molay war der 23. und letzte bekannte Großmeister...

War er nun der 22. oder 23. Großmeister?

Das es sich hier nicht um ein Versehen handelt zeigt, dass es ihm im ersten Teil um die Zahl 22 und da paßt ein 22. Großmeister ideal herein.

Auf S. 66 ist für ihn das Tatzenkreuz der Templer ein Indiz für keltische Geheimlehren. Dass aber das Tatzenkreuz eins der wichtigsten bzw. höchsten, wenn nicht gar die höchste Kreuzform in der katholischen Kirche ist, verschweigt er (wider besseren Wissens: er soll "angeblich" katholische Theologie studiert haben). Aber anscheinend war er noch nie in einem Dom: die Bildnisse/Darstellungen der Kardinäle und Bischöfe auf ihren Gräbern, zeigen sie mit einer tatzenkreuzbesetzten Stola. Eine solche besitzt auch der Papst. Wer sich mal den aktuellen Papst bei einem Gottesdienst anschaut, wird ihn kaum ohne sein mit zwei roten Tatzenkreuzen besetzten Pallium sehen. Das macht ihn weder zum Templer, noch will er auf irgendwelche keltischen Geheimlehren aufmerksam machen.

Gruß
Matthias
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Rainer am 19. April 2007, 08:02:55
Sowohl katholische Kirche, als auch die keltische Kirche benutzt/e frühe Formen des Tatzenkreuzes. Es sind alte christliche Kreuzformen. Auf Zahlenmystik bezieht sich mein Beitrag nicht, davon halte ich nichts. http://www.thinkythings.org/knotwork/cross.html#
Würde ich auf den Zusammenhang von 8-spitzigem Tatzenkreuz, früher Gnosis und dem 8-fachen Weg im Buddhismus hinweisen, wäre das hier wieder nur unwissenschaftliches Zeugs.
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Matthias Rehm am 19. April 2007, 08:46:36
Ich verstehe deine Antwort nicht, es geht hier weder um das Tatzenkreuz noch um Zahlenmystik, es geht einzig allein um die Art wie dieses Herren und hier im Speziellen Herr Terhart arbeitet.
Bitte lies erst mal mein letztes Posting noch mal genau durch und versuche es zu verstehen.

Gruß
Matthias
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Bruder_Henrie am 20. April 2007, 18:31:14
Das Kreuz an sich bezieht sich eigentlich auf den alten römischen Kult der Dionisusverehrung. Für die römischen Anhänger dieses Kultes, der vor allem unter Kriegern sehr beliebt war, galt die Kreuzform zweier sich kreuzenden Linien als mysthisches Zeichen. Vermutlich hat das Christentum viel aus diesem Kult übernommen, da auch Dionisus durch eine Jungfrau in einem Stall zur Welt kam, genau wie Jesus. Das Tatzenkreuz kannten sie jedoch nicht, denn es handelte sich um ein einfaches lateinisches Kreuz. Die Kelten und andere Völker haben dieses Symbol von den römischen Eroberern übernommen und mit ihrer Kultur vermischt. Später wurde das Symbol Christlich. Die Info stammt von einem archäologen, der sich mit der Antike beschäftigt. Es handelt sich jedoch nur um eine These, die auf Vermutungen und Rekonstruktionen basiert. So weit ich weiß, vereweist das Tatzenkreuz mit seinen Spitzen auf die Leiden Jesu durch die Dornenkrone. Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen habe, aber vieleicht weiß jemand im Forum mehr dazu.
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: volfing am 21. April 2007, 18:21:43
Und ich dachte immer, das christliche Kreuz erinnert an die Kreuzigung, welche die Römer durchgeführt haben. So hat es also nichts mit der Passion, sondern mit römischer Götterverehrung zu tun?

Der o.a. Text basiert eigentlich nur auf Mutmaßungen. Mathias hat schon Recht. Die angeführten Schriftsteller gehören allesamt in den inneren Kreis der besonders eingeweihten Historiker, Theologen, Philosopen und Akademiker.

Mittlerweile existieren viele Bücher, die diese Literatur des inneren Kreises auf wissenschaftlicher Basis zu widerlegen versucht. Diese Bücher werden aber niemals zitiert. Vielleicht weil sie zu unspektakuläre, sprich wissenschaftlich fundierte Thesen beschreiben?

 *jokely*
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Neithan am 23. April 2007, 08:47:59
Du nimmst mir die Worte quasi aus dem Mund.
gruß Neithan
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Berthold von Krukow am 23. April 2007, 14:29:16
Zitat
Original von volfing
Und ich dachte immer, das christliche Kreuz erinnert an die Kreuzigung, welche die Römer durchgeführt haben. So hat es also nichts mit der Passion, sondern mit römischer Götterverehrung zu tun?
 *jokely*
Hallo volfing,
schön mal wieder von Dir zu lesen.
Aber das mit dem christlichen kreuz ist so eine Sache. Es wurde so um das 7. Jh. als christliches Symbol anerkannt. Vorher war es als heidnisch verschriehen und durfte nicht verwendet werden, denn DAS Kreuz gab es schon lange vor der Kreuzigung als heidnisches Phallussymbol, z.B. bei Sonnenwendfeiern. Aber das ist ein anderes Kapitel.
Nachzulesen bei Barbara G. Walker, die mehrere Bücher zur Symbologie verfaßt hat.
Da man das Symbol aber nicht loswerden konnte, hat man das gemacht, was man immer in so einer Situation machte, es assimiliert und ihm eine christliche Bedeutung angedichtet - die Kreuzigungsgeschichte. Und seither verehren die Christen das Mordinstrument mit dem ihr Heiland zu Tode gebracht wurde *pope*.

Zur Lehre des inneren Kreises hab ich mich hier bewußt zurückgehalten und werde mich auch nur per PN dazu äußern, falls irgendjemand daran Interesse hat, meine Meinung zu erfahren.

Gruß Berthold
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Matthias Rehm am 23. April 2007, 15:16:33
Zitat
man das Symbol aber nicht loswerden konnte, hat man das gemacht, was man immer in so einer Situation machte, es assimiliert und ihm eine christliche Bedeutung angedichtet - die Kreuzigungsgeschichte. Und seither verehren die Christen das Mordinstrument mit dem ihr Heiland zu Tode gebracht wurde

Es ist immer wieder interessant wenn Nichtchristen christliche Symbol erklären.
Das Kreuz stellt nicht das Mordinstrument da, sondern symbolisiert die Passion Christi.
Das erste Symbol der Christen war ein Fisch, nicht weil Jesus ein Fischer war sondern weil in dem Symbol/Wort eine Bedeutung lag/liegt.

Wenn bei so einfachen Dingen nicht zwischen der Darstellung und dem Sinn unterschieden werden kann, wie will man gnostische Lehren verstehen?

Kopfschüttelnd
Matthias
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Berthold von Krukow am 23. April 2007, 17:55:54
Hallo Matthias,
Du hast ja Recht.
Symbole tragen immer genau den Inhalt, den wir ihnen geben. Das dürfte jedem in Ansätzen klar geworden sein, der die Verfilmung von Sakrileg gesehen hat. Diese Anfangssequenz im Hörsaal meine ich. War übrigens etwas, was im Buch nicht so deutlich rüber kam. Hier war der Film besser als die Vorlage.

Dennoch ist auch der Fisch kein christliches Symbol. Es würde zu weit führen, das jetzt hier auseinander zu nehmen.
Die Legende ist aber schön. Ich hab Quo vadis auch gelesen, in meiner Zeit, als ich mich noch zu den Christen zählte.
Aber lassen wir das. Das Kreuz ist HEUTE ein Symbol, das immer und überall mit Christentum, Jesus Kreuzigung, etc. verbunden wird. Aber wir waren beim ursprünglichen Symbol - was es für diejenigen bedeutete, die  - - nein, ich laß mich da nicht auf die Diskussion ein. Sorry. Es gab keinen inneren Kreis, es gibt keinen inneren Kreis. Basta.

Gruß Berthold
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Matthias Rehm am 24. April 2007, 08:20:28
Zitat
Dennoch ist auch der Fisch kein christliches Symbol.

Doch es ist ein christliches Symbol, aber keine christliche Erfindung.

Die meisten Symbole die wir verwenden sind einfache grafische Elemente. Sie lassen sich leicht Identifizieren und Reproduzieren. Somit kommen diese Symbole in den unterschiedlichsten Kulturen und Religionen vor und haben dort ihre jeweilige Bedeutung.
Eine Diskussion wer nun welches Symbol erfunden hat, ist ein sehr aussichtsloses Unterfangen.
Noch eine abschließende Bemerkung zu Symbolen:
Der Davidstern für uns Nichtjuden, das Ursymbol der Juden, wurde von den Juden früher nie gebraucht sondern von den Christen im Mittelalter als christliches! Symbol.

Aber zurück zum eigentlichen Thema.

Gruß
Matthias
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Daniel am 24. April 2007, 19:33:55
Hallo,

mir scheint das Thema Symbolik erfreut sich an vielen Interessenten. Wollt ihr nciht einen eigenen Thread dafür eröffnen. Ich denke es stehen da mehr Symbole zur Debatte und die Entstehung dürfte interessant sein.

Also wenn ihr wollt eröffnet doch einen neuen Thread, denn ihr entfernt Euch gerade vom Thema "Innerer Kreis".

Gruß
Daniel
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Deutschherrenritter am 21. Juli 2007, 06:59:46
pax

der davidstern war aber nicht nur christlichen ursprungs ....

auch bekannt unter "hexagramm" und  salomonssiegel begegnet dieses symbol uns auch im islam ... liegt jedoch im prinzip dem indischen "yantra" zu grunde.
 
der davidstern / hexagramm ist im weitesten sinn ein symbol für die durchdringung von sichtbarer und unsichtbarer welt - im hinduismus ein symbol der verbindung und in der alchemie auch symbol der vereinigung aller gegensätze da es aus den zeichen die für die elemente stehen , zusammengesetzt ist .

ein eigener symbolik - thread wäre sicher sehr interessant !

zum inneren kreis : für manche menschen gibt es eben nicht, was es nicht geben darf  ( auch wenn´s es gegeben hat) .

gehabt euch wohl
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Tiro am 23. Juli 2007, 15:17:09
Salve,

war nicht auch die Lithurgie in lateinischer Sprache jahrhunderte lang ein Symbol.? Die allermeisten Menschen wussten doch gar nicht was der Inhalt der Predigten war. Für sie wurde ausser Weihrauch schwenkenden Priestern noch eine weitere bildhafte Sprache geschaffen: Die Friese und Deckenbilder alter Kirchen, die zumeist Stationen aus dem Leben Christi darstellten.

Seltsamerweise durfte auch ein Tempelritter keine allzu tiefe Einsicht in die Grundlagen seines Ordens gewinnen; so war ihm der Besitz einer Ordensregeln nicht gestattet.
Denn die wenigen, die lesen konnten, hätten die "Einrichtungen" des Tempels der Welt offengelegt und unserer (die des Tempels?) Religion geschadet.
Aus dem Aufnahmeritual um 1260, Art. 326 (nach Demurger - Die Templer)

Die Inquisition konstruierte daraus später den Verdacht einer Geheimlehre.

Tiro
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Matthias Rehm am 26. Juli 2007, 10:32:51
Zitat
für manche menschen gibt es eben nicht, was es nicht geben darf ( auch wenn´s es gegeben hat) .

Hurra, da ist es wieder  das Totschlagsargument der Aufgeklärten gegen die Engstirnigen....

...sorry, aber es geht hier darum einfach um Ehrlichkeit: Ein These ist solange keine Wahrheit bis sie als Wahrheit bewiesen ist und nicht wie LBL und Konsorten weismachen wollen das eine These solange Wahrheit ist bis ihr Gegenteil bewiesen ist.

Zwei kleine Anmerkungen:

1.
Es ist mittlerweile Hinlänglich bewiesen, dass die Prieure de Sion (des Herrn Plantard) ein Schwindel war/ist. Einige Autoren im LBL-Umfeld konnten sich damit aber nicht zufrieden geben, getreu dem Motto was Deutschherrenritter ja so schön gepostet hat und haben die Geheimgesellschaft hinter der Geheimgesellschaft gefunden. Das ganze ist aber so schwami,g dass es (fast) unmöglich ist dies zu widerlegen. Sollte sich jemand die Mühe machen, werden die Autoren, die Geheimgesellschaft hinter der Geheimgesellschaft die hinter der Geheimgesellschaft ist (er)finden.
Wer das nachlesen möchte:

The Sion Revelation: The Truth About the Guardians of Christ's Sacred Bloodline (Paperback)
by Lynn Picknett (Author), Clive Prince (Author)
http://www.amazon.com/Sion-Revelation-Guardians-Christs-Bloodline/dp/0743263030/ref=pd_sim_b_3/102-0036835-7764921?ie=UTF8&qid=1185436845&sr=8-6

2. zum Thread
Der Themenstarter untermauert seine These mit fragwürdigen Buch aus dem braunen Esoteriksumpf. Das diese These basierend auf diesem Buch haltlos ist, wollen einige nicht wahrhaben. Ich habe mir das Buch den Autor angeschaut und etwas über den Autor bzw. Herausgeber und den Verlag gegoogelt und werde das Ergebnis am Wochenede posten.

Gruß
Matthias
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Deutschherrenritter am 26. Juli 2007, 21:39:24
pax -



die lehren des inneren kreises gehören sicher nicht zu meinem spezialthema - ich denke mir nur, daß - wenn die annahme dass die welt eine scheibe ist , noch gar nicht sooo lang her ist - es auch wahrheiten gab ( und gibt ) die in keinem wissenschaftlich abgesegneten buch stehen.

frei nach einem alten leitsatz von berthold von krukow :
wenn ein wort im duden falsch geschrieben steht - werden wir es je erfahren ......?!
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Matthias Rehm am 31. Juli 2007, 16:18:16
@Deutschherrenritter,

Zitat
wenn die annahme dass die welt eine scheibe ist , noch gar nicht sooo lang her ist

Danke für diese Vorlage *smoky*

Hier liegst du gleich zweimal falsch:

1: Wir sprachen von Beweis und nicht Annahme!

2. Auch den Gelehrten, die die antiken Klassiker nicht kannten, war klar, dass die Erde keine flache Scheibe war, weil man ja sonst von einem Rand zum anderen hätte  sehen müssen (Glückliches Mittelalter kein Smog -> ungetrübte Fernsicht   *jokely*). Man dachte eher an eine Art Halbkugel. Sehr interessant und gut zu lesen ist in dem Zusammenhang Baudolino von Umberto Eco.

Gruß
Matthias
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Deutschherrenritter am 31. Juli 2007, 16:34:12
@matthias

...aber bitte - immer wieder gerne ! *smoky*

die wissenschft hat in den letzten jahr(hunderten) immer wieder gewisse dinge bewiesen ........ und sie später wieder revidiert weil sie sich schlichtweg als falsch herausgestellt haben  *pfeifl*

so wird zur zeit ja wieder mal die entstehung des universums nach neuesten wissenschaftlichen erkenntnissen "bewiesen" *jump1*

persönlich  muss ich wohl von vornherein bei allem als annahme ausgehen - denn wissen tut es keiner wirklich der nicht dabei war ... oder kennst du wen der bei der entstehung des universums oder bei der schlacht von hattin o.ä. selbst dabei war ?

ach hätte ich nur die zeit so viel zu lesen wie du - und andere brüder im forum - sie offenbar haben ....... ich wäre wohl gebildeter und glücklicher (?) als ich es jetzt bin.
so muss ich von meinem bescheidenen schulwissen ausgehen und - du mögest mir dies verzeihen - da haben wir eben gelernt, daß die menschen früher dachten die welt wäre eine scheibe.

mea culpa  *pope*

liebe grüße

l
Titel: Die Lehre des inneren Kreises.
Beitrag von: Ortwin vom Hohen Tann am 01. August 2007, 08:48:55
Salvete Brüder!

Nur mal kurz zum Thema Flache Erd-Scheibe, Bruder DHR hat gar nicht so unrecht. Googelt mal nach Flat Earth Society