Ein sehr schwieriger Teil der Darstellung, ohne Zweifel. Jedoch ist es nicht so, das jeder von uns freiwillig eine Ordensdarstellung gewählt hat ? Wir sind alles Leute die mit beiden Beinen im Leben stehen, teilweise sicher auch Führungspersönlichkeiten im Beruf und Alltag. Nun dann sollte es doch selbstverständlich sein, das man sich im klaren darüber ist, was eine Ordensdarstellung alles beinhaltet. Wenn man zu irgendeinem Zeitpunkt merkt, es kollidiert mit meinem Glauben, mit meiner Religion, oder sonst einem wesentlichen Aspekt der Persönlichkeit, wie z.B. pazifistischem Denken und Handeln etc. steht es mir doch frei, mich anders zu orientieren und eine Darstellung zu wählen, die mir mehr entspricht.
Wie schon mehrfach angemerkt wurde, es geht hier nicht um die Glaubensfrage, sondern darum, wie stehe ich zur Darstellung auch dieses Teils der Darstellung.
Als Darsteller bin ich verpflichtet, den geistlichen Teil mindestens so ernst zu nehmen und so hoch zu schätzen, wie den militärischen Teil. Immerhin waren die Templer Mönche, die auch Krieger waren. Und das muß sich in der Darstellung auch niederschlagen.
Wenn jemand das nicht wirklich möchte, oder nicht tolerieren kann, muß derjenige daraus die Konequenzen ziehen.
Andererseits gibt es ja auch Darsteller, zu denen ich mich auch zählen möchte, die ein neues, anderes Bewußtsein für manche Aspekte von Glauben erfahren / gefunden haben.
Das ist ein sehr schöner Nebeneffekt und bringt jeden einzelnen der dieses Erlebnis hatte, weiter.
Innerhalb der Darstellung eines Templers gibt es aber darüber meiner Meinung nach keine Diskussion, ein Templer war ein tiefgläubiger Mann, der bereit war für seinen Glauben und für seine Brüder und für die Pilger sein Leben zu geben.
Wenn ich so etwas darstellen möchte und zwar ernsthaft, gehört ein gewisses Maß an Religiöser Darstellung dazu.
Ich bin recht unwissend was die Grenzen angeht, an denen die Kirche sich angegriffen oder veunglimpft fühlen würde.
Ich halte es da eher mit dem Satz: "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind bin ich unter ihnen."
Und was kann daran falsch sein ? so etwas zu glauben ? Das einzige was falsch sein kann, ist da irgendeine Art von "Aufrechnung" aufzubauen, oder diesen Teil zu verspotten 7 zu velachen etc.
Was dorthin gehört ist Respekt und Toleranz, nicht mehr und nicht weniger.
Und diese Dinge sind nunmal keine Brotkrummen, die man dankbar aufsammeln kann, sondern etwas, das jeder einfordern kann, der sich selber auf diese Art verhält.
Im wirklichen Leben genauso wie in seiner Darstellung.
My 2 Cent