Templerforum - Das Forum des Templernetzwerkes
Templerfakten => Historische Templer => Thema gestartet von: Tom am 22. Mai 2006, 13:29:05
-
Hallo, ich bräuchte mal eure Hilfe. Ich suche verzweifelt eine komplette Liste aller Templerburgen/Niederlassungen. Wo finde ich sowas im Netz? Jetzt schon mal vielen Dank! *pope*
-
Es gibt keine!
Es gibt verschiedene nationale Websites, die jeweils umfangreiche Listen führen, aber auch dort ist es nicht sicher ob sie vollständig sind.
Gruß
Matthias
-
Gott zum Gruße
Könnt ihr mir dann wenigstens ein paar Seiten von Frankreich, Deutschland, Spanien und Polen empfehlen?
Dies diem docet
-
http://www.die-templer.de für Deutschland, den Rest findest du unter Links.
Gruß
Matthias
-
Seid gedankt edler Bruder!! [laola]
-
hätt ich auch vorgeschlagen.
ansonsten in stadtarchiven einiger städte die bereits schon im MA reich und mächtig waren z.b. trier, augsburg, köln
-
Trier ist nichts mehr erhalten.
In Köln gab es nur ein Haus und Augsburg weiss ich jetzt nicht aus dem Stehgreif.
-
Original von Heinrich von Hohenfels
Trier ist nichts mehr erhalten.
In Köln gab es nur ein Haus und Augsburg weiss ich jetzt nicht aus dem Stehgreif.
Gibt es eine sichere Quellenangabe darüber, dass die Templer in Köln bzw. im damaligen Erzbistum Köln ein Haus besaßen?
Ich würde mich freuen, wenn mir darüber jemand nähere Angaben machen könnte -
Martí
-
In einer Urkunde der Komturei Breisig (Bad Breisig) wird das Haus in Köln erwähnt.
Dieses Haus war also keine Komturein sondern stand unter der Verwaltung der Komturei Breisig.
Gruß Heinrich
-
Vielen Dank
Dann müssen wir nur noch diese Urkunde finden...
Martí
-
Die einzige Quelle zu den Besitzungen der Templer in Köln sind die sogenannten Kölner Schreinsregister, die man auszugsweise finden soll bei:
H. Keussen: Topographie der Stadt Köln im Mittelalter, II, 2, Spalten 159 bis 161
(ich kenne diese Quelle nur aus der Sekunderliteratur)
-
So habe mal nachgeschaut.
Die Urkunden sollen im Stadtarchiv Köln sein.
Schreinsbuch 261, 4a und 253, 30b
-
Falls es Dir (oder jemand anderem) gelingen sollte, eine Kopie davon zu bekommen: ich hätte auch gerne eine (und bitte mit Titelblatt *gg*)
-
Original von der_Frank
Falls es Dir (oder jemand anderem) gelingen sollte, eine Kopie davon zu bekommen: ich hätte auch gerne eine (und bitte mit Titelblatt *gg*)
Vielen Dank für den Hinweis!
Davon hätte ich ebenfalls sehr gern eine Kopie...
Martí
-
Da Robert und ich gerade von einer zweiwöchigen Reise nach Frankreich auf den Spuren der Templer zurück sind, kann ich dir einige Orte in Frankreich nennen, an denen Komtureien oder Burgen standen/stehen:
Komtureien:
Ruou (die größte Frankreichs, heute bei Tourtour)
Vaour
Sainte-Catherine (heute Boune)
Celles
Montricoux
Saint-Mayme
Burgen/Städte:
Richerenches
La Couvertoirade
So viel zu den Stätten, die wir besichtigt haben.
Und ich kann es nur jedem empfehlen, sich wirklich mal selbst auf die Spurensuche zu begeben. Ich habe solch neue, tiefgreifende und mein ganzes Sein erweiternde Erfahrungen gemacht, die mich die Lebensweise der Templer und das Funktionieren der Komtureien so viel besser verstehen lassen!
Immer noch tief beeindruckt,
Solviga
PS: Bei dem Reiseführerverlag "Reise Know-How" ist ein empfehlenswerter Reiseführer mit dem Titel "Provence - Auf den Spuren der Templer" erschienen, nach dem wir auch unsere Route mitgeplant haben. Vielleicht wäre das ja was für den einen oder anderen hier?
-
Hi Solvigia
Gibt es dort noch gebeude von Templern ????
und wenn ja habt ihr Fotos gemacht?
Ich suche nämlich immer noch für die Homepage Bilder von ehemaligen Templerniederlassungen!
Gruß Siegfried
-
Salve,
bei Wikipedia gibt es eine Liste der templer"anwesen" in Deutschland.
Komturei Ort
Bayern
Altmühlmünster Altmühlmünster
? Alzenau
Augsburg Augsburg
Bamberg Bamberg
Kleinwallstadt Kleinwallstadt
? Moosbrunn
Moritzbrunn Moritzbrunn
? Kleinfalterbach
? Waischenfeld
? Würzburg
Berlin
Tempelhof Tempelhof
Tempelhof Mariendorf
Tempelhof Marienfelde
Tempelhof Rixdorf
Brandenburg
Lietzen Lietzen
Lietzen Colaz
Lietzen Heinersdorf
Lietzen Liebenow
Lietzen Marxdorf
Lietzen Neuentempel
Lietzen Tempelberg
Lietzen Werbig
Hessen
? Gelnhausen
Niedersachsen
? Braunschweig
? Hameln
Süpplingenburg Süpplingenburg/Königslutter
? Moringen
Nordrhein-Westfalen
? Aachen
? Köln
Rheinland-Pfalz
Iben Hof Iben/Fürfeld
Breisig Bad Breisig
Hoyngen Bad Hönningen
? Mainz
? Osthofen
? Roth an der Our
? Trier
? Worms
Sachsen
? Utterode
Sachsen-Anhalt
Halberstadt Ergstedt
Halberstadt Groß-Quenstedt
Halberstadt Klein-Quenstedt
Halberstadt Klein-Harsleben
Halberstadt Niendorf
Halberstadt Oschersleben
Halberstadt Ober-Ronstedt
Halberstadt Unter-Ronstedt
Halberstadt Ströbeck
Halberstadt Wehstede
Halberstadt Wyboye
Halberstadt Widecke
Magdeburg Magdeburg
Magdeburg Groß-Santersleben
Mücheln Mücheln-Wettin
Mücheln Döblitz
Wichmannsdorf Unter-Ronstedt
Wichmannsdorf Bülstringen
Wichmannsdorf Langenweddingen
Wichmannsdorf Wolfshausen
Droyßig Droyßig
Thüringen
? Obertopfstedt
Die Formatierung ist etwas verrutscht, im Original bei http://de.wikipedia.org/wiki/Templerorden sieht es besser aus.
Gruß,
Fabianus
-
Lieber Bruder Siegfried,
alle Komtureien, die ich dort aufgezählt habe, stehen noch, teilweise als Ruine, teilweise noch vollständig.
Bilder haben wir natürlich auch gemacht, sind gerade in der Entwicklung.
Wenn ich das schaffe (bin technisch nicht so bewandert und ausgestattet), dann kann ich dir ja jeweils eines zuschicken.
-
Das wäre super *jump1*
Gruß Siegfried
-
Hier habe ich eine Seite im Internet entdeckt :http://members.aol.com/renneschateau/card.htm (http://members.aol.com/renneschateau/card.htm)
-
Soweit ich weiß unterhileten die Templer auf Rhodos auch eine Komturey..Dort wurde von Ihnen Zucker angebaut , habe die Ruinen 2003 besichtigt!
-
Obwohl der Benediktiner-Orden immer etwas kritisch auf das Wirken des Templer-Ordens geschaut hat, kann ich hier die Frage nach Besitzungen im Raum Köln klar beantworten:
(Es ist aber etwas kompliziert)
Im Jahre 1064 wurde durch den Heiligen Erzbischof und Reichskanzler Anno von Köln in Siegburg eine Benediktiner-Abtei errichtet (mein Kloster). Da das Kloster auf einem Berg liegt und nach der Regula Benedicti jedes Kloster sich nur von Dingen unterhalten darf, die es in unmittelbarer Nähe erwirtschaften kann, sahen sich die damaligen Mitbrüder gezwungen, Neugründungen (später entstanden die Probsteien) vorzunehmen. In Köln wurde St. Panthaleon gegründet, dass später zur Abtei "sui iures" wurde. Diese Abtei in Köln verpachtete dem Templerorden ein größeres Grundstück am Rhein. Der Pachtvertrag blieb solange erhalten, bis der spätere Erzbischof von Köln nach massiven Druck aus Frankreich die Templer in seinem Gebiet verbieten ließ. Leider kann ich auch nicht genau sagen, was der Templer-Orden damit angefangen hat. Es bestünde dennoch die Möglichkeit, dass dort eine Komturei errichtet wurde, da das gepachtete Land am Fluß lag.
-
zu Rhodos: Die Insel wurde 1306 von den Johannitern erobert, daher bezweifele ich mal, dass die Templer dort waren.
@Frater Linus:
kannst du mir sagen, ob dieser Pachtvertrag in einem Urkundenbuch abgedruckt ist bzw. wo das Original liegt ?
Gruß Heiko
-
Da ich mir schon dachte, dass diese Frage aufkommt, habe ich unseren Bibliothekar, P. Mauritius gefragt. Ich muss mich historisch korrigieren:
St. Pantaleon wurde schon lange vor uns gegründet, nur im 13. Jhd. kamen Mönche von Siegburg nach St. Pantaleon - im Zuge der Siegburger Klosterreform. Die Pachtverträge dürfen wir uns zumindest nicht so vorstellen, als ob es da noch besiegelte Urkunden gäbe. Es gibt einen Eintrag in einer - ich nenne es mal "Pachtliste", in der alle Abgaben für die jeweiligen Grundstücke verzeichnet sind. Aber so weit ich heute erfahren habe, wurde die Pachtschuld damals mit Naturalien beglichen. Ich werde nachfragen, wo und in welcher Bibliothek dieses Verzeichnis liegt. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Kaiser Napoleon nicht nur den Templerorden rehabilitiert hat, nein, er ließ auch alle Klöster aufheben. Nach der Aufhebung wurden die Kloster-Bibliotheken als Zündmaterial zweckentfremdet. Auch unsere Bibliothek wurde empfindlich beeinträchtigt. Aber unser Bibliothekar weiß, dass er vor ein paar Jahren dieses Verzeichnis gesehen hat und in den Händen hielt. Ich werde Ausschau halten und eine Kopie als Bild hier hereinstellen - versprochen.
Frater Linus OSB
-
Lieber Frater Linus,
vielen herzlichen Dank für deine Informationen!
Solltest du weitere Erkenntnisse über evtl. Templerniederlassungen im Machtbereich der Grafen von Berg (die u.a. mehrere Erzbischöfe in Köln stellten) erhalten, lasse es uns bitte wissen...
In deiner Beschreibung wird erfreulicherweise auch deutlich, dass Köln sehr, sehr viel mehr zu bieten als nur den (neuen) Dom –
Link zu den romanischen Kirchen in Köln (hier St. Pantaleon):
http://www.romanische-kirchen.de/asp/sitec7f4.html (http://www.romanische-kirchen.de/asp/sitec7f4.html)
Martí
-
Das besagte Verzeichnis befindet sich in einem - ich nenn es mal so - Urkundenbuch, aber nicht in unserer Bibliothek. Ich habe unseren zuständigen Pater gefragt und er wird die Tage Kontakt aufnehmen. Auf die Frage, wo es liegt, kam ein "Na, in Kölllllllnnnn". Sobald ich genaueres aus "Kölllllnnnn" weiß, meld ich mich. Die Mühlen innerhalb der Kirche mahlen etwas - nennen wir es einmal andächtig. Vielleicht auch ein kleinwenig langsam... Ich geb mein bestes ;-)
-
ist ja mal richtig cool, das wir hier nen mann vom fach haben *gg*
*pope*
-
Lieber Fabianus,
für eine Übersicht über die Templerniederlassungen schaust Du besser auf das Original unter http://www.die-templer.de -- dort auf der linken Seite auf Niederlassungen klicken...surprise, surprise
-
ah, Danke!
-
Original von Tom
Hallo, ich bräuchte mal eure Hilfe. Ich suche verzweifelt eine komplette Liste aller Templerburgen/Niederlassungen. Wo finde ich sowas im Netz? Jetzt schon mal vielen Dank! *pope*
Spuren in Frankreich (http://www.templum.fr/entrez1.php)
Alles das, was mit den Templarios in Spanien in Zusammenhang steht (http://sirauras.iespana.es/sirauras/espa%F1a/mapa_provincias.htm)
Spuren in Polen (http://www.templariusze.org/templarroute/templarroute.htm)
Martí
-
Original von Frater Linus
Das besagte Verzeichnis befindet sich in einem - ich nenn es mal so - Urkundenbuch, aber nicht in unserer Bibliothek. Ich habe unseren zuständigen Pater gefragt und er wird die Tage Kontakt aufnehmen. Auf die Frage, wo es liegt, kam ein "Na, in Kölllllllnnnn". Sobald ich genaueres aus "Kölllllnnnn" weiß, meld ich mich. Die Mühlen innerhalb der Kirche mahlen etwas - nennen wir es einmal andächtig. Vielleicht auch ein kleinwenig langsam... Ich geb mein bestes ;-)
Na, in Köllllllnnnnn :-)
Lieber Frater Linus,
es wäre stark, wenn du dort etwas über eine Templerniederlassung im Raum Köln finden könntest!
Vielleicht etwas Ähnliches wie dieses:
(http://img206.imageshack.us/img206/7167/urkundedonewaldlc7.jpg)
(Stiftungsurkunde von 1117, Köln Dünnwald)
Heute ist nicht mehr genau feststellbar, welche Ordensgemeinschaft sich nach der Stiftung im Jahre 1117 zunächst in Köln Dünnwald niederließ. Ab 1143 kam es an den Prämonstratenser - Orden...
Bemerkenswert finde ich an obiger Urkunde, dass Graf Adolf von Berg (latinisiert: Adolf, comes de monte) darin auftaucht, der zusammen mit seinem Bruder Eberhard u.a. auch in Morimond (Zisterzienser - Kloster) war und später die Zisterzienser ins Bergische Land holte (Altenberg, 1133)...
(http://img169.imageshack.us/img169/5669/sakristei1dr3.jpg)
Sakristei, St. Nikolaus, Köln Dünnwald
Martí
-
Ich habe am 06.09. einen Termin in Köln. Leider gehört St. Pantaleon nun dem Opus Dei und mit denen können wir nicht so gut...
Aber ich weiß nun, dass das Verzeichnis das Jahresdatum 1285 trägt und in einem Buch aus dem 15. Jhd. zusammengefasst ist. Dort finden sich auch Briefe von 1407 vom Kölner Erzbischof Fredericus (Friedrich?) und eine Art "Empfehlungsschreiben" an einen Adligen in Italien.
Meine Meinung ist die, dass dort (wie es heute auch z.T. auch gemacht wird) Dokumente in späterer Zeit zusammengefügt wurden, die man thematisch nicht einordnen kann. Ich habe erfahren, dass man die Jahreszahl manchmal nur grob erraten kann, da meist ein geistlicher oder weltlicher Herrscher in den Dokumenten erwähnt wird und anhand dessen man die Entstehung rekonstruieren muss.
Also, das Verzeichnis mit den Pachteinnahmen stammt (wahrscheinlich) aus dem Jahre 1285 und listet mehrere Namen auf, darunter sollen sich auch die Templer befinden. Ich werde nach dem 06.09. mehr wissen.
-
Frater Linus!
Toll wie Du hier recherchierst ,bin auch gespannt auf Deine Antwort.
Das Thema Opus Dei gehört nicht hierher aber ich komme als Protestantin ganz gut mit denen aus.Warum Ihr nicht als anerkannter
katholischer Orden?
Aber Florian Du wirst uns mal in einem anderen Thread darüber bestimmt aufklären.
Gruss Anja
-
Ich werde hier bestimmt nichts über das OD schreiben. Meine persönliche Meinung tut hier nicht kund. Ich wollte nur sagen, dass St. Pantaleon nun im Besitz des OD ist. Mehr nicht...
@ Anja: Siehe PN
Ja, das OD ist eine Personalprälatur des Heiligen Stuhls, bzw., Seiner Heiligkeit und ein wichtiger katholischer Orden. Punkt.
Suum cuique
-
Hallo,
Einen ziemlich kompletten übersicht für Frankreich finden sie in:
AUBARBIER J.-L., BINET M. Les sites Templiers de France,
Rennes : Éditions Ouest-France, 1995, 160 p.
Für Belgien/Holland/Luxemburg und Nord-Frankreich, finden sie eine (fast) komplette liste in meinem Buch:
Hosten J., De Tempeliers, de Tempelorde tijdens de kruistochten en in de Lage Landen
Amsterdam: Pearson Education Benelux, 2006
Auf meinem website http://www.tempeliers.be gebe ich in 'Gallery' jetzt schon 96 Templerbesitzungen mit Bild. Ich habe inzwischen fast 120 Plätze besucht und versuche den Website anzupassen.
Der Englander John Yarnold arbeitet an einen Europäischen Version von Auberbier und Binets 'Sites Templiers ...'. Aber fertig ist er noch lange nicht.
Für Portugal:
CAPÊLO J.M. Portugal Templário – Relacão e sucessão dos seus Mestres (1124-1314),
Lisboa : Arión Publicações, 2003, 311 p.
Für Italien:
CAPONE B., IMPERIO L., VALENTINI E., Guida all’Italia dei Templari, gli insediamenti templari in italia, seconda edizione ampliata,
Roma : Edizione Mediterrannee, 2002, 327 p.
Spanien (nur Catalunya):
VINAS R. e.a. Les Templiers en Pays Catalan,
Editorial Perpinyà, 1998, 215 p.
Für Gross-Britanien:
BRIGHTON S. In Search of the Knights Templar: A Guide to the Sites in Britain,
Weidenfeld & Nicolson, 256 p.
Simon Brighton ist wohl kein Historiker aber macht sehr schöne Bilder!!
Dr. Helen Nicholson schreibt im Moment einem Buch über die Templer in Gross-Britanien.
Der Französische Historiker Jean-Marie Allard (Univ. Limorges) arbeitet im Moment an eine Liste von Besitzungen im Heiligen Land. Er ist noch nicht fertig.
Ein Griechen wird in Leeds (Medieval Congress) eine Liste vorstellen von Templerbesitzungen in Griechenland (die Sie bekamen nach die Eroberung Constantinopels).
Schöne Grüsse
Jan
-
Das sind mal interessante Buchtipps, leider kann ich kein französisch.
Gibt es eigentlich Reste von Komtureien in Luxemburg ?
Gruß
Heiko
http://www.die-templer.de
-
Sehr interessante Liste!
Roth an der Oure gehört fast zu Luxembourg und wurde als Komturei Vianden bezeichnet.
-
Templerbesitzungen in Grand Duche de Luxembourg:
Folschette
Gilsdorf in Diekirch
Hautcharage of Oberkerschen
Roth
Larochette
Vianden
Roth (jetzt Deutschland)
Lesen Sie auch mal diese Bücher:
DAILLIEZ L. Les Templiers en Flandre, Hainaut, Brabant, Liège et Luxembourg,
Nice : Alpes-Méditerrannée Éditions - Impres'sud, 1978, 429 p.
(Templerbesitzungen in Belgien)
Paul de Saint-Hilaire hat auch ein Buch geschrieben über Templer in Luxemburg. Leider ist er vor ein Paar Jahr gestorben und ist seinem Buch fast unfindbar.
-
Danke für die Liste, ist dir bekannt, ob es in diesen Orten in Luxemburg auch noch überreste zu sehen gibt.
@Bruder Henrie:
Roth war die Komturei Rode. In Vianden hatten die Templer das Patronatsrecht der Kirche.
@Hosten: eine Komturei gab es in Vianden nicht, oder ?
-
Die kleine Kirche in der Stadtmitte gehörte mit zur Komturei. Leider ist die heutige Kirche ein Nachbau, da das Original durch einen Brand zerstört wurde. Es gab dort übrigens einen Streit zwischen den Templern und einem ansässigen Tritianer Mönchsorden um das Pfarrecht in Vianden, aufgrund dessen die Pfarre Vianden in zwei Teile geteilt wurde!
Gruß
Bruder Henrie
-
Hallo Heinrich von Hohenfels,
Insofern ich weiss kamen die Templer in 1256 in Vianden. Der erste praeceptor war einer "Herman". In 1261 fängte er an mit der Bau einer "capella militum", die erst in 1311 fertig war. (Bisschen zu spät?)
Nachlesen kann in:
De Saint-Hilaire P., Histoire mystérieuse et tragique des Templiers dans l’ancien comté de Luxembourg, Redu: André Colpin, 104 p.
Alles über Vianden steht auf Seite 21.
Jan Hosten
-
Lieber Hosten!
Wenn ich mich nicht täusche, schreibst du Bücher über den Templerorden.
In diesem Fall freue ich mich über einen Kollegen hier im Forum.
-
Hallo Volfing
Ein Buch habe ich geschrieben, nach 12 Jahren Research und Reisen in Europa und im Levant. Alles kontrollieren fragt unglaublich viel Zeit.
Sie haben auch einen Buch geschrieben? Können Sie mir die Daten schicken?
Jan
-
Lieber Hosten!
Folgende Bücher habe ich geschrieben:
Gerhard Volfing
Auf den Spuren der Templer in Österreich
ISBN-10: 3-7059-0129-X, 2. Aufl.
ISBN-13: 978-3-7059-0129-2
14 x 21,5 cm, 192 Seiten, 29 Abbildungen
Die Templer - einst der mächtigste und einflussreichste Ritterorden der Christenheit. Was waren seine Ziele und Aufgaben? Seine immensen Besitzungen erstreckten sich vom Heiligen Land, dem eigentlichen Wirkungsbereich der Templer, über ganz Europa. Gab es diesen Ritterorden auch in Österreich? Dieses Buch begibt sich auf die Spuren der Ritter in unserem Land und zeigt anhand von Dokumenten und steinernen Zeugen der Vergangenheit die Präsenz des Ordens in Österreich.
Gerhard Volfing
Die Macht des Templerordens
ISBN-10: 3-7059-0181-8
ISBN-13: 978-3-7059-0181-0
14 x 21,5 cm, 224 Seiten, 33 Abb., geb.
Wo auch immer die Ritter in den weißen Waffenröcken mit dem achtspitzigen, blutroten Tatzenkreuz auf der Brust in Erscheinung traten, verstummten die Menschen aus Achtung vor ihren Leistungen und aus Ehrfurcht vor der Macht des Templerordens.
Ohne die Macht der Ritterorden, ohne den Einsatz dieser Männer hätte der Vormarsch des Islam in Richtung Europa bereits viel früher begonnen. So aber waren die Sarazenen und Türken gezwungen, in ihren ureigensten Gebieten einen Abwehrkampf zu führen und ihre Expansionsgelüste auf später zu verschieben.
Dieses Buch zeigt bisher unveröffentlichte Fakten aus dem Leben der Tempelritter und ihrer Organisation, von den Schlachten und den Festungen der Ordensbrüder. Und es zeigt auch Momentaufnahmen vom Konzil 1312, dessen Teilnehmer großteils dem Templerorden gar nicht so ablehnend gegenüberstanden.
Gerhard Volfing
CRUCIFERI
Mystische Legenden, Sagen und Geschichten von den Tempelrittern
ISBN 978-3-7059-0253-4
14 x 21,5 cm, 144 Seiten, 35 Abb., geb.
Erscheint im März 2007
Vor 700 Jahren, und zwar am 13. Oktober 1307, wurden in einer großangelegten Aktion schlagartig alle Mitglieder des Templerordens in Frankreich verhaftet. Unter der Anklage der Ketzerei und des Götzendienstes wurden seine Mitglieder in ganz Europa verfolgt. Mit der Aufhebung des Ordens auf dem Konzil zu Vienne im Jahre 1312 verschwanden die Ritter dann schließlich in ganz Europa.
Auf dem Gebiet des heutigen Österreich, das ja vor noch nicht einmal einhundert Jahren in viel größerer Form bestand und auch Ungarn und die Tschechische Republik umfasste, finden sich an mancherlei Orten noch nach annähernd siebenhundert Jahren mystische Sagen und Geschichten über jenen Orden, der unter dem Namen „Arme Ritter Christi vom Tempel zu Jerusalem“, oder kurz „Templer“, in die Geschichte eingegangen ist.
Das Buch führt zu rätselhaften Orten in Wien, Niederösterreich, dem Burgenland, aber auch nach Ungarn und in die Slowakei.
Die Erinnerung an die Ritter in den weißen Mänteln mit dem blutroten Kreuz ist in den Sagen, Geschichten und Legenden in der Bevölkerung bis heute wach geblieben.
-
Templer in Österreich ist neu für mich. Ich bin sehr interessiert und wird gerade Ihr Buch bestellen. Dank für die schöne Hinweise!!
Jan Hosten
-
Hallo Jan,
steht diese Kapelle in Vianden noch ?
Gruß Heiko
-
Hallo Heinrich,
Die Kirche wo die Templer der Gottesdienst hielten, besteht immer noch. Aber die Kapelle, das weiss ich nicht? In Februar gehe ich vor Ort mal gucken.
Die romanische Basilika von Roth wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts errichtet und war der Sitz der ersten Pfarrei von Vianden. (...) Der Gottesdienst in der Rother Basilika wurde von den Templern gehalten. Zwistigkeiten führten zur Teilung Vianden in zwei Pfarreien: fortan hing die Oberstadt von den Trinitariern ab, die Unterstadt von den Templern.
Links:
http://www.tourist-info-vianden.lu/deutsch/vianden/kirchen/basilikavonroth.html
Foto:
http://www.tourist-info-vianden.lu/images/wanter2003021basiliquer.jpg
Schöne Grüsse
Jan
-
Original von Bruder_Henrie
Die kleine Kirche in der Stadtmitte gehörte mit zur Komturei. Leider ist die heutige Kirche ein Nachbau, da das Original durch einen Brand zerstört wurde.
Gruß
Bruder Henrie
-
Leider gibt es bisher scheinbar nichts Neues zum Thema historische Templerniederlassung in Köln (?)
(http://img181.imageshack.us/img181/62/hohenzollernbrckeunddomtg3.jpg)
Martí
-
So weit ich weiß, gab es ein Templerhaus in der Stadtmitte und eine oder mehrere Komtureien im Umland von Köln. Das Templerhaus gehörte zur Komturei und diente wohl verwaltungs und Diplomatischen Aufgaben. Ob noch etwas davon erhalten ist, weiß ich leider nicht...
-
Lieber Bruder Henrie,
ich hoffe, du meinst mit dem (auch) sogenannten "Tempelhaus" nicht das Overstolzenhaus...
Diese Seite ( Overstolzenhaus (http://koelschakademie.finbot.com/index.php3?seite=301&p_id=293) ) klärt darüber auf.
Foto: Kreuz aus St. Pantaleon, Köln...
(http://img260.imageshack.us/img260/7681/kreuzopusdeistpantaleonoy3.jpg)
Martí
-
Nein, dieses Haus meinte ich nicht..
-
Hallo ich bins, der "böse nach Beweisen Frager".
Nachdem was ich gelesen habe, gab es in Köln ein Haus der Templer, dieses gehörte zur Komturei Hönningen (oder war es Breisig ? Eine von beiden wars).
Woher hast du das, dass es um Köln Komtureien gab ?
Gruß Heinrich
-
Der Templerorden hatte mindestens eine Komturei in jedem wichtigen Kirchenstaat und Köln stand im Mittelalter unter kirchlicher Verwaltung. Genau wie in Aachen sind auch in Köln Straßen nach den Templern benannt und Köln war genau wie Aachen eine sehr bedeutende Stadt. In Aachen gibt es z. B. 3 Straßen, die nach dem Orden benannt sind. Eine in der alten Stadteinfassung und zwei , die im Mittelalter außerhalb der Stadt lagen. Eine Komturei innerhalb des dichtbebauten Stadtringes macht wenig Sinn, da eine Komturei ja ein Wirtschaftsgut war. Dort wird es wohl nur ein Haus zur Verwaltung gegeben haben. Außerhalb der Stadt gab es dann die Gehöfte. In Köln ist es das gleiche wie in Aachen. Als Beispiel für diese (fast) immer gleiche Taktik der Templer stellt auch Lüttich da. Dort war es auch das gleiche. Die Komtureien in Köln können auch gut zu den genannten Komtureien gehört haben, da eine Komturei ja nicht einen einzelnen Hof einbezieht, sondern durchaus aus mehreren Gehöften bestehen können. Vieleicht ist es daher ein Fehler von mir, einen einzelnen Tempelhof gleich als Komturei zu bezeichnen. In Lüttich z. B. gehörten alle Besitzungen zu einer einzigen Komturei und die Besitzungen liegen teilweise eine Stunde Autofahrt auseinander.
-
Es gab nur einen Kirchenstaat, sofern man im Mittelalter überhaupt von Staaten sprechen kann. Dies war das patrimonium petri in Mittelitalien.
Also erkläre mir bitte was du mit wichtigen Kirchenstaaten meinst!
gruß Neithan
-
Die Bischöfe von Köln hatten im Mittelalter hohen politischen Einfluss im ganzen Landkreis. Sie waren an allen politischen Entscheidungen beteiligt und unterhielten eigene Truppen und Festungen. Sie Kontrollierten einen Großteil des Handels und nahmen eigene Steuern ein. In Aachen waren sie auch für die Stadtverteidigung zuständig (der Pfaffenturm in der alten Stadtfeste erinnert noch heute daran). Ob das in Köln auch so war, weiß ich nicht. quelle dafür ist das Buch "die Geschichte des europ. Hochmittelalters" und die Stadtchronik von Köln und Aachen.
-
Ich glaube hier liegt eine Verwechselung vor... Bruder Henrie, meintest du mit Kirchenstaaten vielleicht die (Erz-)Bistümer und (Erz-)Diözesen? Diese waren dem HRRDN zugehörig bzw. Bestandteil davon und keine autonomen Staaten. Der einzige richtige Kirchenstaat ist der von Neithan erwähnte Patrimonium Petri. Heute der Vatikan *smoky*
-
Original von Heinrich von Hohenfels
Hallo ich bins, der "böse nach Beweisen Frager".
Nachdem was ich gelesen habe, gab es in Köln ein Haus der Templer, dieses gehörte zur Komturei Hönningen (oder war es Breisig ? Eine von beiden wars).
Woher hast du das, dass es um Köln Komtureien gab ?
Gruß Heinrich
Das ist es was ich meine...(Beweise...?)
Weiter oben in diesem Abschnitt wurde bereits darüber geschrieben -
Leider ist Frater Linus in diesem Forum nicht mehr anwesend...(Hinweis: St. Pantaleon)
Sicher, in Köln gibt es auf der "scheelen Seite" (in K.-Mühlheim) eine Tempelherrenstraße; sie liegt gleich neben der alten Malteser- und der Johanniterstraße...Jedoch von einem Templerhaus oder gar einer Templer-Komturei ist nichts bekannt, auch nicht im gesamten "Bergischen Land" -
Gesichert ist, dass es eine Zisterzienserniederlassung in Köln gab (Altenberger Hof); auch Bernhard von Clairvaux soll in Köln gewesen sein...
Die Grafen von Berg (erst Altenberg, dann Schloss Burg an der Wupper, Solingen) holten die Zisterzienser nach Altenberg und stellten mehrere Erzbischöfe in Köln...
Zu anderen Zeiten bekämpften sie das Erzbistum in Köln allerdings auch (Schlacht bei Worringen) -
Es ist gesichert, dass die Grafen von Berg die Kreuzherren, die Johanniter und den Deutschen Orden unterstützten, Spuren sind heute noch vorhanden.
Engelbert II. von Berg war nicht nur Erzbischof (Engelbert I. von Köln), sondern auch Reichsverweser Friedrich des Zweiten und damit einer der mächtigsten Männer in "Deutschland" im HRRDN, da sich Friedrich II. meist im südlichen Teil des HRRDN, in "Italien" aufhielt...
Weshalb finden sich keinerlei wirkliche, belegte Spuren der Templer in dieser historisch so wichtigen Gegend?
Ich würde mich ja wirklich sehr gern vom Gegenteil überzeugen lassen
;-)
(http://img512.imageshack.us/img512/2001/stpantaleon7bkreuzxn8.jpg)
St. Pantaleon, Köln
Saludos,
Martí
-
@Fabianus der Vatikan ist nicht das was früher das patrimonium petri war. Denn der Vatikan ist nur ein Teil von Rom. Das patrimonium war früher ein kompletter Steifen Land in Mittelitalien der von Küste zu Küste ging und Nord- von Süditalien trennte. Allerdings schwankte die Größe während des Mittelalters ständig, denn zwischen Pabst und Kaiser gab es darüber immer mal wieder Streit.
Bischöfe bzw. Erzbischöfe waren zwar auch weltliche Fürsten allerdings herrschten sie nicht über das kompltte Bistum sondern nur über den sogenannten Hochstift der sich im jeweiligen Bistum befand.
@Bruder Henri Nur weil jemand hohen politischen Einfluss hat heißt das nicht, dass er unbedingt einen Staat haben muss. Besonders nicht in Städten. Denn auch die Kaufleute und die Zünfte hatten in den Städten hohen politischen Einfluss.
gruß Neithan
-
Der Kirchenstaat besaß auch Ländereien in Frankreich (daher floh Papst Clemens V. nach Südfrankreich in eine Abtei, um sich zu "kurieren" - interessanter Weise gehörte damals der ganze Landstrich nicht dem Königreich Frankreich, sondern war dem Hl. Stuhl unterstellt.
St. Pantaleon soll Länderein an die (wörtlich) "Militii XPi" verpachtet haben, so steht es in einem Dokument aus dem 13. jahrhundert. Die Pacht wurde den Benediktiner-Mönchen von St. Pantaleon in Naturalien ausgezahlt.
Man kann nun spekulieren, ob damit die Templer gemeint waren oder ein anderer Kreuzritterorden, Tatsache ist aber, dass der OSB (Ordinis Sancti Benedicti) in einem offenen Konflikt mit dem Templerorden stand, da beide Orden eine grundsätzlich andere theologische Auffassung vertraten.
-
Kann man dieses Dokument wo einsehen, bzw. gibt es ein Buch in dem eine Abschrift drin ist ?
Gruß Heinrich
P.S.: @Henrie: Nur weil in einer Stadt ein Bistum oder Erzbistum war, heisst das nicht, dass dort auch die Templer waren. Sie waren ja auch darauf angewiesen, dass man ihnen das Land gab oder es ihnen verkaufte. Zu Aachen gibt es übrigens die Theorie, dass man im laufe der Zeit die Johanniter und den Deutschen Orden, die nachweislich in Aachen waren, mit den Templern verwechselte und daher die Bezeichnungen mit "Templer" in den Strassennamen vorkommen.
-
Mit militi xpi können auch jene Soldaten gemeint seien die der Pabst im Kampf gegen den Kaiser angeworben hatte. Es müssen also nicht zwingend Templer gewesen sein.
Bei den Ländereien in Frankreich bin ich mir jetzt nicht sicher ob sie wirklich zum Kirchenstaat gehörten, oder ob es nicht vielmehr so war dass der Pabst sie gepachtet hatte. Denn in der Urkunde die den Kirchenstaat begründet werden nur Besitzungen in Mittelitalien erwähnt und die Kurie hat nie eine Expansion in andere Länder betrieben. Daher denke ich dass der französische König diese Länderein eher an die Kurie verpachtet hatte.
gruß Neithan
-
Die Eintragungen sind nur im Original erhalten und sind Ordenseigentum. Sie könnten besichtigt werden, jedoch wurden sie bisher nicht veröffentlicht. Ich glaube auch, dass man aus Militii XPi nicht zwingend schließen kann, dass es die Templer waren. Möglich wäre es, da sich die Ländereien in Flußnähe befanden und ausserhalb der Stadt lagen.
------------------
Zu den Ländereien in Südfrankreich:
Der Hl. Stuhl könnte diese zwar gepachtet haben, jedoch meine ich gelesen zu haben, dass es eine Schenkung oder Übertragung zwecks päpstliches Patronat für die Dauer eines Kreuzzugs war, jedoch der Adels-Clan nicht wieder zurückkehrte und der Kirchenstaat Eigentümer wurde.
Sicher, zur Zeit Clemens V. konnte man nur noch pro Forma von einem existierenden Kirchenstaat sprechen.