Autor Thema: Vorstellung  (Gelesen 30127 mal)

Christian Badenberger

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Re:Vorstellung
« Antwort #15 am: 20. Februar 2015, 23:30:10 »
Traurig traurig ... in anderen Foren würde man wegen solcher Anfeindungen des Forums verwiesen. Aber zum Glück gibt es in diesem Forum Menschen die den Unterschied zwischen Darstellung und Leben kennen und verstehen. Würde man jegliche historische Darstellung verdammen und verteufeln, müssten wir den Geschichtsunterricht streichen und unsere Vergangenheit ignorieren und vergessen. Wie sollen wir die Gegenwart verstehen wenn es uns am Verständnis mit der Vergangenheit fehlt? Ich sehe meine Darstellung als lebendigen Geschichtsunterricht und nicht als politisch oder religiös geprägtes Statement.
Hoc nobis saluti est - Es möge uns zum Wohl gereiche.

Derio

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Re:Vorstellung
« Antwort #16 am: 21. Februar 2015, 02:11:36 »
Schaut schaut. Egal wie dem auch sei.Das Forum ist aus seinem Tiefschlaf erwacht.Dont feet the Trolls.Hab ich überlesen. Johnnes du bist einfach peinlich für meinen Begriff. Passt aber gut in einen Kindergarten inklusive der Zustimmerin. Seht es einfach als Anmerkung. Aber was solls.Wer sich mit Geschichte Religion und Weltpolitik befasst sollte es lassen zu sagen wir stellen etwas nur dar. Die Auswirkungen der Kreuzzüge und damit die Geschichte bekommen wir noch Heute zu spüren. Nämlich den Terror den die Kreuzzüge hervorgebracht haben. Nicht die Muslime haben den Terror in die Welt getragen sondern die Christen und an Erster Stelle die Templer mit ihrem Fanatismus.

Gruß Derio
Wer nicht um seine Rechte kämpft hat schon verloren.

Johannes vom Gollenstein

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Re:Vorstellung
« Antwort #17 am: 21. Februar 2015, 09:54:21 »
-editiert-

Man sollte seinen eigenen Grundsätzen treu bleiben und tatsächlich keine Trolle füttern...
« Letzte Änderung: 21. Februar 2015, 10:38:13 von Johannes vom Gollenstein »

Jorge von Brunswik

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Re:Vorstellung
« Antwort #18 am: 21. Februar 2015, 18:03:11 »
Derio,, lesen bildet bekanntlich. ;-) Kaufen Sie sich das Buch von "Rodney Stark-Gottes Krieger" und lesen Sie es von Anfang bis Ende, vielleicht wissen Sie dann, wie die Kreuzzüge entstanden...;-)
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Heinrich von der Losheide

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Re:Vorstellung
« Antwort #19 am: 21. Februar 2015, 19:40:10 »
Die Auswirkungen der Kreuzzüge und damit die Geschichte bekommen wir noch Heute zu spüren. Nämlich den Terror den die Kreuzzüge hervorgebracht haben. Nicht die Muslime haben den Terror in die Welt getragen sondern die Christen und an Erster Stelle die Templer mit ihrem Fanatismus.

Gruß Derio

und 450 Jahre blutige Eroberung im Namen des Halbmondes bis ins Herz von Europa, die den Kreuzzügen vorrausgingen, blenden wir einfach aus,oder was? Das nenne ich mal eine einseitige Sichtweise der Geschichte.... :o   Wow...

Btw..kann mal jemand dieses Subjekt "entfernen"?
« Letzte Änderung: 21. Februar 2015, 19:43:22 von Heinrich von der Losheide »
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Jorge von Brunswik

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Re:Vorstellung
« Antwort #20 am: 21. Februar 2015, 23:00:16 »
Hmm Bruder Heinrich, deshalb habe ich  ihm auch das buch von Rodney Stark-Gottes Krieger empfohlen. Wenn man das aufmerksam gelesen hat, ist man hinterher im Normalfall diesbezüglich besser informiert über die alte Zeit.  ;)

Dir ein schönes Wochenende

Jorge
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Heinrich von der Losheide

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Re:Vorstellung
« Antwort #21 am: 22. Februar 2015, 07:59:35 »
Jorge...dafür braucht man das Buch nicht lesen...falls man sich halbwegs mit der Geschichte des Islams und seinem Begründer auseinandergesetzt hat, dann ist einem og. Tatsache auch bekannt...nur  unobjektive Betrachtungen führen immer wieder die "Kreuzzüge" als ewige Grausamkeit an (die genau wie die islamische Expansion natürlich nicht in Ordnung waren - jedoch unter der Einordnung in den geschichtlichen Kontext (neben anderen Gründen) verständlicher werden)... und nun schließt doch bitte diesen Thread hier....
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Cornelius

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Re:Vorstellung
« Antwort #22 am: 22. Februar 2015, 08:32:57 »
Leute, ethische Verfehlungen gegeneinander aufzurechnen ist Kinderkram und (auch ethisch) nicht gerechtfertigt. Deswegen gilt der meiste Geschichtsrevisionismus, der sowas zum Gegenstand hat (auch beim 2. Weltkrieg) auch als unseriös. Da kann man noch so sehr glauben, mit "Fakten" zu argumentieren; unter'm Strich bleibt es meist eine anachronistische Verknüpfung von Zusammenhängen mit mehr als fragwürdiger Absicht. Auch mit der islamischen Expansion bleiben die Kreuzzüge ein unrühmliches Geschichtskapitel; soviel Rückgrat sollte man haben, das anzuerkennen.

Nicolas von Holzhuuse

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Re:Vorstellung
« Antwort #23 am: 22. Februar 2015, 08:39:09 »
Wer die Geschichte der Kreuzzüge mit der Synode von Clermont beginnt, kann auch die Berichterstattung über den Zweiten Weltkrieg mit der Kriegserklärung Englands und Frankreichs (3. September 1939) beginnen lassen und das "Unwesentliche" aus der Zeit davor einfach mal kurzerhand unter den Tisch fegen.

@Cornelius: unsere beiden Postings haben wir gleichzeitig geschrieben, mein Hinweis auf den Zweiten Weltkrieg ist keine Antwort auf Dein Posting! Bitte nicht falsch verstehen! Ich finde übrigens, dass jeder Krieg unrühmlich ist, manche sind aber wohl auch unumgänglich.
« Letzte Änderung: 22. Februar 2015, 08:47:47 von Nicolas von Holzhuuse »

Heinrich von der Losheide

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Re:Vorstellung
« Antwort #24 am: 22. Februar 2015, 08:43:44 »
Jorge...dafür braucht man das Buch nicht lesen...falls man sich halbwegs mit der Geschichte des Islams und seinem Begründer auseinandergesetzt hat, dann ist einem og. Tatsache auch bekannt...nur  unobjektive Betrachtungen führen immer wieder die "Kreuzzüge" als ewige Grausamkeit an (die genau wie die islamische Expansion natürlich nicht in Ordnung waren - jedoch unter der Einordnung in den geschichtlichen Kontext (neben anderen Gründen) verständlicher werden)... und nun schließt doch bitte diesen Thread hier....

@Cornelius :  Falls du mich meintest, unterstreiche ich es dir nochmal...das Rückgrat ;)
des Weiteren ist "Geschichtsrevisionismus" bei Tatsachen nur schwerlich zu halten bzw total falsch ...das sind ja keine erfundenen geschichtliche Ereignisse  ;)
« Letzte Änderung: 22. Februar 2015, 09:21:01 von Heinrich von der Losheide »
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Heinrich von der Losheide

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Re:Vorstellung
« Antwort #25 am: 22. Februar 2015, 08:45:23 »
Wer die Geschichte der Kreuzzüge mit der Synode von Clermont beginnt, kann auch die Berichterstattung über den Zweiten Weltkrieg mit der Kriegserklärung Englands und Frankreichs (3. September 1939) beginnen lassen und das "Unwesentliche" aus der Zeit davor einfach mal kurzerhand unter den Tisch fegen. (@Cornelius: unsere beiden Postings haben wir gleichzeitig geschrieben, mein Hinweis auf den Zweiten Weltkrieg ist keine Antwort auf Dein Posting! Bitte nicht falsch verstehen!)

d'accord  8)
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Jorge von Brunswik

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Re:Vorstellung
« Antwort #26 am: 22. Februar 2015, 09:46:26 »
@ Cornelius

Um einen Sachverhalt beurteilen zu können, muß man die Dinge nicht nur aus der einen Seite betrachten, wie es gern gemacht wird, sondern auch aus der anderen Seite. Der christlichen Welt damals die alleinige Schuld anzulasten, wie es "Derio" zu tun pflegt, ist erstmal faktisch falsch, außerdem rechtfertigt man damit das aktuelle Verhalten der damaligen wie heutigen Kontrahenten.
Jeder Krieg ist unrühmlich, da gibt es keinen Zweifel, aber Geschichtsrevisionismus betreibt jeder, der nicht die Ereignisse von allen beteiligten Seiten betrachtet.  ;)
« Letzte Änderung: 22. Februar 2015, 15:56:46 von Jorge von Brunswik »
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Re:Vorstellung
« Antwort #27 am: 22. Februar 2015, 18:22:37 »
Sachverhalte beurteilt ein Historiker eben nicht mit der Klärung einer "Schuldfrage" (und übrigens auch nicht, indem er eine Seite einnimmt, dann wäre es schlechte Wissenschaft), denn das ist emotional/ethisch/theologisch etc. aufgeladen. Genau darauf läuft Geschichtsrevisionismus aber meist hinaus (gerade die Schuldfragen rund ums Thema WKII) und deswegen ist es unseriös. Da kann es noch so sehr "Tatsachen" geben – mitunter müssen Forschungsstände aktualisiert werden, keine Frage – aber es wird nicht emotional argumentiert. Die einzigen Emotionen und Schuldfragen sind die der historischen Personen. Wenn es wirklich nur um die sachliche Neubewertung von Fakten ginge, dann stünden z.B. die islamische Expansion und die Kreuzzüge trotzdem nebeneinander und dürften nur mit eindeutigen Belegen verknüpft werden.

Wenn man z.B. nachweisen wollte, dass ein "Europa" mit den Kreuzzügen auf die islamische Expansion als solche reagiert habe (und zwar gut dreihundert Jahre zu spät!), müsste man das Bewusstsein der Menschen genau dafür belegen können. Ansonsten bleibt es halt bei der Geschichte, dass byzantinische Gesandte zum Papst kommen, weil sich die Gebietsverluste an die Türken häufen, und der Papst eine Möglichkeit sieht, in Byzanz mehr Einfluss zu bekommen, indem er dem europäischen Gewaltüberschuss ein neues Ziel zurechtbastelt (um's mal salopp zu sagen). Und dann will ich gar nicht mit den muslimisch-christlichen Allianzen weitermachen, die sich im Nahen Osten später gegenüberstanden. Da hat man den Kampf der Kulturen nur solange kolportiert, wie es einem gerade in den Kram passte.

Jorge von Brunswik

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Re:Vorstellung
« Antwort #28 am: 22. Februar 2015, 19:51:37 »
@ Cornelius

Der "Hilferuf" des byzantinischen Kaisers Alexios I. Komnenos war nicht der Grund für Papst Urban II., zum ersten Kreuzzug aufzurufen, sondern kam lediglich ergänzend zu den Berichten der überlebenden, heimgekehrten Pilger aus dem heiligen Land dazu. Die am Kreuzzug beteiligten Ritter unterbrechen ihren Kriegszug in s heilige Land, um die von den Seldschuken bedrohte Stadt Konstantinopel zu befreien. Für ihre weiteren Gefechte versagte ihnen Kaiser Alexios I. Komnenos jedoch seine Dankbarkeit und zog sich seinerseits aus Furcht vor den Seldschuken zurück. Der kampferfahrung der ritter ist es zu verdanken, daß diese die folgenden Schlachten auf dem Weg  ins heilige Land dennoch siegreich überstanden.
Es ist der damaligen Christenheit hoch anzurechnen, daß sie erst nach jahrhundertelanger Erduldung gewaltsamer Übergriffe auf diese reagierten. aber das ist halt christliche Art, erst im äußersten Notfall zurück zu schlagen.  ;)
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Cornelius

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Re:Vorstellung
« Antwort #29 am: 22. Februar 2015, 20:46:38 »
Und kurz darauf schließen sie Allianzen mit den Muslimen, um sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen? Nein, ich halte es für arg unwahrscheinlich, dass es dieses Jahrhunderte überspannende Bewusstsein auf breiter Ebene gegeben haben soll. Wenn man das doch unterstellt, ohne es detailliert belegen zu können, ist es bestenfalls eine These. Wenn man diese These zur ethischen Relativierung benutzt, also nicht ergebnisoffen forscht, ist es Geschichtsrevisionismus in seiner üblichen unseriösen Form.