Templerfakten > Templermystik

Geheimwissenschaftliche Sektion des Templerordens?

<< < (16/22) > >>

Neithan:
Kann mich volfing nur anschließen, zumal mir nicht klar ist welche kirchliche Verfolgung 300 Jahre vor dem Templerprozess gewesen sein soll. Denn  die Hexen- und Ketzerverfolgung setzte bekanntermaßen erst im Hochmittelalter richtig ein. Man könnte sagen die Zeit der Scheiterhaufen begann erst nach dem Templerprozess.
Aber auch ich bin schon auf die Weisheiten der Gralssucher gespannt. Wurde der eigentlich schon gefunden?
gruß Neithan

Heinrich von Grubenhagen:

--- Zitat ---Original von Neithan Wurde der eigentlich schon gefunden?
gruß Neithan
--- Ende Zitat ---

Man findet die Erzählung des Grals zum ersten Mal bei

Chrétien de Troyes: Perceval le Gallois ou Le conte du Graal, 1188

Man sollte bei "der Suche" beachten, dass das am Anfang der "großen Zeit des Minnesangs" geschrieben wurde
und dass solche Epen von Symbolik nur überfließen.

Das fängt schon beim Namen an

LAPSIT EXILLIS


Parzival wird vom reichen Fischerkönig auf seine Burg eingeladen.

Dort erscheint der Gral.

Aber Chrétien beschreibt ihn nur ganz vage:

Der Gral wird von einer wohlgschmückten Jungfrau hereingetragen und besteht aus reinem Gold und ist mit Edelsteinen besetzt.


Am nächsten Morgen fragt Parzival:
Wen bedient man mit dem Gral?

Doch es gibt noch keine Antwort und die Geschichte ist plötzlich zu Ende.

Chrétien starb und konnte sein Werk nicht vollenden.


Deswegen hat und wird ihn wohl niemand finden.  :D

Matthias Rehm:
@Kriemhild,


--- Zitat ---Anregungen und Fackten findet man in
der Heilige Gral und seine Erben
Helga Hoffmann Schmidt
Stefan Erdmann
--- Ende Zitat ---

Schmidt und Erdmann kenne ich nicht, aber "Der Heilige Gral und seine Erben" ist nicht gerade das Buch um sich Fakten zu holen. So wurden die Autoren beim Plagiatsprozeß gegen Dan Brown vom Gericht wegen schlechter Recherche gerügt:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22426/1.html

Ich habe gerade direkt nach "Verschußsache Jesus" von LBL, "Jesus von Nazareth" von Papst Benedikt gelesen und war erstaunt über die kurze "Halbwertszeit der Sensationen" von LBL. Nichts von den Unterstelljungen der Autoren kann heute noch aufrecht erhalten werden.


--- Zitat ---zu 4) Jesus sagte: der Vater und ich sind eins.
--- Ende Zitat ---

Das ist sehr plump, da hätte ich eigentlich ein bisher mehr und besseres erwartet. Bitte lies dir mal die Stelle richtig durch und dann wirst du sehen dass das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen ist.


--- Zitat ---Ja gibt es aber überwiegend in Spanien, Portugal und Frankreich wo die Templer nicht verfolgt wurden.
--- Ende Zitat ---

Das stimmt hinten wie vorne nicht:
Die Templer wurden hauptsächlich in Frankreich verfolgt und dort ganz in der Nähe an der Jacques de Molay verbrannt wurde steht "Notre Dame".
Überall in christlichen Ländern auf der ganzen Welt wurden Kirchen weiblichen Heiligen geweiht. Maria trägt den Titel „theotokos“, Gottesgebärerin und ist laut katholischen Dogma ebenso wie Jesus leibhaftig in den Himmel gefahren. Es gibt allein 8 Marienfeiertage.

Das ist aber ziemlich viel Frau für so einen verklemmten Haufen...


--- Zitat ---Gleichberechtigung gab es ja noch nicht etwas verehren oder zu dieser Zeit zusammen sein zu können sind zwei verschiedene Dinge.
--- Ende Zitat ---

Das verstehe ich nicht....Bitte noch mal und etwas ausführlicher.


--- Zitat ---Warum sollte etwas das ca. 300 Jahre vorher schon vortrefflich funktioniert hatte nicht einfach wiederholt werden?Alle schönen Frauen, Heilkundige, Hebammen wurden der Blasphemie und Häresie angeklagt.Man nahm den Frauen ihre Domäne weg damit nur noch die Kirche Macht hatte. Sie waren eben keine Hexen! Sowas gibt es nur in Märchen und in den Köpfen von Geistig Perversen oder glaubt ein normaler Mensch diese Frauen hatten Sex mit dem Teufel??
--- Ende Zitat ---

Woher hast du denn das???? Weißt du überhaupt wie der Hexenwahn funktioniert hat? Die Kirche hat versucht dies zu unterbinden oder zu mindest zu ordnen. Der Wahn ging von der Bevölkerung aus und wurde von den Oberen dann befriedigt. Unrühmliche Ausnahme ist der Hexenhammer, der aber nicht im Auftrag der Kirche geschrieben worden ist. Die Protestanten waren beim Zündeln auch nicht müde. So gabe es auch in Amerika noch Prozesse gegen Hexen mit Todesurteile. Noch im zweiten Weltkrieg ist eine Hellseherin in England als Hexe verurteilt worden.


--- Zitat ---Ein Verbündeter des Papstes führte die Drecksarbeit aus Philipp der IV
--- Ende Zitat ---

Das ist historisch absolut falsch. Phillipp hatte die Papstwahl manipuliert, so dass Bertrand de Got zum Papst Clemens V. kürt wurde. Der Papst konnte nicht nach Rom zurück und blieb in der Nähe bzw. im Machtbereich der französischen Königs.
Nach der Verhaftung der Templer brauchte der Papst 14 Tage um auf diesen Affront, denn die Templer unterstanden direkt dem Papst, zu reagieren. In dieser Zeit schafft Philipp mit Hilfe der Folter Fakten/Gestädnisse an die auch ein Papst nicht vorbei kam. Von Verbündete kann wohl kaum die Rede sein.


--- Zitat ---Blasphemie und Häresie
--- Ende Zitat ---

Das sind die üblichen Anklagepunkte zu der Zeit gewesen - nichts ungewöhnliches. Genau die gleiche Vorgehensweise wie gegen die Templer, benutze er auch für die Vertreibung der Juden. Dies war sozusagen die Generalprobe.

Bleibt immer noch die Frage nach Baphomet. Nenne mir eine Quelle außerhalb der Verhörprotokolle.

Ein kleiner Hinweis zu Baphomet:
http://images.google.de/images?q=Baphomet&ndsp=20&svnum=10&um=1&hl=de&client=firefox-a&channel=s&rls=org.mozilla:de:official&start=0&sa=N
Dort dominiert ein Bild. Dies ist von dem Okkultisten Eliphas Lévi, ungefähr 550 Jahre nach dem Untergang des Ordens.
Ein Satanist, der ein halbes Jahrtausend nach dem Untergang des Ordens gelebt hat, bestimmt heute unser Bild von Baphomet. Mir gibt das zu denken....

Gruß
Matthias

Tiro:
... und etwas später fährt Wolfram von Eschenbach fort, hält sich in etwa an die Saga von Chrétien, gibt dem Gral aber andere Gestalt. Eigentlich gar keine mehr, denn nun erscheint der Gral als Gefäß in seiner Dichtung.
Was aber ist ein Gefäß...?

Seit wann tritt der Grals als "Reliquie" eigentlich auf?

Und seit wann und wieso werden eigentlich die Templer mit ihm in Verbindung gebracht? *pfeifl*

BG Tiro

Heinrich von Grubenhagen:
"was": unter anderem ein Stein (Lincoln-Baigent- Leigh S. 269)

Zu der Frage, "wo" bemühen Lincoln-Baigent- Leigh eine eher, mit Verlaub, verschwörungstheoretische Ansicht ( S. 270):

"Während die Tempelritter Bewacher des Grals sind, scheinen seine eigentlichen Hüter Angehörige einer bestimmten Familie zu sein. Diese Familie besitzt zahlreiche, über die ganze Welt verstreute Seitenlinien, von denen sich einige ihrer wahren Identität gar nicht bewußt sind."


Von daher kann jeder von uns rein theoretisch das Gralsgeheimnis in sich tragen.  :D :D

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln