Darstellung > Eure Gewandungsfotos
Hospitaliter, spätes 12./13. Jhd. / Adelsdarstellung, zweite Hälfte 13. Jhd.
Thomas W.:
--- Zitat von: Benedikt von Söllbach am 13. Juli 2019, 21:35:26 ---Zu der hübschen Dose hätte ich eine Frage; wie ist diese denn aufgebaut?
--- Ende Zitat ---
Der Kern ist aus Holz. Der Deckel und die Dose sind innen mit Wolle ausgekleidet. Aussen sind rings um das Holz die Seidenstickereien angebracht.
Benedikt von Söllbach:
Danke!
Wie ist der Stoff aussen denn fixiert?
Cornelius:
--- Zitat von: Thomas W. am 08. Juli 2019, 07:24:19 ---Es handelt es sich um einen Rekonstruktionsversuch einer Reliquiendose aus dem letzten Viertel des 13. Jhd., angelehnt an ein Exemplar aus Dortmund-Barop (unten links in der Collage zusehen).
--- Ende Zitat ---
Sehr schönes Stück! Ich habe die Quadratkufi-Verzierung gerade nicht auf dem Bild des Originals sehen können; woher habt ihr die genommen?
Die Topfhelmsammlung ist ja auch klasse! Wer hat eigentlich die letzte Schwertscheide gemacht? Die sind bei mir auch ein Desiderat und ich glaube, ich lagere die Arbeit an fähigere Menschen als mich selbst aus.
Thomas W.:
Cornelius, die Muster stammen allesamt aus dem späten 13. Jhd. sind aber nicht diejenigen, die man auf der originalen Dose vorfindet.
Kommen wir zurück zu einem Thema, für das mein Herz mehr schlägt... Waffen (grins).
Die grossen Einhandschwerter des Hochmittelalters (vor allem des 12. Jhd. bis um +-1200 herum) sieht man ja eher selten als Nachbildung in der Szene.
Ich war nun erneut in der glücklichen Situation einen weiteren dieser (heutigen) "Exoten" in meinen Bestand aufnehmen zu können.
Diese grosse Klinge des Types Oakeshott XIa ist an der Basis 5,5cm breit und hat eine Gesamtklingenlänge von 91cm. Das Schwert ist komplett etwas über 105cm lang und wiegt 1331g. Die Klinge stammt ursprünglich von Hanwei und wurde von Alojz Krišto aus Kroatien nochmal fein nachbearbeitet und vernünftig geschliffen und geschärft. Die zeitgenössisch passende Parierstange und den Knauf hat er ebenfalls für dieses Schwert geschmiedet und letztendlich alles montiert und vernietet.
Auf dem Bild sind für euch noch ein paar ähnlich grosse historische Schwerter (ebenfalls mit ähnlichen Paranussknäufen) um 1200 zu erkennen, an denen sich dieser Nachbau anlehnt.
(Bildquelle: ich und myarmoury.com)
Cornelius:
Weil ja lange Zeit alles dicke Schneiden (oder schlimmer: Schlagkanten) haben musste, ist das durchschnittliche Reenactor- und HFler-Schwert ohnehin zu schmal und zu kurz, von daher ist das hier die richtige Richtung, finde ich.
Aber war das Absicht, dass du streng genommen keiner meiner beiden Fragen beantwortet hast? ;-)
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