Liebe Leute,
ich habe gerade die VERNICHTENDE Rezension von Frau Frales Buch über das Grabtuch gelesen. Sie stammt von einem italienischen Professor, Andrea Nicolotti, und wurde durch andere herbeigezogene Fachhleute bestätigt, da man NICHT GLAUBEN konnte, dass eine Historikerin einen solch kapitalen Fehler machen, bzw. absichtlich Falsches schreiben konnte.
(Ich habe DIESES Buch nicht gelesen, kenne aber ihre anderen zwei und habe sie rezensiert, ähnlich vernichtend. Darum habe ich keinen Grund, an obiger Aussage zu zweifeln oder diesen Forschern Böswilligkeit und Fälschung zu unterstellen.
Frau Frale bezieht sich hauptsächlich auf ZWEI Zeugenaussage aus den Protokollen von Carcassonne (wir wissen ja, wie ergiebig die waren, da man dort offenbar besonders gerne gefoltert hat), um zu beweisen, dass die Templer das Grabtuch in Besitz hatten. Angeblich habe in diesen Aussage gestanden, dass dem Zeugen ein TUCH mit einer schwarz-weißen Gestalt gezeigt worden sei.
Auf lateinisch signum fustanium.
OK - aber im Protokoll des einen Zeugen steht KLAR UND DEUTLICH nicht "fustanium", sondern "fusteum", jeder Erstsemester nach dem Grundkurs in Paläographie kann das erkennen (das Original ist abgedruckt, in der Rezension, natürlich NICHT bei Frau Frale! Warum wohl nicht?!). Signum fusteum heißt allerdings ein Bild aus HOLZ, nicht STOFF. Also einfach eine Götzenstatue aus Holz, oder ein Bild aus Holz, wie eine Ikone.
Das man von einem schwarz-weißen Bild spricht, hat auch nichts mit dem Grabtuch zu tun, sondern (das ist jetzt von mir, nicht Nicolotti) greift die Tradition des "weißen Negers" auf, die bei der Inquistion sehr beliebt war, um es mal so auszudrücken, und die zwei Assoziationen (schwarz=Satan) und (weiß=Tod) zusammen stellt. Beweise für dieses Assoziationspaar gibt es außerhalb der Templerprotokolle.
Frau Frale übersetzt/interpretiert die gesamte Aussage nach dem Prinzip "Der Wunsch ist Vater des Gedankens".
Die anderen angeführten Beweise halten ebenfalls nicht stand, weil entscheidende Sachen in den Aussagen weggelassen wurden, wie z.B. das es sich um ein dreidiemnsionales Haupt handelte in der Aussage von J. Taylafer; etwas, UM das man eine Kordel legen konnte wie um ein Reliquienhaupt.
(Fazit: jemand sollte Frau Frale einen Lateinkurs und einen Paläographiekurs spendieren *grumml*)