Die Rekonstruktion dieses Klapp-bzw. Faltsessels (faldistorium) ist an ein im Museum für angewandte Kunst in Wien ausgestelltes Original angelehnt.
Das Stück wird reichlich beschnitzt und soll zudem noch farblich gefasst werden. Die Schnitzereien werden sich an den hochmittelalterlichen Schnitzarbeiten des Originales orientieren (nicht alle Schnitzereien an dem Stück stammen aus dem HoMi). Das Original wurde auch Birnenholz hergestellt. Für diesen Stuhl wird Eiche verwendet.
Eiche so filigran zu beschnitzen ist nicht einfach, aber Jakub gibt alles!
Auch hier ging es vorwärts. Der „holzige Teil“ dieses aufwendigen Projektes nähert sich dem Ende. Nahezu 100 Stunden stecken in den bisherigen Arbeiten. Es folgt nun noch eine passende Fussrast zum Stuhl.
Nun folgt der nächste Schritt. Für die authentische Bemalung meines faldistorium’s konnte ich einen wirklichen Fachmann gewinnen.
Marek ist nicht nur ein zeichnerisch sehr begabter Mensch und Künstler, nein er repliziert und restauriert auch beruflich historische Handschriften und Bücher, etc. für Museen und Privatsammler.
Mit Pigmenten und anderen historischen Materialien arbeitet er in seinen Aufträgen regelmässig und (und dieser Punkt freut mich ebenfalls besonders) er verfügt über einen „historischen Blick“ auf das Objekt.
Für den Bereich des Sitzleders haben sich bereits ein paar interessante Leute gemeldet. Zwei sind in der näheren Auswahl, aber eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.
(Bildquellen: Jakub Kološta & Marek Kocka)