Ein Templerritter war ein Mönch unter Waffen und er gelobte Keuschheit bei der Aufnahme in den Orden
Original von Benedikt von Söllbach
Da auch er die Gelöbde ablegt (Keuschheit, Armut, Gehorsam), konnte er allerdings nicht mehr seinen "Ehepflichten" (Zitat Regel: "[...]und inzwischen ein ehrbares Leben führen [...]")nachkommen.
Original von Berthold von Krukow
@Neithan,
das Zölibat war damals eine ganz verlogene Form der Keuschheit. Sie bedeutete zwar unverheiratet zu bleiben , um keine erbberechtigten Kinder zu hinterlassen, aber nicht, daß man sich generell nicht mit Frauen vergnügen durfte. Die entstehenden Bastarde waren nämlich gegenüber der Kirche nicht erbberechtigt und nur darum ging es beim Zölibat - das Vermögen der Kirche nicht durch Erbschaftsteilung zu schmälern.
...
Wenn ich also einen TEMPLER darstellen will, kann ich nicht rumlaufen und sagen, dass ich auch in der Darstellung verheiratet bin !Heinrich verwechelst mit nichten "echtes" Leben mit der Darstellung.
Jetzt erklär mir bitte warum ein Ritter dann Kleidung tragen sollte, die unter seinem Stand ist ?Heinrich, es ist ja dabei nichtmal so, dass er das freiwillig nicht getan haben soll. Er dirfte es einfach nicht. In der Regels steht, dass den dienenden die Frage gestellt wurde, ob sie "jemandes diener seien". Diese Frage wurde den Rittern nicht gestellt, weil dies einer Beleidigung gleichkäme.
LIII. Von Verheiraten.
Wir erlauben euch, verheiratete Brüder unter euch zu haben auf die Weise, daß, wenn die um die Wohltat und die Teilhabe an euerer Bruderschaft einmütig bitten, jeder für sich den Teil seines Vermögens und was immer sie ferner hinzuerwerben, der gemeinsamen Ordenskasse nach dem Tod vermachen und inzwischen ein ehrbares Leben führen und danach streben, den Brüdern gutes zu tun; jedoch dürfen sie nicht mit dem weißen Gewand und dem weißen Umhang einhergehen. Sollte ein Verheirateter sterben, hinterlasse er seinen Teil den Brüdern und die Gattin habe aus dem anderen den Lebensunterhalt. Wir erachten es nämlich als ungerecht, daß solche Brüder mit Brüdern, die Gott Keuschheit versprochen haben, derartig in ein und demselben Haus leben sollten.
Original von André de DujardinTja. Eben dieses frage ich mich auch gerade. In der Rolle eines Ordensritters der Templer ist es dem Ritter natürlich nicht gestattet, ein Eheweib zu haben, ja nicht einmal unzüchtig zu werden. Als Mensch des 21. Jahrhunderts kann man natürlich tun und lassen was man will. Also auch verheiratet sein und trotzdem einen Ordensritter der Templer darstellen.
Aber mal im ernst, diskutieren wir darüber wie es im Mittelalter war, oder darüber ob man heut zu Tage einen Ordensbruder darstellen darf ohne seine Frau zu verleugnen?
Wir sind doch Reeanactors, LH- Leute etc. und leben im 21 Jhd. Oder gibt es hier jemanden der sich freiwiillig ins 13 Jhd. zurück schicken lassen will (Dann bitte als erstes den Computer verschrotten).Sic! Es handelt sich bei unserem Hobby immer noch um eine Darstellung, eine Freizeitbeschäftigung und eben ein Hobby. Nun gibt es immer wieder Menschen, die ihrem Hobby mehr Zeit widmen können oder mögen als andere. Aber bei aller Identifikation mit der Lebenseinstellung der Templer und ihrer Zeit: Niemand würde wohl ernsthaft von einem Darsteller verlangen, dass er in seiner Darstellung sein Ich des 21. Jahrhunderts leugnet?! Oder etwa doch?
Was ich nur sagen möchte, wenn Freiherr von Niederstimm, einen Ordensritter darstellen möchte mit weißen Habbit und Umhang, dann soll er es doch tun, seine Frau würd es ihm sicherlich nicht krumm nehmen, wenn sie eine Frau von Stande, ist um die sich ein solcher Recke befohlener Maßen zu sorgen hat.Ja, es würde wahrscheinlich schon etwas seltsam ausschauen, wenn er im weißen Templerhabit mit dem Schwert auf dem Schlachtfeld kämpft, während sie in welcher Weibsgewandung auch immer direkt neben ihm steht. Oder wenn die beiden Hand in Hand und turtelnd über den Markt schlendern würden. Aber was außerhalb der Publikumszeiten oder im Schutze eines Zeltes passiert, das geht ja nun wirklich niemanden an. Oder bin ich da zu naiv?
Original von Benedikt von Söllbach
Hallo, Volfing!
*blaue* dienende Brüder? Dazu würde mich die Quelle interessieren! (gerne auch per PN, da es hier eigentlich nicht hingehört; ich stells dann in den Sergeanten-Thread)
Entweder hat der Dienende kein Gelübte abgelegt, oder er war Ritter und Verheiratet.Wie oben erwähnt legen auch die dienenden die Gelübde ab. Wenn er ritter war, konnte er kein dienender Bruder sein.
Dritte Möglichkeit ein Waffenfähiger Brüder ohne Stammbaum ( sprich nicht von Adel)
Original von Heinrich von Hohenfels
Zum Xten Mal der Auszug aus der Ordensregel:
LIII. Von Verheiraten.
Wir erlauben euch, verheiratete Brüder unter euch zu haben auf die Weise, daß, wenn die um die Wohltat und die Teilhabe an euerer Bruderschaft einmütig bitten, jeder für sich den Teil seines Vermögens und was immer sie ferner hinzuerwerben, der gemeinsamen Ordenskasse nach dem Tod vermachen und inzwischen ein ehrbares Leben führen und danach streben, den Brüdern gutes zu tun; jedoch dürfen sie nicht mit dem weißen Gewand und dem weißen Umhang einhergehen. Sollte ein Verheirateter sterben, hinterlasse er seinen Teil den Brüdern und die Gattin habe aus dem anderen den Lebensunterhalt. Wir erachten es nämlich als ungerecht, daß solche Brüder mit Brüdern, die Gott Keuschheit versprochen haben, derartig in ein und demselben Haus leben sollten.
Also nix mit verheirateten Voll-Templern, aber in Tagga Tugga - Land ist alles möglich.
[...]jeder für sich den Teil seines Vermögens und was immer sie ferner hinzuerwerben, der gemeinsamen Ordenskasse nach dem Tod vermachen und inzwischen ein ehrbares Leben führen und danach streben, den Brüdern gutes zu tun; jedoch dürfen sie nicht mit dem weißen Gewand und dem weißen Umhang einhergehen.[...]Nur weil dort steht, dass sie nicht weiß tragen dürfen bedeutet das nicht automatisch, dass sie schwarz tragen dürfen. Bedenkt, dass der Sergeant nur eine Nebenrolle im Orden darstellt (auch wenn sie die Ritterbrüder in der Zahl überragten). In der gesamten Regel werden die Sergeanten immer nur am Rand, als"schmückend Beiwerk" behandelt. Prinzipiell ist die Regel für die Ritterbrüder geschrieben!
Wirklich nur die WENIGSTEN?In Wirklichkeit ja eigentlich gar niemand...
So also wir haben Festgestellt das ein Verheirateter auf gar keinen Fall Weiß tragen darf. Aber nun was darf ich den dann Anziehen? Weil Schwarz wie gerade so Diskutiert wurde darf ich auch nicht tragen?
Original von Freiherr.v.Niederstimm
So also wir haben Festgestellt das ein Verheirateter auf gar keinen Fall Weiß tragen darf. Aber nun was darf ich den dann Anziehen? Weil Schwarz wie gerade so Diskutiert wurde darf ich auch nicht tragen? Also trag ich normales Ritter gewand und bin ein einfacher Sponsor oder unterstützer der Templer der sich Templer nennt. Weis net vielleicht hab ich einfach dann einen Wappenrock auf den das Templerkreuz mit eingearbeitet ist.