Templerfakten > Templermystik
Waren die Templer Gralsritter?
volfing:
Was mein Wissen betrifft: Ich weiß, daß ich nichts weiß.
Könnte es sein, daß der Gral der reiner Glaube ist?
Alle die von sich behaupten, nicht zu glauben (ich meine unsere Religion), schaffen sich doch eine Ersatzreligion. Für Viele ist es scheinbar einfacher an den Gral als wunderliches Ding oder an überlegene Außerirdische zu glauben.
Die Templer hatten in den letzten 20 Jahren genug damit zu tun, die Beseitigung ihrer Besizungen durch die Mamluken aufzuhalten. Ich denke nicht, daß sie da viel Zeit für die Beseitigung ihres angeblichen Geheimwissens hatten.
Übrigens das Wort Hemschuh gefällt mir, auch wenn ich damit nicht viel anfangen kann.
Markus von Verden:
Ist es möglich das er mit "anpicken" meint das Christus mit dem Speer "an gepiekt" wurde?
volfing:
Danke für den Hinweis. Möglich ist es, wenn er damit den römischen Speer meint (oder die mittelalterliche Pieke).
Ich habe wohl übersehen, daß mit Blut und Wasser wahrscheinlich die Seitenwunde gemeint war und zu schnell reagiert.
Klingt trotzdem respektlos, oder?
Christian Schulze:
Liebe Freunde bleibt doch bei Euren Diskussionsbeiträgen
bitte über der Gürtellinie.
Die Geschichte der Kreuzigung ist für viele Gläubige ein
zentrales Thema. Und Worte wie -pieksen- oder-picken-
bei der Darstellung der Leidensgeschichte Christi ist doch
Kindergartennivau.
Berthold von Krukow:
@volfing,
[offtopic] Ein Hemmschuh wird bei der Bahn eingesetzt, um Wagons am Wegrollen auf abschüssigen Gleisen zu hindern oder sie beim Rangieren abzubremsen.[ontopic]
Wenn ich den Templern so das eine oder andere Mysterium zugestehe - zugegeben es sind viele - , dann weil ich versuche so heranzugehen, wie ich es aus heutiger Sicht getan hätte.
Einerseits mag das falsch sein, denn vor 700 Jahren war so einiges anders wie heute, andererseits waren die Menschen vor 700 oder 7000 Jahren doch nicht so verschieden zu den Menschen, wie wir sie hier und heute kennen. Der einzige Unteschied - das kollektive Wissen war noch nicht so angewachsen und kopflastig wie heute.
Also, warum sollten sich vernünftig denkende Männer - die Elite ihrer Zeit plötzlich einem Schuldspruch beugen, obwohl sie unschuldig sind. Der Orden wurde quasi aufgelöst, effektiv aber nur in Frankreich.
Die Deutschen Templer wurden sogar von Erzbischoff von Mainz von allen Anschuldigungen frei gesprochen! In Spanien, Portugal und Schottland war es ähnlich. Was war mit Zypern, dem Hauptquartier der Templer? In diesen Ländern (abgesehen von Zypern) hatten die Templer weder vom Papst noch von den Muslimen etwas zu befürchten, dafür aber eine gut ausgebaute Infrastruktur, Komtureien, die Erträge brachten und vor allem Muße, denn man brauchte nun nicht mehr gegen irgendwelche Sarazenen in Outremer kämpfen - endlich konnte man sich dem mönchischen Teil der Ordenstätigkeit widmen.
In Deutschland vergingen teilweise mehrere Jahre, bis die Templerbesitzungen in Johannitereigentum übergingen. Teilweise blieben die selben Leute auf den Komtureien, legten nur ihr weißes Habbit ab und dafür ein schwarzes mit weißem Kreuz an. Formal hat der Orden vielleicht 1312 aufgehört zu existieren aber die Leute wurden doch nicht alle eingekerkert, verbrannt oder hinterrücks ermordet.
Wie soll ich sagen? Nur weil die Templer in ein neues Gewand geschlüpft sind, hörten sie dochnicht auf Templer zu sein.
Und was in der Zeit passierte zwischen der Auflösung des Ordens durch Clemens V. und der entgültigen Übernahme der Besiztümer durch andere Orden ist doch noch gar nicht erforscht. Oder?
Gruß Berthold
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