Autor Thema: Die Musik der Templer: zuhören und neue Einsichten gewinnen  (Gelesen 8699 mal)

fahrender Scholar Gerlach

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Mit diesem Thread möchte ich gern etwas weitergeben, was mir selbst vor einiger Zeit "widerfuhr". Ich entdeckte eher zufällig im Rahmen meiner Templerrecherchen eine CD. Oder besser: eine Rezension dieser CD. Sie lautete so:
"Zugegeben, was es hier zu hören gibt ist kein leichtes Brot. Aber es lohnt sich, denn der monoton-brutale Singsang, den das Ensemble Organum so authentisch wiedergibt, daß es einem Schauer über den Rücken jagen kann, erlaubt einen tiefen Blick in eine Zeit und vor allem auch in eine Mentalität, die von unserer heutigen so weit entfernt ist wie die Erde vom Mars.

Die Aufnahme beginnt mit unserem Hörbeispiel, dem Antiphon "Crucem Sanctam". Antiphon heißt soviel wie Gegengesang. Gemeint ist eine Art Wechselgesang zwischen zwei Chören oder einem Vorsänger und einem Chor. Es ist die Art von Stück, das die Kriegermönche anstimmten, um die Inbrunst ihres Glaubens zu stärken, wenn ihre sonstigen Pflichten es ihnen nicht erlaubten, an der obligatorischen Anzahl von Messen teilzunehmen.

Man muß sich das ganz archaisch vorstellen: Die Templer traten in einer Art Halbkreis zusammen, um zu singen. Die Rhythmusgebung erfolgte durch ein kollektives Wippen, wobei der Körperschwerpunkt immer von links nach rechts und zurück verlagert wurde. Die Art von Intensität, zu der der dogmatisch-ekstatische Katholizismus im Hochmittelalter fähig war, ist uns vielleicht nurmehr vorstellbar, wenn wir einem Derwisch oder einem Voodoopriester zusehen würden. Das ist aber genau die Stimmung, die vom Ensemble Organum hier perfekt vermittelt wird. Gänsehaut pur."

Quelle: http://www.tonspion.de/mp3.php?mp3=51&stil=klassik&seite=1&order=datum&chars=a
(Übrigens: gut, dass man hier auch gleich einen der eindrucksvollsten Titel als mp3 zum Pprobehören herunterladen kann)

Das machte mich neugierig - ich kaufte die CD. Gleich nach dem Kauf wollt eich sie hören. Das ging zuerst nur im Auto auf dem Heimweg. Und es war wirklich eine kleine Sensation für mich. Nie hätte ich gedacht, dass ich im Auto nach einer 800 Jahre alten Musik im Wortsinne mitrocken würde. Ich sang lauthals mit, beim ersten Lied und beim ersten Hören - es war Wahnsinn. Nicht die Texte (wie auch, bin kein Lateiner), nein, der einfache Refrain des ersten Liedes hielt mich gepackt - und so ist es geblieben. Noch heute beim Hören spüre ich klar die Kraft, die Tiefe der Musik und sehe die Verbindung der Brüder beim Singen gleichsam vor mir.

Ich habe vieles gelesen über Geschichte, Mythos, Mythologie und Spiritualität der Templer /Kreuzfahrer. Aber es ist etwas ganz anderes, ihre Musik, ihren Gesang zu hören. Heute weiß ich, dass ich selber dadurch, dass ich ein Stück Templergeschichte hören durfte, einen tieferen Zugang zum Orden gefunden habe. Allein durch das Lesen wäre das in dieser Art nicht passiert.

Daher lege ich allen interessierten diese CD ans Herz. Aber nicht nur das. Ich fordere Euch auf bzw. bitte herzlich darum, eure Erfahrungen und Gefühle mitzuteilen, wenn ihr selber die CD einmal gehört habt.

Außerdem habe ich allergrößtes Interesse daran, hier ein wenig genauer anzusetzen:
Wer kennt sich mit der Liturgie und den entsprechenden Gesängen aus? Gibt es möglicherweise noch mehr Musik von diesem Manuskript zu hören?
Und auch sehr wichtig: könnte jemand evtl. Aufschluss darüber geben, wie die o.g. Bewegung zur Musik genau aussah? Gibt es evtl. genauere Beschreibungen? Wie könnte man das heute wieder erlernen?

Wie fantastisch wäre es, wenn man im Kreis Gleichgesinnter diese kraftvolle Bewegung zur Musik nachzuvollziehen würde! Es würde sicher jedes interne Treffen (aber auch die öffentliche Darstellung) mehr als nur bereichern, wenn man in einer Gruppe von singenden und sich im Einklang dazu bewegenden Brüdern das historisch korrekte Leben des Ordens darstellt und wiederbelebt. Oder nicht?

Weiter unten gebe ich einen Literaturhinweis weiter, wer des Englischen gut mächtig ist, könnte vielleicht hier etwas zu den Fragen finden und den Nichtsprachlern weitergeben?

Mich selber hat die Musik so begeistert, dass ich im Frühsommer in der schönen Kirche meines Ortes einen kleinen Vortrag über die Templer halten werde und danach die Musik mit anderen genießen will. Es muss phantastisch sein, wenn die Sonne durch die Kirchenfenster auf den Altar fällt und man in dieser historischen und sakralen Umgebung den tiefen Glauben (woran im Detail auch immer) und die Verbindung des Ordens mit der Musik spüren zu können.

Wenn es hier jemanden gibt, der sich mit der Kirchenmusik der Templer auskennt, den bitte ich um ein Zeichen. Ich habe leider keine Kenntnisse in Kirchenmusik und möchte gern die Besonderheiten der Templerlieder kennen lernen. Sie einordnen können in den historischen Kontext, das Gemeinsame, aber eben auch Besondere der Lieder im Vergleich aus fachlicher Perspektive verstehen und würdigen können.

Auch wenn der Thread nun extrem lang wird, ich möchte gerne noch das Booklet der CD zitieren. Es ist ca. 2 A4-Seiten lang und auf Englisch. Es würde mich sehr freuen, wenn jemand es sinngemäß für mich und andere ins Deutsche übertragen könnte. Da es sicherlich auf breiteres Interesse stoßen wird, da es hier um die Geschichte des Ordens geht, hoffe ich, dass das in Ordnung geht, einen solchen "Riesenthread" zu kreieren.
(Wer die CD bei iTunes .ä. erwirbt, muss auf das Booklet verzichten. Auch das - neben den genannten - ein Grund, es zu zitieren.

Also, ich hoffe, es finden sich andere, die diesen Aspekt der Templer genauso spannend finden wie ich und ihre Ansicht "zu Papier" bringen.

Herzlichen Gruß

Scholar Gerlach
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fahrender Scholar Gerlach

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Die Musik der Templer: zuhören und neue Einsichten gewinnen
« Antwort #1 am: 10. April 2007, 22:15:13 »
Hier der angesprochene Text des Booklets:

The chant of the templars:
The holy sepulchre of Jerusalem in the twelfth century
by marcel peres
It was towards the end of the second decade of the twelfth century that the idea of Hugh de Payns began to be realised: the creation of an Order of knighthood whose purpose was to guard the Holy Places and protect the many pilgrims who flocked to Jerusalem. In 1118 he obtained the assent of the Latin Patriarch of Jerusalem, Gormond de Picquigny. He gathered eight knights around him, and the undertaking was considered so important by Baldwin II, King of Jerusalem, that he granted them the use of part of his palace, what was left of the ancient Temple of Solomon. Thus the nascent Order took its name from its place of residence, and became known as the Order of the Temple of Solomon.

This first period of the Order was modest and productive; it lasted until 1127. For these nine years, the Order's membership remained fixed at nine knights. All were nobles, trained in the profession of arms, and this period - which might be described as a novitiate - was the crucible in which the specific spirituality of the Templars gradually took shape. The source of their spiritual consciousness is to be sought in the knights' assiduous attendance at the Latin liturgy of the basilica of the Holy Sepulchre in Jerusalem. In 1128, when the Council of Troyes granted them a rule drawn up under the direction of Bernard of Clairvaux, their attachment to the liturgy of the Holy Sepulchre was clearly stated, and became the distinctive and specific mark of their canonical condition. 'You who have renounced your own will, and you others who, for the salvation of your souls, serve the Sovereign King with your horses and weapons, must with pure and pious longing follow Matins and the Divine Service in their entirety, according to the canonical institutions and the Uses of the regular masters of the Holy City.'

Over the next decade or so, the Order enjoyed a spectacular expansion: donations flooded in, and the Templars soon became key players not only in the Holy Land but also throughout Western Europe. Like all religious organisations, the Order of the Temple comprised two categories of brothers: those particularly attached to the liturgy - the chaplains - and those charged more especially with the material tasks connected with the subsistence of the Order and its specific missions. However, even in times of war, the Templars were assiduous in their practice of the liturgy. During the siege of Damietta in the Fifth Crusade, a night raid by the Muslims was foiled because the Templars were celebrating the Office of Matins in the tent that served as the Order's chapel. Thus they were able immediately to repulse the attack. The Templars are often described as 'soldier-monks', but this term is improper, for it appears only in the nineteenth century. In ecclesiastical law the Templars did not have monastic status. Right from their origins, they were assimilated to the status of canons, taking as their model the Rule of St Augustine, with the obligation of scrupulously observing the liturgical order of the Holy Sepulchre. Nevertheless, although their activities did not permit them to hear the Office in its entirety, they were to say a certain number of paternosters at the hour of prayer in order to make up for their failure to attend the Office.

After the crusaders took control of Jerusalem on 15 July 1099, the organisation of the Latin liturgy was entrusted to the clergy of the Church of France, who took the Use of Paris as their chief model. The first precentor of the Latin Patriarchate was a certain Anselm, a canon of Paris who shaped the Latin liturgy of the Holy Sepulchre. The manuscript we used for this recording dates from the third quarter of the twelfth century and comes from the basilica of the Holy Sepulchre in Jerusalem. Having been purchased by the Due d'Aumale in the mid-nineteenth century, it is now preserved at the Chateau de Chantilly. It is a breviary, written down when Parisian musical circles were just beginning to formulate square notation. All the vocal subtleties of the chant can be seen in it. In this respect the volume is quite exceptional, since few examples of French music from this period are still extant. Moreover, it contains a number of unique pieces, and others which are presented here in an unusual fashion. The musical notation of this breviary accurately reflects many decisive developments of its time, which were to have a profound influence on European techniques of notation down to the sixteenth century. The French provenance of this manuscript is a precious indication, for we possess several concordant sources of information enabling us to interpret the French notation of the twelfth century. It is necessary to combine the data provided by palaeography with the art of marking rhythm, which in religious chant has its own name, the tripudium. This is not merely time-beating, but a movement of the whole body, a swaying motion which consists in shifting the body's centre of gravity from one leg to the other. This essential element for understanding the rhythmic organisation of the chant of this period has unfortunately not received sufficient attention from those who study the different types of plainchant. The way in which the theorists of the twelfth and thirteenth centuries describe the formation of the rhythmic architecture of polyphonic chant is a further fundamental element for deciphering this music.

The recording begins with the antiphon Crucem tuam. Its text recalls the foundations of the Christian faith, centring on the resurrection of Christ, who by submitting to the torment of the Cross destroyed the infernal powers of death. This is the kind of multi-usage antiphon that could sometimes be sung outside the liturgical context in order to fan the flames of faith. It is followed by three chants for the Solemnity of the Transfiguration. The responsories Benedicat nos and Honor, virtus et potestas are taken from the Night Office, whereas the antiphon to the Magnificat comes from the Office of Vespers. The Feast of the Transfiguration was particularly observed by the Order of the Temple, which explains this solemn performance practice for the Magnificat, in which part of the antiphon is repeated every three or four verses1.

Next comes the celebrated antiphon Media vita, sung for part of the year at Compline - the Office which leads up to nightfall - to introduce and conclude the Gospel canticle Nunc dimittis. This antiphon too was sometimes sung outside its liturgical setting. It was credited with magical powers, which often led the ecclesiastical authorities to control and limit use of it. After this, we present the Kyrie chant, whose liturgical function, at the beginning of the Mass, is to exalt divine majesty, the only force capable of remedying the weaknesses and imperfections of the human soul. Once a year, the Kyrie was sung outside the Mass, to open Vespers for Easter Day. It is this Kyrie we have chosen here. But the Kyrie could also be employed to fortify the souls of the combatants when an army deployed in order of battle. Here the chant alternates between monody and three-part polyphony, following the method of twelfth-century Parisian discantus as it has come down to us in the only extant work of Master Albert of Paris (precentor of the Cathedral of Saint-Etienne), preserved in the Codex Calixtinus: the Congaudeant catholici2.

Then come two antiphons which set the spirituality of the Order in context. There is a frequent tendency to see the Templars only as warriors. This is to forget their fundamental condition as men of prayer, who took up arms only to defend peace and thus to allow mankind to hear the splendours of the Word of God. This is the meaning conveyed by the antiphon Da pacem domine in diebus nostris. It punctuates the recitation of Psalm 121, which conjures up all that Jerusalem at peace might reveal to men. Finally, just as each night before going to rest the Templars addressed a last invocation to the Virgin Mary, it is the great Salve Regina that concludes this brief survey of the liturgical life of the Order of the Temple. This antiphon, so widespread throughout Western Christendom, is presented here in an unusual form, with three verses which evoke the mystery of the Incarnation.
 
Recent bibliography:
Christina Dondi, The Liturgy of the Regular Canons of the Holy Sepulchre of Jerusalem
(Turnhout: Brepols, 2004)



1 In the liturgy of the Holy Sepulchre, the Office of the Transfiguration (6 August) was a reiteration of the Office of the Trinity (first Sunday after Pentecost). This should be seen as a way of asserting, in a highly sensitive location, the substantial link between the revelation of the Trinity, here emphasised for the benefit of the Muslims, and the Transfiguration of Christ (who is thus seen as continuing the revelation of the Old Testament) for the benefit of the Jews.
2 See the Ensemble Organum's earlier CD Ad Vesperas Sancti lacobi (Ambroisie AMB9966).

Quelle: Marcel Peres (2006): "The chant of the templars: The holy sepulchre of Jerusalem in the twelfth century"
Booklet der CD "Le chant des templiers" von Ensemble Organum, Label: Ambroisie, ASIN: B000H7ZZYC
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Erpho

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Die Musik der Templer: zuhören und neue Einsichten gewinnen
« Antwort #2 am: 11. April 2007, 07:07:50 »
Ich habe mir den Song einmal runtergeladen. Die Gesänge spiegeln deutliche Einflüße der byzantinischen Liturgie wieder, wie sie in der orthodoxen Christenheit heute noch verwendet wird. Das monotone rezitieren auf einem Ton kennt man in der römischen Kirche im Gregorianischen Choral, der noch heute von vielen Orden gesungen wird (siehe Graduale Romanum).
Ein byzantinische/orthodoxerr Einfluß wäre aufgrund der geographischen Wirkungsräume durchaus logisch.
"Mane nobiscum Domine, quia advesperascit!"

Daniel

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Die Musik der Templer: zuhören und neue Einsichten gewinnen
« Antwort #3 am: 11. April 2007, 08:05:02 »
Hallo,

also das ist ja mal spannend! Ich konnte es mir leider noch nicht anhören, aber was du schreibst macht mich wirklich neugierig. Wenn wir bis zum Templertreffen ein wenig üben bekommen wir das vielleicht mit 90 Templern wieder hin! Das wäre doch mal eine kleine Sensation!

Ich bin zwar ein miserabler Sänger, aber bei den Templern Mark haben wir Non nobis gesungen und das war echt klasse!

Leider kann cih inhaltlich rein gar nichts beitragen, da das ein Thema ist wo ich mich gar nicht auskenne.

Gruß
Daniel
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fahrender Scholar Gerlach

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Die Musik der Templer: zuhören und neue Einsichten gewinnen
« Antwort #4 am: 11. April 2007, 12:01:31 »
Zitat
Original von Daniel
(...) also das ist ja mal spannend! Ich konnte es mir leider noch nicht anhören, aber was du schreibst macht mich wirklich neugierig. Wenn wir bis zum Templertreffen ein wenig üben bekommen wir das vielleicht mit 90 Templern wieder hin! Das wäre doch mal eine kleine Sensation! (...)l
Es freut mich sehr, dass ich nicht allein mit der Ansicht bin, dass das Thema ein großes Potenzial hat, gerade auch heute noch und wieder.

Was mich auch sehr interessieren würde, ist das, was auf der CD (leider) nicht ausgewählt wurde:
"(...) It is this Kyrie we have chosen here. But the Kyrie could also be employed to fortify the souls of the combatants when an army deployed in order of battle. Here the chant alternates between monody and three-part polyphony, (...)"
Natürlich war IMHO für die Templer der Waffendienst nur ein Aspekt ihrer gesamten Aufgaben, aber neben der formalliturgischen Komponente würde ich sehr gern wissen, wie es geklungen hat, wenn man sich mit Gesang auf die Schlacht einstimmte und um Kraft und den Sieg bat.

Und @Erpho: dene Einschätzung ist sehr interessant.
Ich hoffe sehr, dass sich viele Kenner der Kirchenmusik finden, die gemeinsam die ganze Sache fachlich zutreffend analysieren können und es dann u.a. mir als Laien erklären.
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volfing

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Die Musik der Templer: zuhören und neue Einsichten gewinnen
« Antwort #5 am: 14. April 2007, 17:15:25 »
Liebe Freunde!

Die CD ist absolut hörenswert. Ich denke aber nicht, daß das so einfach einzustudieren ist, um es auf einem Treffen zu singen. Vor allem liegen der CD keine Noten bei.
Das ist professionelle Arbeit auf höchster Musikstufe. Das haben sicher auch nicht alle Templer jeden Sonntag gesungen.

Übrigens, da ist nichts byzantinisch beeinflusst:

Ensemble Organum,
"Le Chant des Templiers"
manuscrit de saint sepulchre de jerusalem, XII siecle, chantilly, musee conde ms. XVIII b12 (Manuscript aus dem HL. Land).

Übrigens, sehr zu meinem Vergnügen habe ich festgestellt, daß der CD-Halterungsdorn in der Hülle ein Tatzenkreuz darstellt.

Noch etwas: Wenn diese (erzkatholische) Art von Liedern wirklich bei den Templern beheimatet war, verblassen da nicht alle Häresie- und Verschwörungsgedanken?
der volfing

Ekkehard von Lemberg

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« Antwort #6 am: 14. April 2007, 19:40:12 »
...eine tolle Hörprobe war das gerade. Da läuft es einem kalt und heiß zugleich den Rücken herunter. So etwas des abends im Scheine Dutzender Fackeln und  das Templer-Glück ist perfekt!
Werde mir die CD ordern...:-)
Grüße
Ekkehard
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fahrender Scholar Gerlach

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« Antwort #7 am: 15. April 2007, 09:28:32 »
Es ist aber auch ein Glück, dass es ausgerechnet das Ensemble Organum war, dass die CD aufgenommen hat. Ich habe mir von ihnen ebenfalls das Album "Compostela-Ad Vesperas Sancti" zugelegt. Und auch hier muss man einfach zuhören, zuhören, zuhören.

Aber noch etwas anderes:
Vielleicht wird ja in der Zukunft ein Spezialist unter uns das zitierte Buch von Marcel Peres (2006): "The chant of the templars: The holy sepulchre of Jerusalem in the twelfth century" lesen? (Ich wünschte, mein Englisch würde es mir selbst erlauben.)
Falls ja, von diesem Werk erwarte ich mir eigentlich konkrete Hinweise auf die Einordnung dieser Art Musik.

Ich selber wüsste gern mehr über die Rolle dieser Art Mischung aus Tanz/Bewegung und der Frage nach der spirituellen Erbauung, vor allem aber der Motivation für die kämpferischen Aspekte der weltlichen Tätigkeiten, etwa im Bereich Pilgerschutz. Ich weiß, das es falsch wäre, die Templer darauf zu reduzieren und ich tue dies auch in keinster Weise.
Aber ich würde exakt diesen einzelnen Aspekt gern näher beleuchtet wissen.
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Michel le Bouc

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« Antwort #8 am: 15. April 2007, 10:49:54 »
pax vobiscum,

vielen Dank für den Hinweis zur CD. Ich habe die Hörprobe genossen und mir die Scheibe bestellt. Ich bin sehr gespannt und freue mich auf den Musikgenuß.

In diesem Sinne

Michel le Bouc

Daniel

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« Antwort #9 am: 15. April 2007, 18:28:14 »
Hallo,

ich habe die Scheibe zu hause und nun zum5ten mal hintereinander gehört und muss sagen, dass es fantastisch ist! Gänsehautfakto 10+++

Gruß
Daniel
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fahrender Scholar Gerlach

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« Antwort #10 am: 15. April 2007, 19:11:47 »
Zitat
Original von Daniel
ich habe die Scheibe zu hause und nun zum5ten mal hintereinander gehört und muss sagen, dass es fantastisch ist! Gänsehautfakto 10+++
Das freut mich, dass es Dir auch auf Anhieb so gut gefällt. Irgendwie steckt solch eine Kraft in diesem Gesang, ich weiss auch nicht. Ich würde zu gern mal ein Video sehen, auf dem gezeigt wird, wie die einige Brüder sich dazu nach Vorschrift bewegen.
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Gottfried von Metz

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« Antwort #11 am: 17. April 2007, 23:57:52 »
Pax zusammen, *pope*

Habe mir die CD zugelegt und muss sagen ich kann mich nur anschließen, habe sie mir mindestes 6- oder 7-mal angehört und sie wird nicht langweilig und mit Anlage, Dolby-S. umgestellt auf Musik Modus… Na ja ihr könnt euch schon Vorstellen was das an sich hat.
 *djpartypeople*

Note: 1A+++   *pope*
*katapult*

Gottfried von Metz

Pax vobiscum

Ekkehard von Lemberg

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« Antwort #12 am: 23. April 2007, 19:02:15 »
So, die CD ist schon seit einigen Tagen mein Favorit in der Anlage. Kam prompt via Amazon und hört sich echt toll an.
Exzellente Sangesstimmen und eine fantastische Atmosphäre! Besonders hörenswert sind "Crucem sanctam" und "Salve Regina".
Also, ihr werten TemplerInnen: Die Scheibe gehört ins jedes CD-Regal!
Gruß
Ekkehard
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