Mittelalter > Mittelalter allgemein
Kettenhandschuhe 1230 Fäustinge/Fingerlinge
Benedikt von Söllbach:
Richtig, war jetzt ein Denkfehler meinerseits - natürlich sind sie dreifingrig.
Wie kommst du denn auf Stulpen?? Vor allem bei Schuhen?
Thomas, der Verwalter:
Seit gegrüßt Brüder und Schwestern
Man sieht keine Übergänge Bei den Unterarmen- und Beinen. Eine Überlappung ist doch notwendig um keine ungeschützten Stellen zu haben.
Bei den Schuhen ist es wohl nicht ganz der richtige Begriff, aber Gamasche trifft es auch nicht da diese beide Enden über decken würden.
Benedikt von Söllbach:
1230 Waren die Handschuhe üblicherweise noch am Kettenhemd integriert, bei den Beinteilen handelt es sich um Kettenbeinlinge. So wie ich das sehe, sind die allerdings hinten bereits geschlossen.
Siegfried von Eppstein:
Das ist eine typische Abbildungen aus dem 13. Jhd.
Wobei die Grabplatte erst im 14. entstanden ist, was auch die Schildgröße erklärt.
Man darf auch nicht vergessen das es starke regionale unterschiede gab denn hier dargestellt ist der Herzog von Lothringen.
Marco:
Ein wirklich interessantes Thema! Als deutscher Ritter (ca. 1227) hätte ich sicher verbundene Fäustlinge gewählt. Ich weiß aber, daß heute beim Reiten auch die Finger zum "lenken" des Pferdes verwendet werden, wenn auch nicht hauptsächlich.
Irgendwie muß das ja auch möglich sein, denn die deutschen Ritter trugen ja Fäustlinge.
Irgendwo, aber das ist jetzt reine Spekulation, hab ich auch mal gelesen, daß die Ritter freihändig geritten sind, als nur durch Gewichtsverlagerung!
Wobei dies der Tatsache wiedersprechen würde, daß es eine zweite, tiefere Halterung am Schild gab, die ein Greifen der Zügel ermöglichte. Von Abbildungen mal ganz angesehen.
Grüße!
Marco
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