oder haben die Ordensritter damals ihre Zelte selbst genäht ?
Ich glaube darum geht es nicht...wir müssen nicht alles selbst machen, wie ich finde...siehe mein voriger Beitrag bzgl. Dinge die man selbst macht und Dinge die man auch kaufen kann, die aber von entsprechender Qualität sind.
Weiterhin geht es auch nicht darum, ob ein Ordensritter damals etwas selbst genäht hat oder nicht. Wenn Darsteller abends zu hause etwas nähen oder basteln, dann sind sie nicht in der Darstellung und auch kein Ordensritter.
Darüber hinaus ist für MICH ein wesentlicher Bestandteil des Hobbies viele verschiedene Handwerke auszuprobieren und die, die mir liegen weiter zu vertiefen....Handwerk macht für mich einen sehr großen Reiz des Hobbies aus, aber nur neben der Darstellung....deswegen stelle ich ja auch keinen Handwerker das (öhhhh...doch...mittlerweile in der 2. Darstellung schon..Mist *jokely*). In der Ordensdarstellung als Ritter, werde ich mich sicher nicht ins Lager setzen und nähen, das wäre doch zu unpassend.
Man muss auf jeden Fall unterscheiden zwischen dem Ziel eine möglichst hochwertigen und belegbaren Ausstattung und dem Weg, also Sachen selbst zu probieren und zu fertigen. Aber das muss und soll ja auch nicht jeder machen.
Sollte jeder seinen Wollstoff selbst herstellen und die die Fäden zum nähen selber spinnen
Das ist natürlich das absolute extrem, aber ich wäre froh, ich hätte die Möglichkeit dazu und könnte es probieren
warum keine leinenstoffe? waren doch in unserer gegend weit verbreitet
Weil es so in der Ordensregel steht....bzw. sinngemäß.....das einizge Kleidungsstück, welches aus Gnade des Meisters aus Leinen erlaubt sein kann ist das Leibhemd.
ich hab mir soldatenstiefel aus dem 12. jhr. besorgt
Keine Ahnung...ich habe Deine Stifel leider nicht vor Augen und kann das somit nicht beurteilen. Ein Foto Deiner Stiefel und dazu ein Beleg wo und wann es die gegeben hat und alles ist bestens
dass die Fundlage bei weitem nicht die damaligen Verhältnisse wiederspiegelt.
Tja, sicher richtig, aber welche Fundlage spiegelt denn überhaupt die damaligen Verhältnisse wieder?
Zur Erläuterung der Pingsdorfer oder später der Siegburger Keramik...beide waren Keramik-Hochburgen und hatten eine sehr große Verbreitung....Bsp. die Siegburger Keramik, die bis nach Nowgorod in Russland exportiert wurde...und das bereits im 13. Jh.
Aber ich muss dir recht geben, es ist sicher nicht jeder mit Pingsdorfer Keramik rumgelaufen...aber ist diese Ware belegbar und somit für die Darstellung zweifelsfrei tauglich.
Es gab sicherlich auch andere Keramik, aber da ist die Fundlage sehr begrenzt...was man nur klar weiß, das Glasuren im 12. Jh eigentlich nicght vorhanden waren...die kamen erst ab Mitte des 13. Jh in Mode.
Was unsere Darstellung angeht, so stellen wir letztlich alle Komtureien in Deutschland dar, von daher ist das Beispiel vom regionalen Markt zur Beschaffung von Keramik im hlg. Land für uns nicht wirklich tauglich.
Wo beginnt es und wo hört "A" dann auf ?
gute Frage...aber keine Antwort...
eine Frage zum Totdiskutieren.
Oder naja...A fängt da an, wo man etwas belegen kann...wo es aufhört...das kann man unendlich weiterspinnen...von der Technik des Herstellens, bis hin zu den verwendeten Materialien......Aber der Anfang von A ist recht eindeutig, wie ich finde