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Kettenhandschuhe 1230 Fäustinge/Fingerlinge

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Konrad von Syberg:
aber wer einen bogen oder eine arbrust spannt, wird bestimmt keine kettenhandsuhe tragen, also ich denke sie waren eher zierde, vielleicht bei höfischen anlässen? warscheinlich ist das auch der grund warum die wenig verbreitet waren und nur selten dargestellt sind. (allerdings denke ich das es sie gab)

Alexander von Reutlingen:
Bei den grossen Ritterorden würde ich dazu tendieren, von verbreiteten Fäustlingen auszugehen - einfach aufgrund der Bedürfnisse, die Mitglieder derselben hatten.

Allerdings (speziell im Fall Templer) würde ich unter der Annahme, dass Fingerlinge als "Zierde" für Feste und dergleichen verwendet wurden, davon ausgehen dass selbige verpönt bzw. komplett untersagt waren - denn sie wären nach den obigen Beiträgen weniger zweckmässig und hatten "Prunk-Charakter", was nach den Statuen verboten ist.

Martin von der Mark:
@Siegfried:
Viel Später als der Tod? Wie hätte man dann die Gesichtszüge erstellt? Die Grabplatten waren Bildnisse der Personen, ich denke um dem gerecht zu werden wird man zeitnah angefangen haben.

Evtl könnte man über den Faktor "Ästhetik" die dünnen Handschuhe erklären. Die Verstorbenen wurden mE auch immer ohne kleine Narben etc dargestellt, 'dicke Wurstfinger in Kette' wären da sicherlich auch kein schöner Anblick.

Konrad von Syberg:
@Martin:
es war durch aus üblich bildnisse und grabplatten, erst später anzuvertigen. auch wardabei die exakte detailtreue der gesichtszuge nicht immer ausschlaggebend...

@Alexander:
da werden sich alle fingerhandschuhträger bei uns in der darstellung aber freuen ;)
doch ich geb dir recht die fäustliunge sind für die darstellung besser geeignet...

Benedikt von Söllbach:
Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass die "Grabplatten" in der Temple church gar keine Gräber sind, sondern nur Ehrenmähler für bedeutende Gastritter.

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