Hallo zusammen !
Also, das "Lamm Gottes" kenne ich definitiv auch im Zusammenhang mit Templern. Es findet sich z. B. auf Ordenssiegeln aus Spanien. Auch auf Bauten in Österreich, die mit den Templern in Zusammenhang gebracht werden, habe ich es schon gesehen (z.B. Kirche Schöngrabern). Da es aber ein christliches Symbol ist, kann man natürlich nicht von einem eindeutigen Beweis sprechen, es ist halt nur ein Indiz. Es gäbe ja noch mehrere Symbole, die bei den Templern häufig auftreten (Tatzenkreuz, dreigesichtiger Kopf, das wahre Abbild Christi (Vera icon, wahrscheinlich in Zusammenhang mit dem Grabtuch), usw.
Wie man Bauwerke der Templer erkennen kann ? Es gibt einige Punkte, wie angesprochen eine meist für reine Profanbauten ungewöhnliche Lage oder ein "wehrhaftes" Äußeres. Meistens ist auch die Qualität der Bauwerke überdurchschnittlich hoch, da man ja auf die eigenen Baumeister zurückgreifen konnte.
In Österreich sind viele der mit den Templern in Verbindung gebrachten Bauwerke sogenannte Zentralbauten (Rundkirchen), wie sie die Templer ja in ganz Europa errichtet haben. Bei uns sind sie zwar in der Regel etwas kleiner ausgefallen, aber meistens stehen sie nicht alleine, sondern in Verbindung mit einem Pfarrhof/Wirtschaftshof, von einer Umfassungsmauer umschlossen. Diese Anlagen sind immer an alten Pilger- und Handelswegen angelegt.
Leider ist es so, das es in 99 % der Fälle keine Urkunden gibt, die über die Erbauer der Gebäude Aufschluß geben. Der Baugrund gehörte oft adeligen Familien z.B. Schöngrabern den Kuenringern oder Pulkau den Plain-Hardegg. Alle diese Familien stellten Kreuzfahrer und hatten zumindestens dort Kontakt zu den Templern. Aber solange keine Dokumente vorliegen werden Templerkritiker jeden Zusammenhang mit den Templern leugnen, sowie der Kultraum in Lockenhaus für die ja nur eine Zisterne ist.