Autor Thema: Battle of the Nations  (Gelesen 34858 mal)

Thomas aus Hindenburg

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Battle of the Nations
« am: 21. Mai 2010, 00:05:14 »
Habe den Link geändert, da der alte nicht mehr funktionierte

Battle of the Nations:
Polen vs Ukraine vs Litaun vs Rusland vs ....

http://www.youtube.com/watch?v=BLCLljsihzk&playnext_from=TL&videos=tD5nbCkYdvc

...eigentlich ohne worte...


*ak47*
*ak47*
*ak47*
*ballern1* 8o
*ballern1*
*ballern1*


...Lautsprecher an!!!
Komtur der Komturei Münzenberg

Lancelot Graf von Rothenfels

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Battle of the Nations
« Antwort #1 am: 21. Mai 2010, 06:27:39 »
.... immer nur feste drauf - gibt eh zu viele von den Brüdern ....
Komthur des DO - Kommende Burg Schleynitz

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Battle of the Nations
« Antwort #2 am: 21. Mai 2010, 09:15:32 »
ja da trennt sich der Gromi vom Reenactor *gg*
Jetzt weiß ich auch warum unsere Polen immer sagen
"Deutsche Schlachten sind Langweilig"
Du weist du bist ein richtiger Reenactor wenn.....
.... dir klar ist das Mittelaltermärkte nix mit deinem Hobby zu tun haben.

Hermann von Redentin

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Battle of the Nations
« Antwort #3 am: 21. Mai 2010, 09:16:40 »
Und Recht haben sie die Polen! *smoky*

Die spielen halt in ner ganz anderen Liga. Und das nicht nur was die Kämpfe angeht!
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Lancelot Graf von Rothenfels

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« Antwort #4 am: 21. Mai 2010, 09:51:26 »
....wohl auch nur aus dem Grund, dass in unseren Landen die Jungs am Montag wieder zur Arbeit erscheinen müssen ... und das in ganzen Stücken.  Wobei in Polen wird´s damit ja nicht ganz so ernst genommen.........
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Battle of the Nations
« Antwort #5 am: 21. Mai 2010, 13:26:36 »
der bei 0:35 sieht aus,als würde er das hobby dort schon länger betreiben    *jokely*


irgendwie ist das nur noch stupides draufherumbolzen....
Nie zu Fall und nie aufs Knie, es lebe die Templer Infantrie!

Randolf

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Battle of the Nations
« Antwort #6 am: 22. Mai 2010, 10:36:12 »
Ich habe über dieses Thema schon öfter mit einigen Polen gesprochen.
Einer davon, ein Kollege bei meiner Firma, der regelmässig zu Treffen nach Polen fährt und richtig "Mitspielt" ;)

Da erfuhr ich, dass das Hobby Reenactment, Living History und der Schwertkampf schon viel länger betrieben werden als bei uns und auch von den Zuschauern eine ganz andere Begeisterung dafür ausgeht. den bemerkenswertesten Satz auf die Frage "Warum?" fand ich: "Wir hatten ja keine Zukunft, also flohen wir in die Vergangenheit.

Teilweise finde Ich das "Schwertballett" wie es in Deutschland meist betrieben wird auch arg übertrieben.
Ich habe Jahrelang Leistungskampfsport betrieben, verletzt habe Ich mich aber komischerweise immer nur beim Fußball ..... Für mich ist also Fußball gefährlicher als Bujinkan und Karate ;)

Auch der Schwertkampf ist ein wichtiger Teil des Reenactment ! Mittlerweile muss doch jeder Besucher, der sich eine Schaukampfdarbietung anschaut denken: "Das Ziel ist es, das Schwert des anderen kaputt zu machen".
Und bei den unchoreografierten Kämpfen nach Belli ist es noch schlimmer.

Ich hab mir ein Video angeschaut bei dem Ich selbst mitgekämpft habe. Für mich war der Kampf gegen eine freie Deutschritter-kommende sehr interessant und lehrreich, aber auf dem Video, also aus dem Blickwinkel des Beobachters stellt sich schnell die Frage: Was machen die da ?

Relativ langes belauern und gelegentliches Anklopfen auf dem Schild, eine kurze schnelle aktion, kein erkennbarer treffen ausser ein leichtes Antippen am Arm / Schulter und Aus .............

Es sollte vielleicht einen vernünftigen Mittelweg geben, denn einige Sachen bleiben mir schleierhaft.
Vorausgesetzt, ich stehe einem, mir als Fairen und besonnenen Fechter bekannten Kämpfer gegenüber.
Dieser ist gut gerüstet mit Helm (Am besten geschlossen) gepolsterte Haube, Kettenhaube, Gambeson, Vernietetes Kettenhemd, wattierte Beinlinge, ein stabiler Schild, ein für den Schaukampf zulässiges Schwert, gepanzerte oder gut gepolsterte Handschuhe, körperlich gesund und nicht unerfahren.

- Warum darf ich nicht mit dem Schild stossen ??
- Warum darf ich nicht mit dem Schwert stechen ??
- Warum darf ich den Gegner nicht greifen oder schubsen ??
- Warum ist die Lanze (meine Lieblingswaffe) fast überall nicht zugelassen ??
- Warum zählen schon leichte Streifer der Waffe an der Rüstung, die der Kämpfer teilweise gar nicht bemerkt ??

Man gibt teilweise tausende von Euro´s aus um eine gute Rüstung zu bekommen und auf dem Schlachtfeld würde nach Belli eigentlich eine Badehose als Schutzkleidung reichen so wie da einige drauf sind.
Gezielte Kopf- oder Gelenktreffer stehen ausser Frage, da ist die Sicherheit wichtiger.
Wer mit einem ordentlichen Schaukampfschwert das vorher auf Tauglichkeit geprüft wurde, kann ich gefahrlos auf einen gepanzerten Angreifer einstechen (Oberkörper) ohne das was passiert.
Und die Treffer sollten eindeutiger sein.
Durch Belli entwickelt sich zunehmend ein Fechtstil der GAR NICHTS mit dem historischen Fechten zu tun hat. Da lassen sich, aufgrund der trefferregelung einige Protagonisten zu bewegungen und angriffen hinreißen, die in einem echten Schwertkampf reiner Selbstmord gewesen währen nur um mit dem Schwert "antippen" zu können und haben dann auch noch gewonnen :(

Ich bin jetzt wirklich kein Prügler oder habe eine Vorliebe für Schmerzen, aber so ist die Nummer vollkommen geschichtsfern und man könnte die Fechterei gleich drangeben um das Bild nicht komplett kaputt zu machen, dass macht Hollywood schon ganz alleine.
Matthäus 7,3: Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

Ekkehard von Lemberg

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Battle of the Nations
« Antwort #7 am: 22. Mai 2010, 22:22:11 »
Ich sag mal: Grosser Gott!!!

Aber: Ich gebe zu, manchmal juckts mich ja auch, etwas fester druff zu hauen, gell Bruder Johannes??? *smoky* *jokely*

Dennoch, wir kennen die Polen, Litauen und Russen...die sind für´s Hauen ja scheinens bekannt in der Szene (Zitat eines Hobby-Kollegen: Ich fahr nach Polen, da wird wenigstens noch gekämpft).
Das Schwerter-Getänzel hier in Deutschland gefällt mir auch so gar nicht, sieht auch fürs Volk, das zuschaut, nicht immer so toll und spektakulär aus. Eine Zwischenlösung wäre doch was...eine tolle Choreografie mit teils harten Schlägen auf das Schild oder so...
Sich erheben...immer und immer wieder, bis die Lämmer zu Löwen werden!

Wedumir

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Battle of the Nations
« Antwort #8 am: 23. Mai 2010, 00:23:38 »
Neulich auf dem Heerbann hatte ich den Codex Belli mal jemandem gegenüber, der damit nicht vertraut war, auf einen kurzen Nenner gebracht: "Ein großer Rundschild verdeckt alle zulässigen Trefferflächen. Alle naheliegenden Manöver, da dran zu kommen, sind verboten."

Seltsamerweise gibt's auch bei unseren freundlichen Feldschlachten immer wieder Blessuren, obwohl das eigentlich garnicht passieren dürfte. Unfälle eben. Teilweise auch ziemlich böse Dinger, dicht am Auge etwa.

Aber nach Polen muss man nicht gleich fahren, wenn man's härter möchte. Auch hier gibt es mehr und mehr Leute, die nach Huscarl-Regeln kämpfen. Ich glaube, das war: Alles ist Trefferzone, außer Hals, Gesicht, Händen und Gelenken. Aber: Nur die eine Beule in meinem Helm ist von einem Huscarl-Fight. Die andere stammt aus einem Getümmel nach Codex Belli ... inzwischen bin ich generell sehr zurückhaltend, was das Kämpfen angeht.
Suilad o Wedumir - Grüße vom Waldschrat

*Die Feder ist ... schmächtiger als das Schwert*

Linhart de Pildenaw

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Battle of the Nations
« Antwort #9 am: 23. Mai 2010, 00:55:05 »
muss euch da echt zu stimmen

Codex B is schon fast blöd.

(ich will niemanden damit zu nahe treten oder gar sagen das Codex B schrott ist es hat ja auch seine forteile. das ist halt meine meinung. Aber jeden das seine)

Hab zwar auch damit angefangen bin aber recht schnell beim Huscarl-Kampf gelandet.

Meiner Meinung nach ist Huscarl sogar fast sicherer. Hab meine meisten Kriegsverletzungen bei Codex B kämpfen geholt und nur wenige im Huscarl.

Bei den Schlachten wo ich mitkämpfe wird fast nur Huscarl gekämpft, macht uns einfach am meisten spaß. Sind aber fast nur private schlachten wo sich einfach nur ein paar gruppen kloppen ohne Touris (herrlich). Und da muss mann halt wissen wo die grenzen sind um niemanden zu verletzen.

@ Wedumir
wie du schon sagtest bei uns ist fast alles erlaubt bis auf Stiche im Hals oder Gesicht bereich und Hiebe auf Hals, Hände und Gelenke.
Hiebe auf Kopf nur bei Mindestens Polsterhaube und einen anständigen Helm. Selbst dann nur leichtere Schläge. (Safety first)

Also auch wir deutschen machen manchmal so was (es lebe das Verrückte Bayern)

Gruß Bruder Linhart
Mit Waffe und Ehr seinen nächsten zur Wehr!

"tritt nie mit Furcht oder Waffen vor gott und den altar"

Randolf

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Battle of the Nations
« Antwort #10 am: 23. Mai 2010, 14:47:53 »
Fakt ist, ich möchte beim Schwertkampf mein Können mit anderen Streitern messen, wissen weitergeben und neues Wissen erlangen. UND ich möchte natürlich spaß haben.

Ich will mich nicht bei C.B.-Kämpfen zum Affen machen oder von ein paar bekloppten beim Huscarl oder einfach zu Matsch hauen lassen.

Da eine vernünftige Lösung zu finden ist nicht einfach.

Ein Weg ist es, mit befreundeten Gruppen oder Innerhalb einer Gruppe einen richtig guten Schaukampf zu choreografieren der super aussieht und auch das eigene Können entsprechend fordert und historische Techniken beinhaltet.

Ein anderer der Freikampf. Treffe Ich dort auf Streiter die Ich kenne oder kämpfe mit Brüdern meiner Komturei oder anderer Vereinigungen die Ich auch gut kenne, sollte es kein problem sein, eine härtere Gangart einzulegen, ein gutes, freies Gefecht auszutragen und ohne ernsthafte Blessuren vom Platz zu gehen.

Das große Problem sind Freikämpfe mit fremden die man nicht kennt, oder mit denen man bislang noch nie gefochten hat oder man nie hat fechten sehen (Ich hoffe der Satz ist so in Ordnung ;) )
Hat der gegenüber eine beeindruckende Ausrüstung aber keinerlei Ahnung kann durch eine falsche Bewegung seinerseits oder durch eine Falsche Reaktion eine recht gefährliche  Situation für alle beteiligten entstehen.

Vielleicht sollten wir für Deutschland ein Regelwerk und eine interne Kämpferliste erarbeiten die ein gutes Gefecht und Sicherheit für alle beteiligten ermöglicht.

Sprich:Gewillte Kämpfer müssen sich ihrer geistigen Reife und körperlichen Verfasung beweisen und bedingungslos den Kampfesregeln folgen, die ein Zwischending aus Fechtübung, Belli (Für Einsteiger) und Huscarl bieten. Sinnvolle Trefferzonen und sinnvoller Waffeneinsatz sollten möglich sein, abgestuft nach Rüstungsklasse des Gegners.

Beispiele:
Ein noch recht dürftig gerüsteter Einsteiger mit Helm und Handschuhen und einem geeigneten Schwert oder Axt:
-Rüstungsstufe 1 mit Trefferzonen und Schlagregeln ähnlich des C.B.

Ein Gut gerüsteter erfahrener Kämpfer mit wattierter Haube, Kettenhaube, Gutem geschlossenen Helm, Gambeson, Kettenhemd, Diechlingen, Ketten- oder Plattenbeinlinge, Ketten- oder Plattenhandschuhen, schaukampf geeigneten Waffen ....... Kurz, die volle Bandbreite
-Rüstungsstufe 5 mit erweiterten Trefferzonen und Schlagregeln ähnlich dem Huscarl.

Unbekannte Streiter sind automatisch höchstens Rüstungsstufe 1 und müssen erst ihre Reife und ihr können beweisen bevor man ihnen mehr zugesteht.

Es gilt immer die Rüstungsstufe und Schlagregeln des schwächsten Mitstreiters während des Gefechtes, kann aber in Gruppen eingeteilt werden.

Auch im Gefecht sind wir schließlich keine Feinde sondern Trainingspartner.
Das hat aber längst nicht jeder begriffen, ist das Problem.

Das ganze müsste natürlich richtig ausgearbeitet werden und sollte von den Streitern natürlich breite unterstützung finden. Wenn sich niemand dran hält ist es zwecklos.

Die Regeln werden dann auf den Seiten der Komtureien und Vereinigungen, die nach diesem Regelwerk fechten, veröffentlicht und deren Kämpferliste regelmässig aktualisiert.

Ziel ist wie gesagt ein guter Trainingseffekt, spaß, ausloten des eigenen könnens und ein ansprechend anzusehender Kampf mit, für den Zuschauer verständlichen Trefferregelungen mit einem minimum an Verletzungsrisiko.

Ganz ausschließen lässt sich das, wie bei jedem anderen Sport natürlich nicht, dass mal jemand verletzt wird. Aber minimieren.

Was haltet Ihr davon ?
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Thomas aus Hindenburg

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« Antwort #11 am: 26. Mai 2010, 01:46:34 »
Salve!

So,  …da bin ich wider,  zurück von einer schönen Veranstaltung mit seeeehr viel Vollkontakt-Huskarl!
Auf Burg Münzenberg im Hessen.  Mit deutschen und polnischen Rittern.

Ich muss morgen zu Arbeit,  bin unverletzt und ... wenn ich es so recht bedenke, dann hat sich keiner verletzt, ups… tschuldigung, doch, einer schon, der hat aber Codex Belli gekämpft ... warum…  tja, leicht gerüstet statt schwer gepanzert. Ergo: selber Schuld!

Für mich (und das ist nur meine persönliche Meinung!) ist das Kämpfen nach Huscarl-Regeln die authentischste Form des mittelalterlichen Schwertkampfes, da dort eigentlich alles erlaubt ist, außer zu stechen, denn das kann im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge gehen.
Natürlich gibt es auch dort gute und schlechte "Fechter", aber es ist reeller als Codex Beli.

Und!!! …Man(n) sollte sich so einem Kampf erst einmal stellen, bevor man darüber urteilt!
Ich frage mich was wohl echte Ritter aus dem Mittelalter von Codex Belli halten würden…..???

Aber, ich lade Alle herzlich ein, nächstes Jahr zu uns auf die Münze, um sich zu überzeugen wie gut diese Art von Kampf wirklich ist, wenn schon nicht aktiv, dann zumindest passiv als Zuschauer.

Eins noch vorweg, wir machen das schon ein paar Jahre hier in Deutschland, und Mittlerweile trauen sich immer weniger Codex Belli Kämpfer bei uns auf der Burg zu Kämpfen, weil sie sich einfach im Vergleich vor unserem schon recht verwöhntem Publikum blamieren.
 *smoky*

Bei Interesse schreibt mich einfach an.
Pax vobiscum!
Komtur der Komturei Münzenberg

Konrad von Friedrich

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« Antwort #12 am: 27. Mai 2010, 10:08:18 »
Moin moin Leutz,

Bin auch eher für Freikampf ( ich bin kein Hau drauf, eher auf Stil bedacht;)). Beim Codex B. passiert es häufiger, dass ich einen Treffer nicht mitbekomme, wobei dann mein (Gegner/Partner) kommt und sagt; Eh... ich hab Dich da getroffen, worauf ich dann sag; Bei mir kannste fester druff hauen, ich hab dat net gespürt sorry ;) .
Aber ich hab ja auch keine Lust mich als Fußballdose benutzen zu lassen.Also gesundes mittelmaß finden wie schon gesagt worden ist;)
Meist quatsche ich mit meinen Partner, was wir uns so vorgestellt haben und natürlich konzentiert man sich voll ends nicht auf die Treffer sondern eher auf die Durchführung.Sei es jetzt wenn ich das Schild wegreißen will/ geht er mit oder lenkt ab aber reißt niemals da gegen an/ Nicht nach dem Kopf stechen nur flache Seite gegen Helm(kommt auf Helmtyp an)/Die Gelenke auslassen, nicht aufs Schlüsselbein oder in die Hodengegend zielen auch wenn schutz vorhanden ist sollte man diese Areale auslassen. usw.

Hier mal ne Gruppe, die das schon länger macht guckt Ihr hier: www.hammaborg.de

Ihr habt schon gute Ideen lasst es reifen;)

Gruß Konrad
"Größere Liebe kann niemand haben, als daß er sein Leben für seine Freunde läßt" Zitat;Papst Innocenz 2

Bruder Ultrecht

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« Antwort #13 am: 08. Juni 2010, 15:47:39 »
Der User hat das Video leider gelöscht.
Weiß einer wo ich noch ähnliches finde?
Bei meiner Suche kam leider nichts gescheites raus.

EDIT:

Ok Kommando zurück, hab schon.

Ich bin jetzt kein Experte auf dem Gebiet, aber wie "echt" ist sowas eigendlich?
Also jetzt nicht ob die sich echt töten, sondern wie sich das mit einem echten Kampf im Mittelalter vergleichen lässt.
Klar, primär ist das nur wüstes Gekloppe.
Aber ich würd sagen das es in der Realität auch eher ums Töten oder getötet werden ging, als um Formnoten und Technik.

William

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Battle of the Nations
« Antwort #14 am: 09. Juni 2010, 09:20:06 »
Zitat
Original von Bruder Ultrecht
Aber ich würd sagen das es in der Realität auch eher ums Töten oder getötet werden ging, als um Formnoten und Technik.

Hier muß man wie so oft ganz klar nach Zeit und Ort unterscheiden!

Im s.g. Hochmittelalter und in Europa galt über Jahrhunderte das Prinzip der "Ehre", welches unter den adeligen Kämpfern mal mehr und  mal weniger eingehalten wurde.

So galt es als unehrenhaft "hinterhältige" Taktiken einzusetzen, weshalb auch die christlichen Heere anfangs herbe Verluste im Kampf gegen die Sarazenen hatten, denn im Gegensatz zu den Europäern galt es dort als weise und gut den Gegner taktisch auszumanövrieren und in Fallen oder Hinterhalte zu locken.

Auch galt in Europa das Prinzip des Führens von vorne - das heißt die ritterlich adelige Elite sah es als besondere Ehre an ganz vorne neben den höchsten Adeligen zu reiten - am besten in erster Reihe!

Da aber der Adel häufig durch familiäre Bande verbunden war, die des öfteren im krassen Wiederspruch zu den Lehensverhältnissen stand, ging es im 11. +12. Jahrhundert noch mehr darum Gegner kampfunfähig zu machen um sie dann als "Beute" gegen Lösegeld wieder freizusetzen - dieses europäische  Prinzip fanden dann auch die Sarazenen schnell sehr lukrativ!

Auch standen viele Waffen unter Bann und es galt als unehrenhaft Fernwaffen gegen christliche Gegner einzusetzen - erst die verlustreichen Erfahrungen mit den Gegnern in den Kreuzzügen machte diesem Denken ein unrühmliches Ende und als dann der massive Einsatz von Fernwaffen gegen adelige Reiterheere auch in Europa "salonfähig" wurde, weil er einfach zu erfolgreich war, kam das Ende dieser Epoche und die Zeit der Ritterheere neigte sich dem Ende zu.

Es begann die Zeit der "Bauern- und Bürgerheere" sowie der" Feldherrenhügel" - man ließ also fortan lieber das Volk kämpfen und führte als adeliger Befehlshaber von hinten - also aus der Sicherheit!
Damit begann die Zeit der brutalen Metzeleien wo letzlich jedes Mittel recht war um zu gewinnen!

Gruß
William
Ist es nicht klüger zu akzeptieren, dass man nichts Genaues weiß, als sich auf tönernen Füßen Wahrheiten aufzubauen?