Templerfakten > Historische Templer
Templer und Liebe
Deutschherrenritter:
pax
@matthias
langsam lerne ich deinen feinen humor zu schätzen - zwar oft ein wenig ruppig in den ansichten schlummert doch ein friedlicher und humorvoller charakter zwischen deinen zeilen .......... vergib mir diese einschätzung wenn sie nicht stimmen sollte ... ich kenne dich eben leider nicht persönlich.
bist du auf dem templertreffen ? wäre sicher sehr erfreulich sich mal mit dir aug in aug auszutauschen.
gehabt euch wohl
Matthias Rehm:
pax vobiscum Deutschherrenritter,
ein Treffen wäre bestimmt interessant nicht nur mit dir, denn ich kenne die meisten nicht persönlich.
Zum Templertreffen werde ich nicht kommen, da ich weder Re-Enactor, Darsteller oder LARP-Spieler bin und sich das Programm fast ausschließlich an diese Gruppen wendet. Das finde ich zwar schade, aber wichtig ist dass erst mal soetwas (erfolgreich) stattfindet. Vielleicht kann man dann beim nächsten Treffen auch die generell Templerinteressieren bei der Programmgestaltung berücksichtigen.
Ein weiterer Punkt ist, dass wir (meine Freundin und ich) eine längere Anfahrt hätten und eine Übernachtung brauchen. Eine Übernachtung in der Burg kommt für uns leider aus gesundheiltlichen Problemen nicht in Frage.
Trotzdem wünsche ich allen ein schönes Treffen und vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr.
Gruß
Matthias
André de Dujardin:
Liebe Sabine,
ich bin sogar davon überzeugt, dass das Thema Liebe eine durchaus große Rolle gespielt hat. Nicht immer muss die Liebe eines Mannes zu einer Frau durch die körperliche Vereinigung besiegelt sein, wobei ich jedoch glaube, das selbst das an der Tagesordnung war. Vielleicht nicht unbedingt zu Hause, in der Nähe der Komtur, aber wohl auf dem Weg ins Heilige Land oder in Outremer. Nicht jeder Templer war von Kindesbeinen an Mönch. Viele kamen erst in reiferen Lebensjahren zum Orden und Regeln sind nun einmal dazu da, gebrochen zu werden.
Auch wenn es hier im Forum Leute gibt, die die Templerregeln für die goldene Weisheit halten, wer sagt uns wie es wirklich war?
Ich persönlich glaube aber nicht, dass sich tatsächlich Beweise finden lassen, welche einen "Fehltritt" eines Tempelherren belegen lassen. Mit den Worten " Es kann nicht sein, was nicht sein darf".
André de Dujardin
Benedikt von Söllbach:
--- Zitat ---Nicht jeder Templer war von Kindesbeinen an Mönch. Viele kamen erst in reiferen Lebensjahren zum Orden und Regeln sind nun einmal dazu da, gebrochen zu werden.
--- Ende Zitat ---
Kinder wurden (in der Regel) nicht aufgenommen... ;)
Regeln werden zwangsläufig auch gebrochen, das ist wahr und durch die Ordensregel selbst belegt, aber hier spielt auch wieder eine Rückblickende, neuzeitlich gefärbte Betrachtungsweise in die Argumentation.
Die Leute im Mittelalter hatten *wirklich* Angst vor Dämonen und dem nahen Weltende; das Seelenheil und der Glaube war weit näher als heute - der Saufende, pöbelnde Templer, der rumhurt wird also eine wirkliche Ausnahme und nicht die Regel gewesen sein.
Bedenkt aber auch andere Formen der Liebe, bedingungslose Kameradschaft zum Beispiel.
Konkrete Beweise außserhalb der Prozessakten wären aber wirklich recht interessant.
André de Dujardin:
@lieber Bruder Benedikt
nichts anderes wollte ich auch sagen. Mit Kindern im Templer- Orden hast Du natürlich Recht! Ich meinte auch eher Brüder, welche aus anderen Orden rekrutiert wurden. Die, welche dann doch von frühen Kindheit hinter Klostermauern aufgewachsen sind. Und das war damals nicht unüblich, da viele Familien ihr drittes oder viertes Kind allein aus Not in die Obhut der Klöster gaben. Selbst Adelsfamilien gaben ihre Drittgeborenen zur Ausbildung in kirchliche Obhut, weil eine spätere Weitergabe der Besitztümer für den Erstling vorgesehen war.
Aber auch mit den anderen Formen der Liebe, habe ich angesprochen. Die Liebe zu einer Frau muss nicht zwangsläufig durch körperliche Zuneigung besiegelt werden. Doch selbst die platonische Form der Liebe zu einer Frau, wäre ja schon eine Verletzung der Regeln gewesen (Du darfst einer Frau nicht ins Antlitz blicken). Doch auch wenn die Angst vor Dämonen und dem nahen Weltende so groß war, glaube ich nicht das man die ureigensten Triebe deshalb unterdrückt hat.
Wie sah es denn bei den anderen kirchlichen Orden aus, gibt es denn da eventuell Belege für mögliche Beziehungen? Der Templer Orden war zu damaliger Zeit nun auch wieder nichts so Besonderes im Vergleich mit anderen kirchlichen Orden, man redet heut zu Tage nur mehr über ihn und erfindet Geschichten.
gehabt Euch wohl
André de Dujardin
PS. eine richtig schöne Webseite hast Du, ich war vorgestern 2h darauf unterwegs. Sehr interessant und spannend!
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