Templerfakten > Historische Templer
Waren die Dienenden beritten?
Fabianus:
Ja, allerdings ist es unsinnig, schwere Kavallerie absitzen zu lassen, wenn der Gegner (Araber) selbst überwiegend beritten und damit sehr mobil war.
Nachteil ist nur, dass _ein_ Gaul für Reise _und_ Kampf im Outremer eigentlich zu wenig ist bzw. nicht optimal ist.
Bruder_Henrie:
--- Zitat ---Original von Fabianus
Ja, allerdings ist es unsinnig, schwere Kavallerie absitzen zu lassen, wenn der Gegner (Araber) selbst überwiegend beritten und damit sehr mobil war.
Nachteil ist nur, dass _ein_ Gaul für Reise _und_ Kampf im Outremer eigentlich zu wenig ist bzw. nicht optimal ist.
--- Ende Zitat ---
Die Sergeanten waren keine schwehre Reiterei, wie die Ordensritter sondern eine leichtere Form der Kavellerie! Ihre Pferde durften weder Überwürfe führen, noch gepanzert sein (im Gegensatz zu den Rittern). Dadurch waren sie wohl auch schneller und wendiger als die Ordensritter und haben darum mit den Turkopolen die Flanken gebildet, um den Gegner einzukreisen und endgültig niederzumachen, was der schwehre Angriff der Ordensritter übriggelassen hat. Was die Fußtruppen angeht, so muß man auch davon ausgehen, dass die Templer fast nie allein eine Schlacht führten, sondern mit weltlichen Streitkräften und den anderen Orden zusammenagierten. Dadurch konnten die Fußsoldaten sich aus den Truppen der weltlichen Fürsten und Könige zusammensetzen (meist Bauern, die ihrem Hernn Kriegsdienst schuldeten). Daher kommt ja auch der Begriff "Bauer" beim Schach!
Wenn es auf Patroillien des Pilgerschutzes zu Gefechten kahm, dann werden die Templer wohl außschließlich zu Pferd gekämpft haben!
Heinrich von Hohenfels:
Die Sergeanten waren auch schwere Reiterei, denn wie es Siegfried ja auch schon festgestellt hat, hatten sie fast die gleiche Ausstattung wie die Ritter. Natürlich waren sie nicht nur schwere Reiterei, sondern dürften wir hier auch die anderen Waffengattungen haben. Leichte Reiterei, Armbrustschützen, Bogenschützen und so. Die Turkopolen dürften wohl hauptsächlich leichte Reiterei und berittene Bpgenschützen gewesen sein. Dass in den Kreuzzügen Bauern gekämpft haben, bezweifele ich mal. Auch in den europäischen Kriegen dürfte man Bauern nur im äußersten Notfall gefunden haben. Wozu gab es Söldner ?
Wenn ich als Landesherr meine Bauern "verheitze", wer bestellt dann bitte die Felder und bringt die Ernte ein ?
Gruß Heinrich
Neithan:
@Fabianus es gab auch Fälle in der die schwere Reiterei abgestiegen ist obwohl der Gegner über starke berittene Kräfte verfügte.
Ein Beispiel dafür ist die Schlacht von Crecy, dort ließ Prinz Edward seine Reiterei absteigen damit sie die Bogenschützen schützen konnten, welche ja aufgrund ihrer Bögen die französische Attacke zum Stillstand brachten.
gruß Neithan
Fabianus:
@ Bruder Henrie: Meines Erachtens sind berittene dienende Brüder schon schwere Kavallerie, da die Reiter selbst schwer gepanzert sind, was im Gegensatz zur leichten Kavallerie nicht unbedingt der Fall war.
@ Neithan: natürlich gibt es auch Fälle in denen die Ritter abgesessen einen größeren Nutzen haben. Bei der Schlacht von Grecy waren die Bogenschützen jedoch schlachtentscheidend. Wenn man nun gegen die "Araber" mit einer guten Kavallerie kämpft und selbst keine elitären Fernkampfeinheiten in großer Zahl hat, wäre es unsinnig seine eigene Kavallerie absitzen zu lassen.
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